Cooper Hoffman Gary Valentine Patrick Baehr / Patrick Baehr Alana Haim Alana Kane Maria Koschny / Kaya Marie Möller Benny Safdie Joel Wachs Henning Nöhren / Johannes Raspe Emily Althaus Kiki Page Anke Hillenbrand Bradley Cooper Jon Peters Tobias Kluckert / Tobias Kluckert Christine Ebersole Lucy Doolittle Katharina Lopinski John C. Reilly Fred Gwynne Florian Krüger-Shantin Sean Penn Jack Holden Tobias Meister / Tobias Meister John Michael Higgins Jerry Frick Stefan Gossler / Johannes Berenz Skyler Gisondo Lance Brannigan Sebastian Fitzner / Marco Eßer Richard Nixon (Archivmaterial) Richard Nixon O-Ton George DiCaprio Mr. Jack Reinhard Scheunemann / Peter Reinhardt Joseph Cross Matthew Roman Wolko Maya Rudolph Gale Tanja Geke Nate Mann Brian Stefan Günther Emma Dumont Brenda Lydia Morgenstern Tom Waits Rex Oliver Stritzel Rogelio Camarillo Armand Carlos Lobo Mary Eileen O'Donnell Reporterin Denise Gorzelanny Joe Don Harris Cop Timmo Niesner Lakin Valdez Cop Peter Sura Anthony Molinari Cop Florian Hoffmann Richard B. Larimore Golfer Wolfgang Wagner
Alana Haim - Maria Koschny Cooper Hoffman - Patrick Baehr (Trailer: Finn Posthumus) Sean Penn - Tobias Meister Bradley Cooper - Tobias Kluckert Maya Rudolph - Tanja Geke Benny Safdie - Tobias Müller Tom Waits - Ekkehardt Belle John Michael Higgins - Stefan Gossler
Ich hatte die Befürchtung, dass man diesen Film wegen der überlappenden Dialoge und des natürlichen Spiels der Schauspieler lieber im Original sehen sollte. Da meine Begleitung aber nicht gern O-Ton guckt, haben wir uns die Synchronfassung angesehen. Ich habe es nicht bereut.
Patrick Baehr passte super, spielt natürlich; ich habe ihm den aufgeweckten, selbstverliebten aber auch verletzlichen Teenager Gary stets abgekauft. Bei Maria Koschny dachte ich erst: Was für ein Altersunterschied, gibt es keine schauspielerisch und stimmlich starken Stimmen Mitte/Ende 20? Mit der Zeit wurde mir aber klar, wieso sie besetzt wurde. Mir fällt keine ein, die ähnlich selbstbewusst, präsent, rotzig und doch zerbrechlich wirkt. Alana sehnt sich nach Aufmerksamkeit und Liebe mehrerer Männer aus verschiedenen Kreisen, denen sie Avancen macht. Da war der Grat schmal, sie nicht zu gefällig wirken zu lassen. Maria Koschny hat diese Herausforderung gemeistert. Übrigens ist die Schauspielerin Alan Haim auch schon 30, wodurch der Altersunterschied geringer ist als gedacht. Die restlichen Rollen sind mit Abstand kleiner. Herauszuheben ist Sean Penn, auf dessen gealtertem, furchigem Gesicht ich - jetzt noch mehr als früher - eine brüchig-knarzige Stimme à la Brückner brauche.
Unbedingt muss ich Ekkehardt Belle erwähnen, der hier für Tom Waits einen seiner letzten Einsätze abliefert. Während Waits in seinen Filmauftritten für gewöhnlich nur vor sich hingrummelt und sich kaum bewegt, hat er hier einen sehr lebhaften Auftritt als spleeniger Alt-Regisseur. Belle musste hier richtig Gas geben und das hat er geschafft. Seine tolle Leistung hat mich wehmütig gemacht, auch deshalb, weil seine Stimme hier wieder vollmundig wie früher klang, nachdem er in dem Media-Paten-Interview merklich dünner geklungen hatte.
Großes Lob an die Regisseurin Katrin Fröhlich, die mir die Illusion gab, dass die Hauptrollen zusammen aufgenommen worden wären. Buch war von Bickert, glaube ich, aber da habe ich die Synchrontafeln nicht mehr so gut im Sinn. Einziges Manko außer der Kombi Penn/Meister, die mir, wie gesagt, nicht besonders gefällt, sind die amerikanischen TV-Ausschnitte, die nicht synchronisiert waren. Ich weiß, das wird in letzter Zeit häufig so gehandhabt. Trotzdem finde ich es dämlich, vor allem in diesem Film, weil eine Figur eine englische Textzeile aus dem Fernsehen auf deutsch mitspricht.
Ich fand den Film und die Synchro gleichermaßen sehr gut. Baehr kam mir ganz zu Beginn etwas zu alt vor, aber er hat das Spiel so gut eingefangen, dass das Gefühl dann schnell verflogen ist. Benny Safdie habe ich an einigen Stellen glatt für Jannik Endemann gehalten, obwohl es Tobias Müller war. Und ja, auf Sean Penn könnte auch mal jemand anderes drauf. Mein Nebensitzer meinte nur "Ah, Tony Stark".