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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 421 mal aufgerufen
 Filme: Klassiker
Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

15.05.2023 09:29
Heiducken-Filme (Rumänien ab 1965) Zitat · antworten

Dass Filmjuwelen die drei lose verbundenen Heiducken-Filme der 60er als Staffel 1 herausbringt, gibt Grund zur Hoffnung, dass die eigentliche, lang gesuchte Heiducken-Trilogie mit Florin Piersic bald ebenfalls veröffentlicht wird.
Grund, sich den Filmen von Dinu Crocea zu widmen.

"Amza, der Schrecken der Bojaren" (Haiducii)

DDR-Kino: 25.1. 1966
DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Dialog: Wito Eichel
Regie: Helmut Brandis


Amza Ion Besoiu Dieter Gööck
Anica Marga Barbu Annemone Haase
Sirbu Amza Pellea Uwe Kreyssig
Maria Elizabeta Jar Irmelin Krause
Ahmed Pascha Ion Fintesteanu ?
Der Bärtige Toma Caragiu Gerry Wolff
Bojar Belivaca Alexandru Giugaru Heinz Suhr
Fürst Fory Etterle Alfred Bohl
Dascalu Marin Moraru Peter Dommisch
Roznovanu Florin Scarlatescu Martin Flörchinger
Zdrelea Mircea Sintimbreanu Helmut Müller-Lankow
Duduveica Constantin Gurita Horst Manz
Fira Ileana Buhaci-Gurgulescu Micaela Kreißler?
Parpanghel Jean Constantin Horst Weinheimer
Sirbus Mann Colea Rautu Kurt Böwe
Sirbus Adjutant Nucu Paunescu Kurt Böwe (ebenfalls!)
Strelja ? Jochen Thomas
Streljas Frau ? Gina Presgott
Spieler ? Werner Ehrlicher
Stummer Gheorghe Novac Wolfgang Thal
(der lacht nur irre die ganze Zeit, trotzdem bin ich mir relativ sicher)
Of-Text Horst Schön

Tatsächlich, Böwe wurde für zwei Männer Sirbus besetzt, was in einer Einstellung, in der beide zu sehen sind, zur Folge hat, dass er in Sekundenabstand für zwei verschiedene Schauspieler zu hören ist, die sich nun wirklich nicht ähnlich sehen.
Zunehmend chaotischer, aber dadurch temporeicher Film, der den Eindruck macht, als sei er als eine Stunde länger geplant gewesen.
Mehrere Sachsen in einer berliner Synchro - das ist doch recht überraschend.
Leider ausgerechnet bei den Hauptrollensprechern uncharismatisch besetzt. Gööck erinnert stark an DEFA-Heldensprecher Kurt Ulrich (der nach dem Mauerbau keine Option mehr war) - das geht noch - aber Kreyssig ist viel zu hoch und eintönig für Pellea. Unvorteilhaft, dass man zwei mehrfache (wenn auch spätere) Sprecher Pelleas - Müller-Lankow und Ehrlicher - in uninteressanten Nebenrollen hört.

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

15.05.2023 22:54
#2 RE: Heiducken-Filme (Rumänien ab 1965) Zitat · antworten

"Der Raub der Jungfrauen" (Rapirea feciorelor)

DDR-Kino: 24.1. 1969
DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Dialog: Egon Sartorius
Regie: Hella Graf


Amza Emanoil Petrut Helmut Müller-Lankow
Anica Marga Barbu Anita Drechsler
Der Bärtige Toma Caragiu Horst Schön
(die Figur erhielt kurzerhand den Vornamen des Schauspielers)
Paznavoglu George Constantin Hannjo Hasse
Haricleea Olga Tudorache Sabine Krug
Hrisanti Marian Hudac Horst Buder
Hangerli Voda Gheorghe Ionescu-Gion Herwart Grosse
Bojar Belivaca Alexandru Giugaru Heinz Suhr
seine Frau ? Ruth Kommerell
Dudescu Florin Scarlatescu Gerd Biewer
Amzas Mutter Tanti Cocea Else Wolz
(hat der Regisseur am Ende seine eigene Mutter als Mutter des Helden besetzt?
Zdrelea Mircea Sintimbreanu Werner Senftleben
Fira Ileana Buhaci-Gurgulescu Angelika Waller?
Parpanghel Jean Constantin Karl-Heinz Oppel
Ibrahim Colea Rautu Fred Ludwig
Maillard Mihai Paladescu Wolfgang Lohse
Maler Jean-Lorin Florescu Werner Ehrlicher
Bettler ? Ernst Riebold
Pope ? Maximilian Larsen
Schatzmeister ? Günther Polensen
Bauern ? Werner Kamenik, Robert Hanke
Off-Text Helmut Schellhardt

