1. Synchro, Remagen Dialogbuch Beate von Molo Synchronregie Conrad von Molo
2. Synchro Dialogbuch Paula Lepa Synchronregie Manfred R. Köhler
Rolle Besetzung 1. Synchro 2. Synchro Lola Montez Martine Carol Marianne Kehlau Marianne Kehlau Stallmeister Peter Ustinov Hans-Walter Clasen Peter Ustinov? Ludwig I. von Bayern Adolf Wohlbrück Adolf Wohlbrück Wolf Lossen Leutnant James Ivan Desny Ivan Desny Ivan Desny Franz Liszt Will Quadflieg Will Quadflieg Will Quadflieg Student Oskar Werner Oskar Werner Gerhard Landen Zirkusdirektor/Clown Friedrich Domin ? Werner Lieven Arzt C.Esmond/W.Eichberger Willy Eichberger? Willy Eichberger Maler Wisböck Werner Finck Werner Finck? Werner Finck? Josephine, die Zofe Paulette Dubost Tilla Hohmann Tilla Hohmann Maurice Henri Guisol Hans-Walter Clasen Klaus W. Krause Mme. Craigie Lise Delamare ? Lilly Towska Sekretär der Akademie Jean Galland ? Klaus Bauer Schwester des Leutnants Helena Manson Hanna Meyer Olga Hagebauer Sekretär der Akademie Jean Galland ? Klaus Bauer Schwester des Leutnants Helena Manson Hanna Meyer Olga Hagebauer Stewardess Germaine Delbat Paula Lepa Steward Jacques Fayet René Magron „Playback Botschafter“ ? Friedrich Himmelmann Anna Margarethe Haagen Thea Aichbichler Ferdinand ? Otto Arneth Otto Arneth Sekretär des Barons ? Willy Trenk-Trebitsch Revolutionsprofessor ? Willy Auerswald 16jährige Lola Béatrice Arnac Renate Hofrichter Renate Hofrichter Kleine Lola „Marne“ Very Thomas Very Thomas Akrobatenkönig ? Horst Becker Leopold Reinecke Bulgakow Ady Berber Hans Zenk Paul Franke Eddy Jakob Mosslacher Harry Grüneke Bobby ? Harry Grünele Frank Barufski Oberst ? Gerhard Geisler Kommandant ? ? Paul Franke 1. Sekretär Otto Friebel Fritzleo Liertz Curt Eilers Kapellmeister Claude Pinoteau ? Karl-Heinz Delow Professor ? ? Willy Meyer-Fürst Wirt Alfons Kiechle ? Hermann Holve Schauspieler ? Fritzleo Liertz Anstreicher ? Hans Zenk Logenschließer ? ? Fritzleo Liertz 1. Kutscher ? Gerhard Geisler Hans Zenk 1. Maler ? Gerhard Geisler 1. Lakai ? ? Walter Guben 2.. Lakai ? August Riehl Harry Grüneke 2. Lokalknecht ? Hans Zenk 1. bayerische Frau ? Moje Forbach 2. bayerische Frau ? Anny Lautenbacher 4. bayerische Frau ? Herta Terzor-König 1. Tänzerin ? Maja Scholz Marion Treher 2. Tänzerin ? Franziska Walcha
2. Jongleuse ? Franziska Walcha 3. Jongleuse ? Ilka Rodenkirchen 5. Jongleuse ? Eva Schererz 6. Jongleuse ? Rita Strössner 2. Passagier ? Heinz von Cleve 5. Maler ? Heinz von Cleve 1. Kommissar ? ? Walter Guben Student ? Leopold Reinecke 3. Student ? Hermann Beddig 4. Student ? Karl-Heinz Delow 1. Herr ? ? Hermann Holve 2. Herr ? ? Willy Meyer-Fürst 3. Herr ? ? Fritzleo Liertz Afrikaner ? ? Paul Franke 2. Steinwerfer ? ? Walter Guben 2. Theaterbesucher ? ? Hermann Holve Dienerstimme ? ? Hans Zenk
sowie (1. Synchro): Inge Kilchert, Anneliese Ramon, Annelie Jansen, Albert Krauss-Gallin, Ferdinand Muth, Frank Barufski, Paul Franke, Walter Guberth, Rudolf Kleinfeld-Keller, Hermann Beddig, Wolf Schlamminger
sowie (2. Synchro): Carl Brückel, Walter Holten
Bei den Lücken fehlen mir Aufzeichnungen, die Rollenangaben aus dem Buch konnte ich nicht alle zuordnen. Bei Clasen wurde für die 1. Synchron angegeben „Maurice und Playback Stallmeister".
