Disney+ sollte sich vom Serienformat bei Star Wars verabschieden. Ich habe mir nun die "Patterson-Cuts" von Ahsoka und Obi-Wan Kenobi angesehen – zwei Serien, die ich extrem schwach fand und die viele Probleme aufweisen. Der VFX-Künstler und Filmemacher Patterson hat es geschafft, aus dem vorhandenen Material und mit einigen selbst erstellten neuen Effekten zwei Filme zu schneiden, die die Serien qualitativ deutlich aufwerten. Für das Serienformat wurden die Geschichten künstlich in die Länge gezogen, und das Pacing stimmte in vielen Fällen überhaupt nicht. Als Film, von den gröbsten inhaltlichen Schnitzern bereinigt, neu montiert und von unnötigen Längen sowie inhaltlichen Fehlern befreit, funktionieren Ahsoka und Obi-Wan ziemlich gut.
(Bei The Acolyte wird aber vermutlich auch Herr Patterson scheitern – da ist, glaube ich, nichts mehr zu retten.)
Deshalb würde ich mir wünschen, Disney+ verabschiedete sich vom Serienformat. Auch Skeleton Crew wäre bestimmt als zweistündiger Film richtig gut. Ich befürchte, im Serienformat wird es wieder unnötige Längen und inhaltlich problematische Entscheidungen geben, um die Geschichte zu strecken.
Ich stimme dir zu, aber die Vorgehensweise ist ja völlig offensichtlich und hat wohl kaum einen künstlerischen Aspekt intus. Disney interessiert sich nur für Content. Und Serien bieten einfach mehr Content als ein Film. Man kann die Leute potentiell länger auf der Plattform halten, vor allem, wenn man zur wöchentlichen Ausstrahlung zurückgreift. Obi Wan ist das perfekte Beispiel. Eine Serie mit nur sechs Folgen, manche Episoden unter 30 Minuten und trotzdem hat sie Filler und Pacing-Probleme an jeder Stelle.
Florian Halm kann grün gemacht werden. Aber Ziesmer ist es leider nicht geworden. White hatte bei seinem ersten Auftritt nicht viel zu sagen aber wenn ich es auf der Tafel richtig gesehen hab war es Tobias Nath. Regie hat Marcel Colé bei der FFS.