Ausgewogener als der Vorgänger mit interessanter Kamera und ungewöhnlicherweise bekommt man auch kurze Einblicke in die Nöte und inneren Konflikte einiger Schurken.
Müller-Lankow als noch recht jugendlicher Held und Schön als sein etwas eigenwilliger Sidekick? Das ist sehr überraschend - war die Besetzung ursprünglich anders herum gedacht?
Weshalb es auch im Original zur Umbesetzung Amzas kam, ist nicht bekannt - aber auffällig, dass es von Ion Besoiu zwischen 1966 und 1971 keinerlei Einträge in der imdb gibt.
Die Frau, die Toma Caragiu befreit, ist offensichtlich (nach wiki) seine Ehefrau!
Eine einzige Kontinuität zum Vorgänger und die ist wohl blanker Zufall - oder der Tatsache geschuldet, dass man sich für Giugaru keine naheliegendere Besetzung vorstellen kann.

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

28.05.2023 21:53
#3 RE: Heiducken-Filme (Rumänien ab 1965) Zitat · antworten

"Die Rache der Heiducken" (Razbunarea haiducilor)

DDR-Kino: 18.7. 1969
DEFA-Studio für Synchronisation, Leipzig
Dialog: Harald Thiemann
Regie: Ilse Stobrawa


Amza Emanoil Petrut Helmut Schellhardt
Anica Marga Barbu Marylu Poolman
Der Bärtige Toma Caragiu Horst Kempe
Paznavoglu George Constantin Günter Grabbert
Maria Elisabeta Jar Christa Gottschalk
Haricleea Olga Tudorache Marlies Reusche
Dudescu Florin Scarlatescu Alfred Bohl
Fira Ileana Buhaci-Gurgulescu Astrid Bless
Parpanghel Jean Constantin Fred-Arthur Geppert
Ibrahim Colea Rautu ?
Maillard Mihai Paladescu Manfred Zetzsche
Zdrlea Mihai Sintimbreanu Bert Brunn
Kapitän Weber Mircea Bogdan Wolfgang Anton
Gebietshauptmann ? Hans Gora
Steuermann ? Fred Delmare
Off-Text Walter Niklaus

Teil 3 zurück in Sachsen macht das Chaos komplett, das spätestens, als die drei Filme zu einer Serie zusammengeschnitten wurden, ziemlich auffällig gewesen sein dürfte. Bei der folgenden Heiducken-Trilogie blieb dies dem DDR-Zuschauer glücklicherweise erspart.

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

31.03.2024 21:43
#4 RE: Heiducken-Filme (Rumänien ab 1965) Zitat · antworten

Wieder drei unterschiedliche Teams für drei aufeinander folgende Filme – aber glücklicherweise hat's diesmal mit der Kontinuität besser geklappt, zumindest bei zentralen Rollen.

„Heiduckenabenteuer 1. Teil: Der Kopfpreis“ (Haiducii lui saptecai)

DDR-Kino: 10.12. 1971
DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Dialog: Heinz Nitzsche
Regie: Wolfgang Thal

Da hatte der Regisseur/Autor wohl die Nase voll von drohenden Hauptdarstellerwechseln – nicht nur die Figuren von Anitza, Raspopitul und Parpanghel verweisen deutlichst auf die voran gegangene Trilogie, in einem kurzen Satz wird auch auf den Tod des Hauptmanns Amza hingewiesen. Offenbar waren die Filme als direkte Fortsetzung der vorigen gedacht, aber es gab wieder Probleme. Also – Piersic kurz (sehr kurz!) etabliert und rein ins Geschehen.


Anghel Siebenpferd Florin Piersic Kurt Kachlicki
Anica Marga Barbu Annekathrin Bürger
Mamulos Colea Rautu Rainer R. Lange
Raspopitul (Ex-Pope) Toma Caragiu Martin Flörchinger
Dudescu Florin Scarlatescu Heinz Suhr
Ralu Aimee Iacobescu Gudrun Jochmann
Ianuli Constantin Codrescu Werner Ehrlicher
Manolache Belivaca Nicolae Gardescu Gerd Ehlers
Fira Ileana Buhaci-Gurgulescu ?
Caragea Voda Nucu Paunescu Walter Wickenhauser
Parpanghel Jean Constantin Siegfried Seibt
Spion Mircea Pascu Robert Hanke + andere Stimme
Sevastita Mariella Petrescu aus der deutschen Fassung geschnitten
Prinz Theo Partisch ?
Mamulos' Adjutant ? Thomas Kästner
Pope ? Harald Halgardt
Ausrufer ? Werner Senftleben
Bojaren ? Arnim Mühlstädt. Robert Hanke, Gerd Michael Henneberg
Anghels Mutter ? Ruth Kommerell
Bauer ? Wolfgang Thal
Plünderer ? Klaus Bergatt
Schauspieler ? Karl-Heinz Oppel
Gesandter d. Sultans ? Horst Schön
Bäuerin Maria ? Ruth Kommerell
sowie Lothar Dimke, Maximilian Larsen