Wie kommt es, dass in beiden Fassungen einige (obskure) Sprecher in denselben Rollen auftauchen? Wurden diese Passagen dann aus der Erstsynchro übernommen?
keine AHnung. Falls jemand in der Nähe das o.g. Buch in einer Bibliothek finden sollte, steht da sicher noch mehr. Ich hatte es selbst nie in der Hand, sondern nur ein paar "Vorschaufenster" von google-books und mir dann notiert, was ich da fand. FÜr mich klingen beide Synchros nach Remagen, ob mit Recycling oder ohne, weiß ich ich.
Laut der DVD wurde ja ewig an dem Film rumgeschnitten. Die DVD enthält eine rekonstruierte Fassung mit vorher geschnittenen Szenen in französischer Sprache.
Der Film war eine ziemliche Pleite an den Kinokassen. Deshalb wurde wie üblich hin- und hergeschnitten und auch nachsynchronisiert. Ich habe den Film im 3. Programm des WDR mal gesehen- jedenfalls teilweise- er hat mir nicht gefallen. Es muß wohl, wie der Übersicht zu entnehmen ist, 2002 gewesen sein...
Hier eine Übersicht über die diversen Starts und Neustarts.
Ich muss sagen, ich teile das Gefühl, dass beide Synchros in Remagen angesiedelt sein müssten - Köhler arbeitete ja auch jahrelang für die IFU - und zeitlich nicht mal weit auseinander liegen könnten; das scheint mir aber doch etwas unglaubwürdig. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Herr Dütsch da Einiges durcheinander geschmissen hat. Ob ich das Buch irgendwo auftreiben kann, weiß ich nicht - das Interesse ist bei mir geweckt. Und dann sollte es doch auch möglich sein, anhand der verfügbaren Fassung eine Theorie zu entwickeln - Clasen und Ustinov kann man auf jeden Fall auseinander halten. Zwar misstraue ich Wikipedia-Artikeln oft etwas, aber der zum Film liest sich kompetent und danach müsste in der ursprünglichsten deutschen Fassung Martine Carol mit ihrer eigenen Stimme zu hören sein und nicht mit der von Marianne Kehlau, demzufolge wären zum Beispiel Oskar Werner und Adolf Wohlbrück auch nicht synchronisiert, sondern im O-Ton, folglich wäre die 1. Fassung keine Synchronfassung im eigentlichen Sinne, sondern die deutsch gedrehte mit einigen nachsynchronisierten Sequenzen - erst die "2.", die nach diesem Artikel etwas später erstellt wurde, um beim Publikum zu retten, was zu retten war, wäre eine richtige Synchronfassung.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #10Zwar misstraue ich Wikipedia-Artikeln oft etwas, aber der zum Film liest sich kompetent und danach müsste in der ursprünglichsten deutschen Fassung Martine Carol mit ihrer eigenen Stimme zu hören sein und nicht mit der von Marianne Kehlau, demzufolge wären zum Beispiel Oskar Werner und Adolf Wohlbrück auch nicht synchronisiert, sondern im O-Ton, folglich wäre die 1. Fassung keine Synchronfassung im eigentlichen Sinne, sondern die deutsch gedrehte mit einigen nachsynchronisierten Sequenzen - erst die "2.", die nach diesem Artikel etwas später erstellt wurde, um beim Publikum zu retten, was zu retten war, wäre eine richtige Synchronfassung.
Komplett gesehen habe ich den Film nur einmal vor Jahrzehnten - und das war, als Arte ihn französisch mit deutschen Untertiteln zeigte. Aber in einer ZDF-Gala zu Peter Ustinovs 80. Geburtstag gab einen kurzen Zusammenschnitt aus unterschiedlichsten Filmen; bei "Lola Montez" hörte man ihn selber deutsch sprechen, während er z. B. in "Spartacus" oder "Quo Vadis?" mit fremder Synchronstimme zu hören war. Gerade weil es sich um eine deutsch-französische Coproduktion handelt, erscheint es mir plausibel, dass er seine Szenen tatsächlich (wie es in der Wikipedia heißt) in mehreren Sprachen spielte und man in der deutschen Fassung diesen O-Ton beibehielt. Wenn es tatsächlich daneben eine Fassung mit Clasen geben sollte, wäre das wohl ein ähnlicher Fall wie bei einigen Astrid-Lindgren-Verfilmungen, bei denen manche deutschsprachige Darsteller später fremdsynchronisiert wurden, obwohl sie ihre Szenen deutsch drehten und man bei einer früheren Fassung darauf zurückgegriffen hatte.
