DER LEOPARD UND DIE LADY / AUF DER SPUR DES LEOPARDEN (Le leopard)
DDR-Kino: 14.2. 1986
DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Dialog: Frank Secrit
Regie: Johannes Knittel
Lartige Claude Brasseur Werner Ehrlicher
Pauline Dominique Lavanant Roswitha Hirsch
Der Colonel Max Mégy Wolfgang Lohse
Nicolas Vilambert Marius Weyers Otto Mellies
Mann in weiß Andrew Whaley Ernst Meincke
Verdier Paul Tingay Günter Wolf
Kingston ? Roland Knappe
Chefredakteur Olivier Achard Frank Czyazinski
Rose Liliane Bertrand ?
Stimme am Walky-Talky ? Kristof-Mathias Lau
Schwarzer am Tresen ? Thomas Wolff
Stimme Papagei ? Wolfgang Thal (noch vor Walter Niklaus „Vogelexperte“ der DEFA)
Üblicherweise wird der Film als blasse Kopie von „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ abgetan, nur … er hatte sogar einige Tage VOR diesem Weltpremiere. Drehberichte über das amerikanische Gegenstück hin und her – allzuviel kann da nicht abgekupfert sein. (Bei einer hypothetischen Westsynchro hätte ich mir die umgekehrte Männerbesetzung – Ott als Held und Brandt als Schurke – durchaus vorstellen können.)
Und ich habe schon weit schlechtere Indiana-Jones-Kopien gesehen. Dass das Pärchen mal nicht mehr jung und mäßg ansehnlich ist, gilt für mich als angenehme Abwechslung. Außerdem kann man an vielen Stellen deutlich sehen, dass der agierende Held wirklich Brasseur selbst ist.
Das Dialogbuch ist ziemlich deutlich für DEFA-Verhältnisse.
Logisch wäre, dass man Regisseur Knittel für das kurze „Bonjour“ des Ermordeten hört, aber es klingt gar nicht so.
Und verwirrenderweise klingt die ganze Synchro so, als wäre sie auf 24 b/s aufgenommen worden. Da hat man wohl in verschiedenen Atelierräumen mit Maschinen verschiedener Geschwindigkeiten gearbeitet, denn es gibt reichlich DEFA-Synchros seit 1984, die eindeutig mit 25 b/s produziert wurden, auch fürs Kino.
Gruß
Stefan