„Heiduckenabenteuer 2. Teil: Die Jagd nach dem Brautschatz“ (Zaptrea domitei Ralu)

DDR-Kino: 16.6. 1972
DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Dialog: Wolfgang Woizick
Regie: Hella Graf

Unfreiwilliger Insider-Gag: „Dieses Stimmchen kenne ich doch“ sagt Anghel zu Anica. Unwahrscheinlich, denn sie wechselte in allen Filmen die Stimme.

Anghel Siebenpferd Florin Piersic Kurt Kachlicki
Anica Marga Barbu Evamaria Bath
Mamulos Colea Rautu Rainer R. Lange
Raspopitul (Ex-Pope) Toma Caragiu Martin Flörchinger
Ianuli Constantin Codrescu Werner Ehrlicher
Caliopi Carmen Maria Strujac Ute Göhring
Dudescu Florin Scarlatescu Heinz Suhr
Ralu Aimee Iacobescu Helga Piur
Caragea Voda Nucu Paunescu Willi Narloch
Ianulis Mutter Ioana Ciomartan Else Wolz
Parpanghel Jean Constantin Erhard Köster + andere Stimme
Duduveica Constantin Gurita Robert Hanke
Zoica Tamara Vasilache Georgia Kullmann
Heiduck Mihai Mereuta Jochen Thomas
Caliopis Bruder Stefan Tapalaga Eckhard Bilz
Prinz Theo Partisch Adolf Peter Hoffmann
Wächter ? Werner Kamenik
Heiduck ? Dieter Zöllter
Hauptmann Sprencia ? Fred Alexander
Graf Hohenstein ? Wolfgang Lohse

Bisher kannte ich keine Synchroneinsätze von Willi Narloch nach Anfang 1970 – sogar bei Bourvil musste er ersetzt werden – aber auch einige Hörspieleinsätze verraten, dass er Monate vor seinem Tod doch wieder arbeiten konnte.
Seltsam, dass Hella Graf hier Köster besetzte, aber nur wenig später ihn bei der Olsenbande (vorläufig) austauschte.


„Heiduckenabenteuer 3. Teil: Musketen für Hauptmann Tudor“ (Saptamina nebunilor)

DDR-Kino: 9.2. 1973
DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Dialog: Egon Sartorius
Regie: Margot Seltmann

Anghel Siebenpferd Florin Piersic Kurt Kachlicki
Anica Marga Barbu Barbara Dittus
Mamulos Colea Rautu Erik S. Klein
Raspopitul (Ex-Pope) Toma Caragiu Martin Flörchinger
Ianuli Constantin Codrescu Otto Mellies
Caliopi Carmen Maria Strujac Irmelin Krause
Dudescu Florin Scarlatescu Heinz Suhr
Ralu Aimee Iacobescu Gudrun Jochmann
Caragea Voda Nucu Paunescu Willi Narloch
Duduveica Constantin Gurita Rainer R. Lange
Parpanghel Jean Constantin Siegfried Seibt
Zoica Tamara Vasilache Georgia Kullmann
Jean Jean-Lorin Florescu Gerhard Rachold
Aristide Teica
Juwelier ? Günther Polensen

Was in aller Welt dachte sich Margot Seltmann dabei, nach zwei Filmen und obwohl sie einige Kontinuität zu den Vorgängern einhielt, Lange plötzlich auf einen anderen Schauspieler zu besetzen (und in einer Szene diesen auch noch zu verwechseln). Klein ist zwar ein ganz anderes schauspielerisches Kaliber, passt aber noch weniger auf Rautu und macht eine ganz andere Figur aus Mamulos. Oder war es, weil Klein singen konnte und die Melodie, welche Anica singt, überzeugend mitsummen musste?

Gruß
Stefan

 Sprung  

Farb-Legende: blau = Spekulation, orange = Trailer-Besetzung, grün = endgültige Besetzung, rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung


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