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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 2.685 mal aufgerufen
 Filme: Klassiker
c.n.-tonfilm



Beiträge: 1.507

13.06.2006 23:21
NAPOLEON (F 1955 / DF 1956 und DF ARD 1970 ) Zitat · antworten

KSM hat den französischen Monumentalfilm von Sacha Guitry auf DVD veröffentlicht. Enthalten sind sowohl die gekürzte deutsche Kino-Synchronisation von 1956 (105 Minuten) als auch die ARD-Neusynchronisation von 1970 in Originallänge (193 Minuten). O.W. Fischer und Maria Schell haben auch in der französischen Originalfassung Deutsch gesprochen. In der Kinofassung wurde Maria Schell komplett aus dem Originalton übernommen; bei O.W. Fischer war dies nicht möglich und seine wenigen Sätze werden von einem mir Unbekannten gesprochen. In der TV-Fassung synchronisierte sich Maria Schell selbst nochmals neu nach; O.W. Fischer bleibt wiederum ein Unbekannter.

Wer kann ergänzen ?



NAPOLEON

(Napoléon)

Frankreich/Italien 1955


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KINOSYNCHRONISATION 1956

Erst-Verleih (BRD) Allianz Film GmbH Filmverleih, Frankfurt/Main
Deutsche Erstaufführung 30.03.1956, Preview; 06.04.1956, Berlin (Kurbel)

Deutsche Bearbeitung Royal-Film GmbH, München (1956)
Dialogregie und Produktion Wolfgang Wehrum
Deutsches Buch
----------------------------------------------------------------------------------------------------


TV-SYNCHRONISATION 1970

Deutsche Erstaufführung ??.??.1970, ARD

Deutsche Bearbeitung Bavaria Film Synchron GmbH, München (1970)
Buch und Dialogregie Werner Uschkurat
----------------------------------------------------------------------------------------------------


Rolle Darsteller Sprecher (1956) Sprecher (1970)

Bonaparte Daniel Gélin Arno Assmann Hans Michael Rehberg
Napoleon Raymond Pellegrin Arno Assmann Hans Michael Rehberg
Talleyrand Sacha Guitry Walter Holten Robert Klupp
Josephine de Beauhernais Michèle Morgan Eleonore Noelle Eva Pflug
Bourrienne Bernard Dhéran Ernst F. Fürbringer Reinhard Glemnitz
Renault de Saint-Jean d‘Angely Jean-Pierre Aumont
Murat Henri Vidal Harald Wolff Wolfgang Hess
Eleonore Denuelle Danielle Darrieux Eva Maria Meineke Karin Kernke
Hudson Lowe Orson Welles Willy Friedrichs Walter Reichelt
Marie-Louise von Österreich Maria Schell Originalton Maria Schell
Der Sänger Garat Luis Mariano
Desiree Clary Dany Robin Gudrun Vaupel
General Cambronne Noel Roquevert Harald Wolff
Caulaincourt Roger Pigaut Willy Friedrichs Hans Quest
General Duroc Jean Chevier
Ludwig van Beethoven Erich von Stroheim kein Dialog Wolfgang Amerbacher
Las Cases Maurice Teynac
Mme de Dino Jeanne Boitel
Marschall Ney Clement Duhour Christian Marschall Kurt E. Ludwig
Marie Walewska Lana Marconi Gisela Hoeter
Mme Foures Eleonora Rossi-Drago
Bernadotte Jacques Dumesnil
Horstense de Beauharnais Micheline Presle Petra Unkel
Pauline Borghese Gianna Maria Canale
Mme Sans-Gene Patachou
Marschall Oudinot Armand Mestral
Barras Pierre Brasseur Werner Lieven Otto Preuss
Graf von Montholon Jean Marais John Pauls-Harding Horst Naumann
Marschall Lefebvre Yves Montand Ernst Konstantin Harald Juhnke
1. Szene: Erich Ebert
Fürst Metternich O.W. Fischer
Marschall Lannes Jean Gabin Klaus W. Krause
Lucien Bonaparte Serge Reggiani John Pauls-Harding Manfred Schott
Joseph Bonaparte Robert Manuel Günther Jerschke Michael Cramer
Laetitia, Napoleons Mutter Michèle Cordue Til Klokow
Mme Talien Nicole Maurey Helga Trümper
Junot Jean Piat Klaus Kindler
Choiseul Marcel Journet Erich Ebert
General Dutheil Marcel Raine Werner Lieven Erik Jelde
Joseph Robert Manuel Til Kiwe
Fouché Jean Debucourt Anton Reimer
Sieyès Denis D´Inès Herbert Weicker
Cambacères Daniel Ivernel Harald Wolff
Berthier Louis Arbessier Willy Friedrichs Niels Clausnitzer
Ludwig XVIII. Lucien Baroux Willy Friedrichs
Der junge Robespierre Jacques Sablon Til Kiwe
Corvisart Aimé Clarion Paul Bürks
de Blanc-Mesnil Roland Alexandre Manfred Seipold
Duroc Jean Chevrier Wolf Ackva




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Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".

Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?

