unter dem dubiosen deutschen Titel verbirgt sich der britische Musical-Klassiker "A Funny Thing Happened On the Way to the Forum" des Beatles-Regisseurs Richard Lester. Die Synchronfassung wurde seinerzeit zwar kritisiert, weil darin einige der Feinheiten verloren gehen würden, ich finde aber, daß zumindest die Eindeutschung der Songs sprachlich und inhaltlich sehr gut gelungen ist. Respekt gebührt auch den Sprechern, die größtenteils auch die Gesangsparts übernommen haben. In Arnes Datenbank finden sich lediglich die vier Hauptdarsteller, die auch in Bräutigams Lexikon aufgeführt sind. Ich habe mal ergänzt, was ich noch so erkannt habe:
Toll trieben es die alten Römer OT: A Funny Thing Happened on the Way to the Forum. USA/CH 1965 R: Richard Lester.
Zero Mostel (Pseudolus) [Benno Hoffmann] Phil Silvers (Marcus Lycus) [Franz-Otto Krüger] Buster Keaton (Erronius) [Klaus W. Krause] Jack Gilford (Hysterium) [Hugo Schrader] Sir Michael Hordern (Senex) [Erich Fiedler] Michael Crawford (Heros) [Ralf Schermuly] Annette Andre (Philia) [Traudel Haas] Leon Greene (Hauptmann Miles Gloriosus) [N.N.] Ron Brody (Soldat) [Edgar Ott] Frank Elliott (Lehrer) [Paul Wagner] Peter Butterworth (Fußsoldat) [Toni Herbert, dann Edgar Ott] Frank Thornton (Sklaventreiber) [Gerd Duwner] Alfie Bass (Torwächter) [N.N.] Patricia Jessel (Domina) [Friedel Schuster] Beatrix Lehmann (Dominas Mutter) [Eva Eras] John Bluthal (römischer Abgesandter) [Martin Hirthe] Jon Pertwee (Cassus) [N.N.] Roy Kinnear (Gladiatorentrainer) [N.N.]
Als Peter Butterworth das erste Mal auftritt, spricht ihn jemand, den ich nicht kenne. Im späteren Handlungsverlauf wird er dann schließlich von Edgar Ott synchronisiert. Sehr seltsam.
Gruß,
Frank
P.S.: Ergänzungen und Korekturen sind natürlich wieder sehr willkommen
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Die deutsche Synchro ist meiner Meinung nach trotzdem sehr gelungen, wenn auch manche Gags der Originalfassung verlorengingen. Benno Hoffmann kommt unglaublich nahe an Zero Mostel ran und ich habe mich sehr gefreut, daß er Mostel auch in "The Producers oder Frühling für Hitler" gesprochen hat, als ich den Film zum ersten Mal sah. Aber auch die restlichen Sprecher sind sehr passend besetzt. Die Liste kann ich leider nicht weiter ergänzen, schätze aber, daß Leon Greene von irgendjemandem aus der Musikbranche gesprochen und gesungen wurde. Gruß, H.
Ich habe ihn mir gerade wieder auf DVD angeschaut (vielleicht sogar, um den brillanten Benno Hoffmann noch einmal zu betaruern) und glaube nicht, daß Uwe Paulsen Michael Crawford spricht. Der klingt anders. Außerdem bilde ich mir ein, gehört zu haben, daß Horst Gentzen den Michael Crawford- Part bei "lieblich" singt (ihn aber ansonsten freilich nicht spricht). Kann das jemand bestätigen, oder habe ich mich getäuscht? Herzlicher gruß, H.
da grabe ich mal deinen uralten Thread aus und hauche ihm Leben ein.
Bei Arne sind noch zu finden:
* Michael Crawford-Ralf Schermul< (wie weiter oben schon steht) * Annette Andre (Phibia) Traudel Haas * Ron Brody (Soldat) Edgar Ott * Frank Elliott (Lehrer) Paul Wagner
dem hätte ich noch hinzuzufügen:
Martin Hirthe spricht für John Bluthal, den man wegen dem Helm nur an seiner markanten Nase erkennt. Die Rollenbezeichnung "römische Leibwache" ist irreführend, wie einige andere auch.
Patricia Jessel (Domina) Friedel Schuster
Beatrix Lehmann (Dominas Mutter) Eva Eras
Peter Butterworth erste Stimme ist Heinz Palm, wenn ich mich nicht irre. Besser ein Fragezeichen dazu.
besten Dank für die zahlreichen Ergänzungen! Da hat sich ja offensichtlich in den letzten acht Jahren auch in Arnes Datenbank einiges getan bezüglich dieses Films! Hat mir nun richtig Lust gemacht, den mal wieder anzuschauen!
Das ist auch ein ziemlicher Spaß-und obwohl Musicals kaum auf meiner Speisekarte stehen, gefallen mir hier die Songs besonders. Weil sie so originell sind und einfach gut interpretiert. Schade, daß dieser Film nach wie vor vergleichsweise unbekannt ist.
Leon Greenes Synchronsänger könnte Karl Ridderbusch sein. Experte bin ich keiner für Opernstimmen, aber vielleicht kann da jemand weiterhelfen.
Besagter Herr sang während der 60er Jahre einerseits auch "leichte Kost" wie Musical und Operette, borgte seine Stimme für Filme mit Gesang und hatte nie Berührungsängste (was bei Opernsängern, selbst wenn sie noch ein No Name sind, keinesfalls selbstverständlich ist).