Produktion: Orbita, Madrid / TEFI-Filmproduktion, München, 1965 Erstverleih: Accord-Film, 1967 Deutsche Fassung: Schonger-Film, Inning/ Ammersee Dialogregie: Ingo Hermes Erstaufführung: 21.07.1967
Baron von Weser - CAMERON MITCHELL - Arnold Marquis David Moss - GEORGE MARTIN - Klaus Kindler Betty Christiansen - ELISA MONTÉS - Lis Verhoeven James Robinson - ROLF VON NAUCKHOFF - Klaus W. Krause Cora Robinson - KAI FISCHER - dto. Prof. Jules Demarest - HERMANN NEHLSEN - Thomas Reiner Myrtle Callihan - MATHILDE MUNOZ-SAMPREDO - Maria Landrock Baldi, Hausdiener - MIKE BRENDEL - Stumme Rolle Alfredo - RICARDO VALLE - ?
Diesen wirklich sehenswerten Horrorstreifen gibt's ja nun auf Dvd, mit deutschem Vorspann.
Johanna von Koczian ist allerdings nicht die Stimme von Elisa Montes. Mich erinnert sie an Kerstin de Ahna, bzw deren akustischen Auftritt in "Star Trek VI" - aber bei dieser Sprecherin hab ich immer so meine Problemchen.
Arnold Marquis in München war ja keine Seltenheit, aber vor Ort hätte es sicher passendere Stimmen gegeben, wie Herbert Weicker, Helmo Kindermann oder Holger Hagen. Marquis übertreibt es bei der Rolle zwischendurch mal mit Theatralik, was ein kleiner Widerspruch zu Mitchells unterkühltem Spiel ist.
Zitat von fortinbras im Beitrag #3Johanna von Koczian ist allerdings nicht die Stimme von Elisa Montes. Mich erinnert sie an Kerstin de Ahna, bzw deren akustischen Auftritt in "Star Trek VI" - aber bei dieser Sprecherin hab ich immer so meine Problemchen.
Ist auch eine inzwischen überholte Vermutung meinerseits. Aber käme evtl. Lis Verhoeven in Frage?
Zitat von fortinbras im Beitrag #3Arnold Marquis in München war ja keine Seltenheit, aber vor Ort hätte es sicher passendere Stimmen gegeben, wie Herbert Weicker, Helmo Kindermann oder Holger Hagen. Marquis übertreibt es bei der Rolle zwischendurch mal mit Theatralik, was ein kleiner Widerspruch zu Mitchells unterkühltem Spiel ist.
Oh ja, Marquis macht hier wieder genau das, was er am besten kann - chargieren, bis der Arzt kommt. Nicht ganz so schlimm wie für Price in "Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse", aber doch schon deutlich zuviel. Ein Mitchells Spielweise angepaßter leicht eisiger Petruo (späterer Stammsprecher) hätte Wunder gewirkt.
Aber dieser Film ist bei mir auch so eine Kindheitserinnerung. Damals, als Pro7 am Sonntagnachmittag noch so manche Zelluloid-Leiche exhumierte, sah ich ihn - und vergaß ihn nie. Noch 15-20 Jahre später, inzwischen mit Internet und ähnlichem Teufelswerk ausgestattet, hatte ich einzelne Details deutlich im Gedächtnis, so daß ich endlich auch den Titel (ausgerechnet den hatte ich vergessen) ermitteln konnte. Ich konnte mich an die Stimmen von Marquis und Reiner erinnern, an die dicke Frau mit dem Fotoapparat, den Chauffeur mit der gestreiften Jacke und den riesenhaften stummen Diener (der in meiner Erinnerung allerdings "Waldi" hieß). Außerdem natürlich das Kernstück, die blutsaugende Killerpalme...
fortinbras
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25.06.2015 20:42
#5 RE: Das Geheimnis der Todesinsel (1965; DF 1967)
Lis Verhoeven, aber ja doch! Die hab ich erst unlängst für Olivia de Havilland gehört ("Thema: Der Mann"), wäre aber ohne Hilfe da nicht draufgekommen. Ist dieselbe Stimme, Ähnlichkeiten zur Koczian sind auf jeden Fall da!
