Paris 1968: In einer Zeit der sexuellen Experimentierfreude treffen sich der Amerikaner Matthew und das französische Geschwisterpaar Isabelle und Theo auf einer Protestveranstaltung gegen die Entlassung des Leiters der Cinematique, Henri Langlois. Sie teilen nicht nur die Liebe zum Film, sondern auch die Begierde nach sexueller Befreiung. Und da die Eltern für eine Woche verreist sind, laden die Zwillinge den neuen Freund zu einer gemeinsamen Zeit in ihr Zuhause ein. Was als harmloses Filmquiz in der elterlichen Wohnung beginnt, entwickelt sich zu einem gefährlichen Spiel um Lust und Leidenschaft. Es gibt kein Tabu und kein Pardon in dieser "Menage a trois", die Träumer überschreiten die Grenzen bürgerlicher Moral, stellen in ihrer hermetisch abgeschlossenen Welt eigene Regeln auf. Ohne sich darum zu kümmern, was draussen passiert, lieben und quälen sie sich, entdecken die Freiheit der Sexualität, entblößen nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Seelen. Doch dann werden sie plötzlich in die Wirklichkeit zurück geholt... (Text: Concorde Video)
Figur Schauspieler Sprecher Matthew Michael Pitt Norman Matt Isabelle Eva Green Manja Doering Theo Louis Garrel Alexander Doering Mutter Anna Chancellor Evelyn Maron Vater Robin Renucci Stephan Schwartz Jean-Pierre Kalfon Jean-Pierre Kalfon Wolfgang Condrus Jean-Pierre Léaud Jean-Pierre Léaud Friedhelm Ptok Georges Pompidou (Archiv) Georges Pompidou Jochen Schröder Patrick Florian Cadiou ??? Theos Freundin Ingy Fillion ??? Demonstrant ??? Rainer Fritzsche
Synchronfirma: Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke, Berlin Dialogbuch: Heinz Freitag Dialogregie: Heinz Freitag
Die Definition von Kunstkino. Eine tolle Synchronisation! Matt, Doering und Doering, tragen im Dreiergespann den gesamten Film. Anhand der Sprecherwahl und den Schauspiel, wird Heinz Freitag wieder hinter der deutschen Fassung stecken.
Patrick: Matthias Scherwenikas (?), erinnert auch an Nicolas Böll Theos Freundin: Ulrike Hübschmann (?), ähnelt Marion Musiol aber die gab es da glaube ich noch nicht
Zitat von Wilkins im Beitrag #4Ah, sehr schön, die Doerings mal wieder als Geschwisterpaar.
Und dann auch noch als eines mit einer inzestuösen Beziehung zueinander: weniger schön
Das sind Produktionen, wo man fast schon hofft, dass beide getrennt aufgenommen wurden. Die Doering Geschwister sind ja oft auf Paare gewesen, aber das hier ist schon der speziellste Fall. Sie harmonieren aber auch immer so gut zusammen.
Da ich mich mit Heinz Freitag bisher kaum beschäftigt habe: hast du Hintergrundinfos oder von einem der Beteiligten, dass es hier Freitag war oder gibt es hier sichere Stichpunkte, die Freitag festmachen würden? Nur allein das Indiz, dass hier Condrus mitspricht, dürfte es hoffentlich nicht sein. Das könnte nach hinten losgehen. Ich kann anhand der Besetzung hier ehrlich gesaght gar keinen Regisseur ausmachen, sicher schon gar nicht.
Gut, ich habe es als Spekulation nachgetragen, weil ich es wirklich nicht zu 100% weiß.
Zitat von Silenzio im Beitrag #7Da ich mich mit Heinz Freitag bisher kaum beschäftigt habe: hast du Hintergrundinfos oder von einem der Beteiligten, dass es hier Freitag war oder gibt es hier sichere Stichpunkte, die Freitag festmachen würden?
Es ist die Spielweise der Sprecher. Das erkennst du ab Sekunde 1, wenn jemand nur einen Satz sagt. Freitag hatte einen einzigartigen Regiestill, den er auf alle übertragen hat. Alle Sprecher klingen unter ihn viel lockere und natürlicher, teilweise schon sehr weit weg von ihren "üblichen Synchronton". Das ist hier auch der Fall.
Zitat von Silenzio im Beitrag #7Nur allein das Indiz, dass hier Condrus mitspricht, dürfte es hoffentlich nicht sein. Das könnte nach hinten losgehen. Ich kann anhand der Besetzung hier ehrlich gesaght gar keinen Regisseur ausmachen, sicher schon gar nicht.
Bei Freitag geht das schon ganz gut. Er hatte seine festen 20-25 Leute, die er überall eingesetzt hat. Als ich die Liste gesehen habe, bin ich sofort auf Freitag gekommen. Matt, beide Doerings, Schwartz, Maron und Condrus, für so eine Produktion sind absolut kein Zufall. Das sind wirklich alle seine Lieblinge zur der Zeit. Wenn das ein andere Regisseur ist, wäre das der Zufall des Jahrhunderts.
Das wundert mich, ehrlich gesagt, bei CrimeFans Trefferquote überhaupt nicht. Und dennoch: Respekt! (Ich kenne von seinen Arbeiten auch viel zu wenig, um das irgendwie nachvollziehen zu können, aber verfolge die hiesigen Entdeckungen mit Interesse.)
Ja, Condrus stimmt. Alles andere als Heinz Freitag hätte mich hier aber auch überrascht. CrimeFan hat es schon passend beschrieben. Er kitzelt ein natürliches Spiel wie kein Zweiter aus seinem Cast heraus. Und die Lieblinge von ihm sind schon sehr augenscheinlich.
Zitat von Arne im Beitrag #9 Übrigens ist Heinz Freitag richtig. Er machte hier Buch und Regie.
Danke!
Zitat von Mein Name ist Hase im Beitrag #10Das wundert mich, ehrlich gesagt, bei CrimeFans Trefferquote überhaupt nicht. Und dennoch: Respekt! (Ich kenne von seinen Arbeiten auch viel zu wenig, um das irgendwie nachvollziehen zu können, aber verfolge die hiesigen Entdeckungen mit Interesse.)
Zitat von CrimeFan im Beitrag #8Es ist die Spielweise der Sprecher. Das erkennst du ab Sekunde 1, wenn jemand nur einen Satz sagt. Freitag hatte einen einzigartigen Regiestil, den er auf alle übertragen hat. Alle Sprecher klingen unter ihn viel lockere und natürlicher, teilweise schon sehr weit weg von ihren "üblichen Synchronton". Das ist hier auch der Fall.
Wurde Ähnliches nicht auch schon über einige Andere aus dem Bereich Regie (z. B. Elisabeth von Molo) gesagt?