Rolf Dubitzky


Beiträge: 292

29.06.2006 09:06
#2 RE: NAPOLEON (F 1955 / DF 1956 und DF ARD 1970 ) Zitat · antworten

Hallo,
mal eine gute Idee, die Originallänge zusammen mit der Kinofassung herauszugeben. Vielleicht machen die das noch mit Guitry´s ebenso prächtigem VERSAILLES, KÖNIGE UND FRAUEN/WENN VERSAILLES ERZÄHLEN KÖNNTE.
Wäre zu schön.
Nachfolgend meine Ergänzungen der Kino-Fassung:
Choiseul ..... Marcel Journet ..... Erich Ebert
Gen. Dutheil ..... Marcel Raine ..... Werner Lieven
Joseph ..... Robert Manuel ..... Til Kiwe
Lucien ..... Serge Reggiani ..... John Pauls-Harding
Murat ..... Henri Vidal ..... Harald Wolff
Fouché ..... Jean Debucourt ..... Anton Reimer
Sieyès ..... Denis D´Inès ..... Herbert Weicker
Lefebvre ..... Yves Montand ..... Ernst Konstantin (1 Szene Ebert)
Cambacères ..... Daniel Ivernel ..... Harald Wolff
Berthier ..... Louis Arbessier ..... Willy Friedrichs
Cauleincourt ..... Roger Pigaut ..... Willy Friedrichs
Ney ..... Clement Duhour ..... Christian Marschall
Cambronne ..... Noel Roquevert ..... Harald Wolff
Ludwig XVIII. ..... Lucien Baroux ..... Willy Friedrichs
Hudson Lowe ..... Orson Welles ..... Willy Friedrichs
Napoleons schwarzer Diener Ali (Illial) hat die Stimme des chinesischen Kochs aus KARAWANE DER FRAUEN: Bei den Damen leider Fehlanzeige.
Gruß, Rolf

Rolf Dubitzky


Beiträge: 292

14.07.2006 15:21
#3 RE: NAPOLEON (F 1955 / DF 1956 und DF ARD 1970 ) Zitat · antworten

Hallo,
hier nun meine Ergänzungen für die 70er Synchro. Auch wenn manche Stars (Gabin, Dany Robin u. a.) erst in der Originalfassung zu sehen sind und der grimmige Stroheim ein paar Worte sagen darf – ich gebe der gekürzten Fassung den Vorzug.
Holtens Kommentar ist viel witziger, und die Langfassung enthält zu viele Seitenstränge, die eher unwichtig sind (wie Napoleons Liebschaft Désirée).
Louis de Funés habe ich nicht entdecken können. Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben. Bei O. W. Fischer hatte ich den Eindruck, dass er sich doch selbst synchronisiert, bin mir aber nicht ganz sicher...


junge Robespierre ..... Jacques Sablon ..... Til Kiwe
General Dutheil ..... Marcel Raine ..... Erik Jelde
Berthier ..... Louis Arbessier ..... Niels Clausnitzer
Corvisart ..... Aimé Clarion ..... Paul Bürks
Bourrienne ..... Bernard Dhéran ..... Reinhard Glemnitz
Hudson Lowe ..... Orson Welles ..... Erik Jelde
Barras ..... Pierre Brasseur ..... Otto Preuss
de Blanc-Mesnil ..... Roland Alexandre ..... Manfred Seipold
Duroc ..... Jean Chevrier ..... Wolf Ackva
Beethoven ..... Erich von Stroheim ..... Wolfgang Amerbacher
Gruß, Rolf

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

14.07.2006 15:51
#4 RE: NAPOLEON (F 1955 / DF 1956 und DF ARD 1970 ) Zitat · antworten

Beide Synchronfassungen habe ich noch nicht gesehen, aber in Sachen O.W. Fischer - rollt der Sprecher das "R" leicht an? Wenn ja, dann ist es garantiert Fischer selbst, wenn nicht, dann kann er es nicht sein.

Gruß
Stefan

peboz


Beiträge: 4

02.08.2006 19:12
#5 RE: NAPOLEON (F 1955 / DF 1956 und DF ARD 1970 ) Zitat · antworten

FRANCOISE ARNOUL soll auch dabei sein !?!
hat sie wer gesehen ???

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

13.08.2014 00:30
#6 RE: NAPOLEON (F 1955 / DF 1956 und DF ARD 1970 ) Zitat · antworten

Grabe ich mal den Thread aus:

möglicherweise ist Grete Zimmer für eine der Damen zu hören. Ich habe den Film allerdings nicht vorliegen und auch nie gesehen.

Sie hat mir zwar sehr viele Details zu Synchronarbeiten erzählt, konnte sich aber seltsamerweise kaum noch an die Filme oder Schauspielerinnen erinnern, die sie sprach. Obwohl sie viel Bewunderung hatte für Synchronprofis (als solchen hätte sie sich nie bezeichnet, das lag ihr nicht so ganz) und eine Fülle an Anekdoten von Dunkelkammer-Kollegen im Erzählrepertoire hatte, war hier vieles einfach wie weggeblasen. Hauptsächlich lebte sie für's Theater. Aber sie soll ein paar mal Micheline Presle synchronisiert haben, aber auch andere - zumeist Französinnen oder Italienerinnen. "Napoleon" käme auch insofern in Frage, weil sie etwas von Synchronarbeiten zu einem Film mit hundert Stars in kleinen Rollen erzählte und alle Sprecher dicht gedrängt herumlungerten.

Beim Synchronisieren sprach sie immer bemüht akzentfrei und ein wenig erinnert sie, wenn sie freundlich spricht, an Eva Vaitl. Kann aber auch in Richtung Maria Landrock gehen. Den Großteil ihrer Synchronarbeit machte sie in München, das weiß ich auch noch.

Ihre leicht verkrampfte Selbstsynchronisation (das hasste sie besonders) in "Der Mörder mit dem Seidenschal" ist wohl das einzig verfügbare Vergleichsmaterial, da der Film auf Dvd erhältlich ist und relativ bekannt. Im O-Ton klingt sie durchaus etwas voller und meist 'österreichischer'.

 Sprung  

Farb-Legende: blau = Spekulation, orange = Trailer-Besetzung, grün = endgültige Besetzung, rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung


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