FRIEDHOF OHNE KREUZE Une corde un colt, F/I 1968 Regie: Robert Hossein Dt. Fassung: Hermes Synchron, Berlin (Verleih: Apollo, 1970) Dialogbuch und -Regie: Ingo Hermes und/oder Arne Elsholtz (?)
Manuel - ROBERT HOSSEIN - Klaus Kindler Maria Caine - MICHELE MERCIER - Beate Hasenau Will Rogers - DANIELE VARGAS - Martin Hirthe Thomas Caine - GUIDO LOLLOBRIGIDA - Herbert Stass Elia Caine - MICHEL LEMOINE - Christian Brückner Joanna Rogers - ANNE MARIE BALIN - ??? Larry Rogers - SERGE MARQUAND - Jürgen Thormann Frank Rogers - PIERRE HATET - Arne Elsholtz Bud Rogers - PHILIPPE BARONNET - Rolf Schult Sheriff Ben - PIERRE COLLET - Jochen Schröder Vallee - IVANO STACCIOLI - Michael Chevalier Saloon Lady - BEATRICE ALTARIBA - ???
... ist leider gar nicht viel. Ich hab einen großen Teil des Films verpasst, weil ich unerwarteten Besuch bekam. Den Schluss hab ich dann wenigstens noch aufgenommen. Ich hatte eh angenommen, dass es dazu bei Arne schon eine Liste gibt, aber da hab ich mich wohl getäuscht.
Vielleicht hat jemand den Film komplett gesehen und kann zur Klärung beitragen!
Mich würde interessieren, wer den dicken Barmann mit dem Vollbart, gesprochen hat, bei sich Robert Hossein einmietet.
Im übrigen ein stark überschätzter Film, in meinen Augen. Die Schauspieler sind größtenteils blass, die Story ist weitgehend pseudo-melodramatisch umgesetzt. Dann lieber noch einen sinnfreien, aber irgendwie unterhaltsamen Italo, als so ein eigentlich nichts vermittelndes, aber wichtigtuerisch inszeniertes Kitsch-Gemälde. Das Drehbuch ist an sich echt gut, aber alles andere wirkt laienhaft und kaum intensiv. Schauspielerisch überzeugend fand ich nur Guido Lollobrigida, Ivano Staccioli (ohnehin ein Geheimtip) und besagten Wirt mit Vollbart, die ihre Parts markant meisterten. Der Rest nervt mit bemühtem Schauspiel oder noch nicht mal damit und die Machart mit bemühter Symbolik.
Den bärtigen Wirt, gespielt von Cris Huerta, sprach meines Wissens nach Alexander Welbat.
Im übrigen stimme ich dir in allen Punkten zu, Mücke. Der Film wird wirklich ziemlich überbewertet. Die Story ist mir teilweise auch zu kitschig. Lieber tausende "Django-Plagiate" ("Mit Django kam der Tod" vielleicht mal ausgeklammert). Einzig Guido Lollobrigida und der Score von André Hossein überzeugen. Robert Hossein hat da schon weitaus bessere Filme abgeliefert.
Zitat von SilenzioEinzig Guido Lollobrigida und der Score von André Hossein überzeugen.
Wobei in der deutschen Fassung auch Musik von Ivan Vandor zu hören ist, die sehr markant ist. Gerade das wiederkehrende Thema des Lynchmordes gehört nun absolut nicht in diesen Film, sondern stammt aus "Töte Django".
Daß dieser Film manchmal in Top-Listen von Italo-Western auftaucht, ist mir auch ein Rätsel. Mal abgesehen davon, daß es ein französicher Film ist, der bei den Italo-Western eigentlich sowieso nichts zu suchen hat, find' ich den auch ziemlich dürftig.
Nichts gegen Robert Hossein, der wirklich Besseres zu bieten hat!