Fallen für Fra Diavolo (I tromboni di Fra Diavolo) Regie: Giorgio Simonelli Erstaufführung: 19.11.1982 DDR 1/27.05.1993 ORB Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Berlin Dialogbuch: ? Dialogregie: ?
Ja, so war's auch gemeint. Ansonsten kam sie mir gar nicht so selten vor (und selbst in Berlin war sie noch in mindestens zwei anderen Filmen zu hören – aber man denkt natürlich wirklich nicht an sie).
Ein Film davon war "Die weiße Mafia"... Regie: Peter Groeger. Von dem hattest du's ja im anderen Thread. Auch wenn ich ihn wie Stefan für Sancho ausschließe. Aber ulkig isses trotzdem.
Hab ich was an den Ohren? Maria Cuadra ist für mich eindeutig Angelica Domröse - also muss die Synchro etwas auf Eis gelegen haben. Und das erklärt natürlich auch, warum die Sprecherliste fehlt.
Das bringt mich übrigens auf die verwegene Idee: Miguel de Castillo = Hans Sievers?
Das sieht mir seeeehr nach Dagmar Nawroth aus (Tognazzi könnte einer ihrer seltenen Besetzungsaussetzer sein - manchmal holte sie ja Herren ins Studio, die eine mutige und sicher auch interessante Wahl waren, letztlich aber im Synchronstudio fehl am Platze). Oder Johannes Knittel, der mitunter sehr streitbar besetzte - Domröse holte er (ziemlich spät in ihrer DDR-Zeit) auch für "Tantchens Familiengrab". Groeger als Regisseur wäre auch möglich.
Tognazzi - ich bilde mir ein, den schon gehört zu haben. Ob er in der Riesenliste des Hörspiels "Krieg und Frieden" vertreten ist? Vielleicht kommt er mir da bei gezielter Suche unter ...
Weiterer Hinweis auf ein früheres Synchrondatum ist, dass offenbar ITs verwendet wurden, was bei einem älteren Film 1982 seltenst geschah.
Ich weiß nicht recht, Domröse hab ich nicht drauf, aber Sievers kann ich so gar nicht raushören. Auch meine ich im FBJ (den ich gerade nicht zur Hand habe) ebenfalls 1982 beim Synchrondatum gelesen zu haben. Ich glaube die fehlende Sprecherliste hat eher was mit der vorliegenden Kopie von veoh zu tun, die abrupt endete und das da vermutlich noch mehr gekommen wäre. Oder schlicht an Kuhnert.
Sievers war auch nur so eine "politische" Idee, da ich fast nichts aus seiner DDR-Zeit kenne, ihn da noch nicht ERkenne und auch in seinen hamburger Arbeiten mitunter nicht identifizieren kann. Eine vage Ähnlichkeit mit Franz Viehmann hat mich da hin gebracht. Aber bei der Domröse bin ich mir eigentlich relativ sicher. Ich höre mit Abstand aber nochmal drauf.
Danke für den Tipp mit veoh - wenn man da nicht gezielt schaut, kriegt man bei normaler Google-Suche nix angezeigt. Vielleicht bin ich klüger, wenn ich mal den ganzen Film geschaut habe.
Ja, es wurden tatsächlich die ITs verwendet. Und gleich der erste Reingucker hat meine ungestellte Frage beantwortet: Die Originalmusik stützt sich auf Motive aus Aubers Oper.
Ich hatte jetzt noch eine andere Idee für Maria Cuadra: Karin Reif. Die ist sogar wahrscheinlicher, aber dafür muss ich eine Stelle erwischen, an der sie lauter spricht - in ihren lautstarken Rollen aus "Der Mann, der Stolz, die Rache" und "Don Mariano weiß von nichts" habe ich sie besser im Ohr.
Monika Lennartz? Ähnlicher Typus und in "Scharnhorst" (1979) schien es mir, als wäre ihre Stimme etwas rauchiger geworden als früher. Aber da fehlen mir völlig die Vergleichspunkte.
Bäng - ist das nicht Jochen Kretschmer, der Tognazzi spricht? Ganz anderer Tonfall als im "Herkules", aber ich glaube Vieles in der Diktion wieder zu erkennen.
Doch keine ITs - nur ein sehr geschickter Cutter, der möglichst viel Originalton und damit Atmosphäre erhalten wollte. Aber an einigen Stellen ist doch Archivmusik zu hören.
Holla, da würde ich sogar mitgehen! Ich glaube, du hast recht. Tilo Kreisel führte bei "Herkules" Regie - wäre hier natürlich auch möglich oder Arno Wolf, der Jochen Kretschmer in der zweiten Folge von "Tausend Meilen Staub" besetzte. Könnte natürlich auch eine aus der Damenriege sein, da mit Poolman nun schon zwei Sprecher aus Leipzig auftauchten. Vielleicht ist der Rest auch dort zu suchen, wer weiß das schon.