Hallo, hat zu diesem Film jemand eine Sprecherliste? Teile des Films sind wohl nachsynchronisiert worden, da ganz plötzlich Wolfgang Völz und Peer Augustinksi zu hören sind, und dann wieder andere Sprecher..... Danke und Grüße larawu
Originaltitel: Le Salaire de la Peur (Wages of Fear) Regie: Henri Georges Clouzot Verleih: Die Lupe Synchronisiert (1953) bei: IFU - Internationale Filmunion Synchronregie: Georg Rothkegel Dialogbuch: Georg Rothkegel
8 Einträge gefunden:
Darsteller Sprecher Rolle Dest, Jo Meister, Kurt Smerloff Lulli, Folco Lieven, Werner Luigi Montand, Yves Vernon, Howard Mario Moreno, Dario Clasen, Hans Walter Hernandez Tubbs, William Martini, Wolf O'Brien Vanel, Charles Suessenguth, Walter Jo van Eyck, Peter van Eyck, Peter Bimba Clouzot, Vera Luigi, Lola Linda
In der Tat ist die ungekürzte Fassung bei ein paar Szenen (seit der DVD-VÖ?) nachsynchronisiert worden.
Sind auf der DVD denn nun auch die früher rausgeschnittenen Szenen nachsynchronisiert enthalten? Denn Du schreibst ja, das sei im Auftrag des ZDF geschehen. Ich hatte mir nämlich überlegt, ob ich mir den Film auf DVD bestelle, da ich ihn sehr gut fand, als ich ihn vor ca. 5 Jahren mal im Fersehen sah. Wenn auf der Kauf-DVD die Szenen aber nicht enthalten wären, würde ich ihn mir lieber irgendwann mal im TV mit den neuen Szenen aufnehmen.
Weit weniger bekannt ist, daß der Film 1957 für die Kinoauswertung im Osten eine eigene DEFA-Synchronisation erhielt, die allerdings ebensowenig vollständig war, wie die bundesdeutsche Fassung. Möglicherweise hätte sich aber ein Direktvergleich gelohnt, da ich mir gut vorstellen kann, daß BRD und DDR genau diametral entgegengesetzt geschnitten haben. Da hätte man vielleicht sogar Gelegenheit gehabt, Ost und West-Synchro gegenseitig aufzufüllen und somit zwei vollständige über weite Teile völlig unterschiedliche Tonspuren zu erstellen. Das ist aber reine Spekulation, denn die DEFA-Fassung mußte mit nur 104 Minuten schon arg Federn lassen. Hätte aber sicherlich weit besser gepasst als dieses unsägliche und völlig unnötige Neusynchronisieren vom ZDF; zumal Walter Suessenguth bei der DEFA noch einmal für Charles Vanel besetzt wurde. Die DEFA-Synchro würde ich ja gern einmal sehen.
Ostdeutsche DEFA-Synchronisation (1957)Originallänge 4020 Meter = 141 Minuten 03 Sekunden (25 B/S) Westdeutsche Länge (1953) 3875 Meter = 135 Minuten 58 Sekunden (25 B/S) Ostdeutsche Länge (1957) 2962 Meter = 103 Minuten 56 Sekunden (25 B/S) Format 35 mm; 1:1,37; s/w Erst-Verleih Progress Filmverleih Ostdeutsche Erstaufführung 27.09.1957, Kinos der DDR (gekürzte Fassung) TV-Erstausstrahlung 10.07.1959, DDR 1 (gekürzte Fassung)
Ostdeutsche Bearbeitung DEFA Studio für Synchronisation, Berlin (1957) Deutsches Buch Annette Ihnen Dialogregie Johannes Knittel
Mario Yves Montand Robert Trösch M. Jo Charles Vanel Walter Suessenguth Bimba Peter Van Eyck Norbert Christian Luigi Folco Lulli Erich Franz Bill O‘Brien William Tubbs Hans W. Hamacher Hernandez Dario Moreno Manfred Schäffer
-----------------------------------------------
Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".
Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?
Die Nachsynchro ist wirklich verhältnismäßig mies. Peer Augustinski für Peter van Eyck ist die "Hölle" und ansonsten ist sie zumindest phonetisch völlig in den Sand gesetzt.
Die DDR-Fassung hat zumindest den Nachteil, dass man Peter van Eyck da auch nicht mit seiner eigenen Stimme hört. Dass der sich damals selbst synchronisierte ist überhaupt ein Glücksfall, da er das eigentlich erst Jahre später mit wirklicher Regelmäßigkeit tat. Dass Hans W. Hamacher auch in der DDR synchronisierte find ich auch interessant. Wurde der extra für die Synchro geholt oder synchronisierte er regelmäßig da? Synchronisierte Walter Suessenguth regelmäßig in der DDR?
Etwas verspätete Antwort, aber ... Suessenguth synchronisierte nicht häufig, aber sporadisch immer wieder bei der DEFA ("Don Quichotte") - damals war das noch möglich (bei "Othello", obwohl eine DEFA-Synchronisation, übernahmen sogar Curt Ackermann und Wolf Martini die Hauptrollen). Auch Hamacher war einige Male bei der DEFA zu hören, vor allem 1957 (für Gert Fröbe in "Es geschieht Punkt 10" - passte sehr gut). Ich finde übrigens die Nachsynchronisation keineswegs so schlecht, obwohl ich aus dem Stand einige Alternativ-Besetzungen im Ohr hatte (Leon Boden für Montand, Jan Spitzer für van Eyck, Horst Kempe für Vanel). Augustinki finde ich eigentlich perfekt für van Eyck - nur eben nicht im direkten Vergleich, da unterscheidet sich die Stimmhöhe doch drastisch.