Eine sehr sehenswerte Doku. Die Geschichte von Küblböck/Kaiser ist schon faszinierend. Sie zeigt nicht nur, wie widerlich diese ganze Medienindustrie ist und wie gerade junge Menschen viel zu schnell reingezogen werden, sondern auch, wie mit Menschen umgegangen wird, die nicht der Norm entsprechen, gerade zu der damaligen Zeit (auch noch heute). Irgendwo war Kaiser schon ein Vorreiter seiner Zeit, was man wie oft erst zu spät erkannt hat. Fand besonders die Interviewparts von Anja Rützel sehr treffend.
Bei dem Part mit Oliver Pocher in Folge 1 wurde mir wirklich schlecht.
Diese Geschichte klingt zu verrückt, um wahr zu sein. Und doch ist sie es: Über drei Jahre lang arbeiteten die Berliner Filmstudenten Julius und Moritz an ihrem Animationsfilm "Butty", mit dem sie den Sprung in die große Filmwelt schaffen wollen. Doch die Absage eines Filmfestivals lässt sie aufhorchen: Sie werden disqualifiziert. „Butty“ kursiert bereits online und wird einem Filmemacher aus den USA zugeordnet. Die beiden Studenten müssen ihre Einreichung zurückziehen.
Eine sehr gute Doku und wirklich toll, dass sowas von den Öffentlich-Rechtlichen auch mal abseits von ARTE produziert wird. Anfänglich wirkte es schon sehr nach Netflix, aber die zweite Hälfte hat mich doch sehr überrascht. Das ging in eine völlig andere Richtung als erwartet. Großem Respekt an die beiden Jungs und vielleicht können sie mit der Doku und ihrem Film noch einiges erreichen!
"Pioniere der Filmmusik - Europas Sound für Hollywood" ist sehr sehenswert, wenn man sich für das Thema Filmmusik interessiert:https://www.3sat.de/kultur/musik/pionier...lywood-102.html Darin wird u. a. verdeutlicht, wie stark die Musik von Hollywood-Filmen durch Komponisten aus dem deutschsprachigen Raum geprägt war - sowohl in "klassischen" Zeiten (Erich Wolfgang Korngold, Franz Waxman, Max Steiner) als auch in den letzten Jahrzehnten (Hans Zimmer, Harold Faltermeyer, Ramin Djawadi). Daneben wird gezeigt, wie sehr die Art, Verfolgungsjagden, Kämpfe, gruselige oder melodramatische Momente musikalisch zu untermalen, stilistisch gleich geblieben ist, unabhängig von der Entstehungszeit. Auch hat man es sogar geschafft, alte Radiointerviews mit Steiner oder Korngold auszugraben, in denen man diese (mit deutlich österreichischem Zungenschlag) hören kann.