FRANZISKUS, DER GAUKLER GOTTES (Francesco, giullare di Dio)
Erstverleih: Cineriz Erstaufführung: 15.12.1950 Drehbuch: Roberto Rossellini mit Federico Fellini, Pater Felix Moulion, Pater Antonio Lisandrini Regie: Roberto Rossellini
Deutsche Erstausstrahlung: 10.05.1971 (ZDF) Deutsche Fassung: ATF Television Film, Berlin Buch: Elisabeth Mühlen Dialogregie: Hansjörg Amon im Auftrag des ZDF
Franziskus (Nazario Gerardi) Christian Brückner Giovanni, der Einfältige (Peparuolo) Peter Elsholtz Bruder Ginepro (Severino Pisacane) Wilfried Herbst Bruder Bernardo (?) Edgar Ott Bruder Eliah (?) Uwe Paulsen Bruder Silvestro (?) Heinz Petruo Bruder Amarsebello (?) Toni Herbert Bruder Augustinus (?) Joachim Röcker Bruder Leone (?) Helmut Ahner Bruder Pietro (?) Joachim Nottke Bruder Egedio (?) Claus Wilcke [Zuordnung?] Ein weiterer Bruder (?) Jochen Schröder Ein weiterer Bruder (?) Claus Jurichs
Belagerer der Hütte (?) Lothar Grützner Schweinezüchter (?) ? Heilige Klara (Arabella Lemaitre) Marianne Prenzel (?) Nikolas, Tyrann von Viterbo (Aldo Fabrizi) Alexander Welbat Ein fremder Mönch (?) Horst Niendorf Ein Ritter aus Viterbo (?) ? „Großzügiger“ Hausherr (?) Heinz Giese
Erzähler (Gianfranco Bellini) Heinz Giese Stimme im Vorspann (Renzo Rossellini) Christian Brückner [Zuordnung?]
Ui, eine Herausforderung für den Synchronregisseur. Die paar Namen zusammenzukratzen, war bereits ein Kraftakt. Andere werden gar nicht genannt. Aber ein wunderbarer Film, der durch die Leichtigkeit der Erzählweise und der Inszenierung in seiner Reiligiosität gar nicht aufdringlich ist. Auch wenn vom eigentlichen Flair in der deutschen Fassung sicher einiges verlorengeht. Die ist überaus gut geraten (der zeitliche Abstand von über 20 Jahren fällt zu keiner Zeit auf) – und entsprechend groß ist wohl der Kontrast zu den italienischen Laiendarstellern. Ob einem das gefällt, muss jeder für sich entscheiden. Der Filmgenuss ist jedenfalls hoch. Hansjörg Amon muss seine Sprecherriege über die Maßen gut geführt haben – Brückner und Welbat laufen zu Höchstformen auf, aber auch in recht kleiner Rolle Joachim Nottke.
Die zahlreichen Mengen- und Kleinstrollen habe ich der Übersichtlichkeit halber nicht in die Liste aufgenommen.
Giovanni, der Einfältige -> zumindest nicht HFW, kommt mir aber bekannt vor Bruder Augustinus -> sollte in beiden Samples die gleiche Stimme sein. Da hätte ich Joachim Röcker gesagt, obwohl der sonst nicht diesen Berliner Einschlag hat Bruder Leone -> Helmut Ahner Bruder Pietro -> Claus Wilcke (im zweiten Sample Claus Jurichs) Ein weiterer Bruder -> Claus Wilcke Belagerer der Hütte -> Lothar Grützner (dürfte einer seiner letzten Berliner Einsätze sein)
Plus -> klingt ein ganz junger Wolfgang Condrus, ist aber in Wahrheit Helmut Ahner
Giovanni, der Einfältige: Peter Elsholtz Bruder Amarsebello: Toni Herbert Bruder Augustinus: Joachim Röcker Bruder Pietro: erst Claus Wilcke, dann Claus Jurichs Ein weiterer Bruder: Claus Wilcke
Ein paar andere klingen zumindest nicht unbekannt.
Plus ist nicht Condrus, das dürfte nochmal Helmut Ahner sein.
Die Synchro dürfte übrigens zum selben Zeitpunkt wie „Engel aus der Kellerwohnung“ entstanden sein. Die ist auch von ATF und Amon und ebenfalls mit Peter Elsholtz.
„Plus“ enthält nur die schwer zuzuordnenden Rufe einiger Brüder. Liegt also nahe, dass hier kein neuer Sprecher mehr auftaucht, aber sicher war ich mir nicht. Dass Jurichs im zweiten Sample zu hören ist, hatte ich vermutet (ganz so sicher habe ich ihn eben noch nicht drauf) – die Schauspieler sahen sich allerdings sehr ähnlich. Ich muss noch mal überprüfen, ob ich nicht doch einen Mönch mit wenig Text übersehen habe. Eigentlich müssten es 14 sein.
Zitat von Silenzio im Beitrag #4Die Synchro dürfte übrigens zum selben Zeitpunkt wie „Engel aus der Kellerwohnung“ entstanden sein. Die ist auch von ATF und Amon und ebenfalls mit Peter Elsholtz.
Stimmt! Für Elsholtz wäre 1971 schon reichlich spät.
Heute kam mein Exemplar von Bräutigams Lexikon mit der Post – und dort sind die Sprecher der meisten Mönche bereits aufgelistet ... Claus Wilcke ordnet er einem gewissen Egedio zu und Pietro dafür Michael Chevalier. Der war aber definitiv nicht dabei. Möglicherweise eine (etwas seltsame) Verwechslung des späten Chevalier mit Nottke – der ist nämlich Pietro zuzuordnen, wie ich eben festgestellt habe.