Genau das denke ich auch. So wie ich die Sache verstehe, enthielt die ursprüngliche deutsche Kinofassung jede Menge O-Ton-Szenen, in denen die deutschen Darsteller UND Carol mit ihren eigenen Stimmen zu hören waren (bei Letzterem habe ich trotzdem leichte Zweifel), während die kurz darauf folgende Überarbeitung komplett synchronisiert war. Möglich, dass Szenen, die vorher schon synchronisiert wurden, weil in ihnen nicht-deutschsprachige Schauspieler agierten, aus der Erstfassung übernommen wurden (um Geld und Zeit zu sparen), dass einige von diesen Szenen aber komplett neu synchronisiert werden mussten, weil sie mit Martine Carol agierten, die nun von Marianne Kehlau gesprochen wurde - das klingt alles sehr absurd, ist aber eine Erklärung, die zu dem ganzen Wirrwarr passen würde. Und ja - das Prinzip würde an "Michel" erinnern.
Ich muss mir die rekonstruierte deutsche Fassung wohl doch mal antun - auch wenn viele Szenen wohl nicht mehr aufzufinden oder nie enthalten waren, dürfte das erhaltene Material genügen, diese Theorie zu untermauern oder ins Reich der Fabel zu verbannen. Das Buch von Dütsch ist leider nicht in der Deutschen Nationalbibliothek zu finden (von anderen Bibliotheken ganz zu schweigen) und die Preise auf Booklooker oder sonstwo ... dass die Anbieter glauben, es für solche Preise loszuwerden, lässt mich eher kichern.
Ich habe den Film noch nicht komplett gesehen (er ist einfach zu langweilig), aber immerhin die Hälfte und kann mindestens zum Thema Ustinov was beitragen: Seine Szenen sind fast durchweg im Originalton zu hören (also natürlich er selbst), aber die Szene, in der er Lola Montez für seinen Zirkus anwerben will, ist eindeutig synchronisiert - und auch hier hört man seine eigene Stimme. Aber eine Ausnahme gibt es: Sein Lied wird tatsächlich von Hans-Walter Clasen gesungen. Ich weiß nicht, ob mir das aufgefallen wäre, hätte ich nicht meine Ohren weit aufgesperrt, und Clasen machte seine Sache gut - aber da stellt sich die Frage: Warum? Ustinov konnte singen und die Kamerafahrt war nicht komplizierter als in allen seinen anderen Szenen; außerdem stand er (wie gesagt) auch selbst im Synchronstudio.
Die Fassung, die ich gesehen habe/sehe, hat teilweise gelbe Untertitel und das ist typisch für Arte. Die Anfangstitel sprechen eindeutig vom Versuch, die Ursprungsfassung wieder herzustellen; wenn aber viele Materialien vernichtet wurden und eindeutig Szenen aus der späteren Fassung zu sehen sind, kann das eigentlich nur bedeuten, dass man die spätere Kinofassung als Basismaterial verwendete und nur aus der französischen Fassung ergänzte, wo etwas fehlte (deshalb hört man Oskar Werner auch mit fremder Stimme). Was bedeutet, dass auch in dieser die Ustinov-Szenen aus der früheren verwendet wurden. Alles in allem ein ziemlich undurchdachter, teurer Blödsinn, der damals gemacht wurde - Martine Carol in einer Fremdsprache drehen zu lassen, die sie nicht kannte (was ihr Schauspiel erheblich blockierte), damit sie danach doch wieder synchronisiert wurde und das auch noch mit französischem Akzent.
Da von Mehrsprachigkeit der früheren Fassung geschrieben wurde, davon aber (außer in wenigen, offenbar ergänzten Sekunden) nichts zu sehen war, gehe ich davon aus, dass die Szenen mit Oskar Werner und Adolf Wohlbrück in der früheren Version im französischen O-Ton waren, sie also eigentlich nicht als Synchronsprecher geführt werden dürften. Das wäre dann auch der Grund, weshalb sie später "umbesetzt" wurden, um ihre Szenen auch in deutsch zu haben.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #12Das Buch von Dütsch ist leider nicht in der Deutschen Nationalbibliothek zu finden (von anderen Bibliotheken ganz zu schweigen)