Was man früher nicht alles nachmittags zeigte - und ich nehme an, keiner hat einen Schaden davongetragen. Heute würden Fernsehbeiräte mit pädagogisch-psychologischen Anwandlungen wohl protestieren gegen eine Ausstrahlung tagsüber, könnte der Nachwuchs doch verdorben werden.
Petruo wäre definitiv mein Favorit für die Hauptrolle gewesen, der hätte sich gut gemacht - aber damals in München wohl eher weniger denkbar. Marquis hab ich tatsächlich schon schlimmer gehört, aber hier war er zwischendrin wieder mal eine echte Knallcharge.
Den Film hab ich einmal vor Ewigkeiten gesehen, jetzt gefällt er mir noch besser - eine echte kleine Perle!
Zitat von fortinbras im Beitrag #5Lis Verhoeven, aber ja doch! Die hab ich erst unlängst für Olivia de Havilland gehört ("Thema: Der Mann"), wäre aber ohne Hilfe da nicht draufgekommen. Ist dieselbe Stimme, Ähnlichkeiten zur Koczian sind auf jeden Fall da!
Also nochmal amtlich:
Betty Christiansen (ELISA MONTÉS) - Lis Verhoeven
fortinbras
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06.07.2015 12:06
#7 RE: Das Geheimnis der Todesinsel (1965; DF 1967)
Eine Frage noch: ein wenig dürfte der Film wohl gekürzt worden sein im Nachmittagsprogramm oder waren die Aufnahmen der zerhackten Gesichter auch drin? Zuletzt wird der Film ja ganz schön blutrünstig.
Wenn der Baron auf Mr. Robinson mehrfach mit der Axt einschlägt, ist ein netter Fehler vorhanden: die Axt zeigt nicht mal einen Tropfen Blut, ist staubtrocken und sauber. Die Leiche ist aber dann in der folgenden Aufnahme ganz schön zugerichtet...
Oh, das weiß ich nach ca. 25 Jahren echt nicht mehr, aber möglich ist es natürlich. Auf jeden Fall war der Todeskampf Baron-Palme ("Nimm mein Blut, mein Liebling!") sowie die Axthiebe in den Baum mit dem Blutschmodder enthalten, das fand ich damals nämlich total widerlich. Ich habe erst vor ca. 2 Jahren die alte VHS aufgetrieben, und die entspricht laufzeitmäßig genau der DVD-Fassung (nur der Abspann fehlt).
fortinbras
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06.07.2015 17:02
#9 RE: Das Geheimnis der Todesinsel (1965; DF 1967)
Das wäre wirklich etwas zuviel verlangt, nach 25 Jahren noch ein Detail zu wissen...
Ich hab den Film als Verleihkassette mal zu Beginn der 90er gesehen und wüsste da auch nicht mehr genau, was drin war und was nicht. Gegraust hat mir damals auch etwas vor dem Baum und seinen "Saugvorrichtungen" - selbst heute nach fast 50 Jahren können sich diese Tricks noch immer sehen lassen und ihre "organische" Qualität trägt viel zum Grusel bei.
Ich muss mal dumm fragen: Ist das wirklich Lis Verhoeven? Klingt jünger als sonst zu dieser Zeit und erinnert mich irgendwie an Hannelore Elsner, was mir bei Lis Verhoeven sonst noch nicht aufgefallen ist: https://vocaroo.com/19qdhN2hOZga
Von selbst wäre ich nicht drauf gekommen, aber das hört sich durchaus nach Neusser an. Den kenne ich erst ab den 1980ern, aber entdecke da durchaus Parallelen in der Stimme und er begann wohl in München.