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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 435 mal aufgerufen
 Allgemeines
CrimeFan



Beiträge: 7.942

09.04.2025 10:38
Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Kennt ihr das Gefühl, ihr guckt eine Serie oder einen Film von früher und findet ihn nicht mehr so gut? Das lässt sich auch auf Synchronfassungen übertragen. Welche Synchronisation mochtet ihr früher, könnt ihr heute aber nicht mehr hören oder nur mit Abstrichen?

CrimeFan



Beiträge: 7.942

09.04.2025 10:38
#2 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Mighty Morphin Power Rangers (besonders Staffel 1) - Mir war schon vor dem Rewatch-Versuch klar, dass die Serie und die Synchro wahrscheinlich nicht mehr so gut sind, wie ich es als Kind empfand. Aber boah, hat mich das Ergebnis erschrocken. Trotz bekannter Namen im Cast sind die Leistungen teils so dermaßen unterdurchschnittlich schlecht. Man hört in jeder Sekunde, dass sie entweder keine Ahnung haben, was sie dort machen, oder einfach keine Lust hatten. Hinzukommen Dinge wie schlechte Dialogbücher, Regie, Kontinuität usw. So kann man sich kaum mehr als zwei Folgen am Stück angucken.

Fast alle RTL 2-Animes (ab den 00ern) - Bis auf Shin Chan und mit Abstrichen Detektiv Conan finde ich, haben alle mit den Jahren verloren, wenn man die Nostalgie mal ausblendet. Das größte Problem ist einfach die damalige Fließbandarbeit und dass einfach nichts einen einheitlichen Stil hat. Gefühlt hat jede Folge einen anderen Regiestil, und die Dialogbücher wechseln in ihrer Schreibweise und Qualität ebenso häufig. Bei den MME-Titeln kommt noch dazu, dass die Abmischung teilweise mega merkwürdig ist und sie gefühlt dieselben 30 Leute für alle Produktionen verwendet haben. Maße anstatt Klasse.

Avatar – Der Herr der Elemente - Der gesamte Hauptcast ist klasse, auch die Bücher und die Regie von Dr. Harald Wolff sind richtig gut. Allerdings merkt man heute, wie geizig Nick damals bei der Synchro gewesen sein muss. Die Sprecherwiederholungen sind echt übel und teilweise richtig ärgerlich. Den traurigen Höhepunkt nimmt es am Ende der Serie, wo nicht nur im Finale gefühlt 1/3 des Casts ausgetauscht wurde, sondern längst etablierte Sprecher mit festen Rollen, teilweise auch Episodenrollen, nebenbei übernehmen. Das wird dieser Serie nicht gerecht. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Harald Wolff damit zufrieden gewesen sein kann.

N8falke



Beiträge: 5.124

09.04.2025 11:23
#3 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Die RTL2-Anime sind gute Beispiele. Ein Dragonball Z lebt in erster Linie von der Nostalgie. Meine Neffe und ich haben die Serie im letzten Jahr gemeinsam gesehen. Während es für ihn das erste Mal war, war es für mich ein Schritt zurück in meine Jugend. Und ich hatte nach wie vor großen Spaß mit Serie und Synchro, aber da sind schon bemerkenswerte viele Fehler und Ungereimtheiten in Buch und Regie. Konsistent ist was anderes. Aus heutige Perspektive war es aber interessant zu sehen, wie viele Hochkaräter, die man heute nicht mehr in Anime hören würde, auf kleinsten Rollen verbraten wurden. Fließbandarbeit trifft es schon ganz gut.

Die Band of Brothers Synchro hatte schon damals bei Erscheinen einiges an Kopfschütteln hervorgebracht, wie ich Jahre später hier im Forum nachlesen musste. Und mit heutigem Blick kann ich das auch super nachvollziehen. Da sind einfach super schräge Besetzungen dabei, die ich damals aber als durch die Bank weg stimmig empfand. Heute kann ich aber vor allem auch über die Schludrigkeiten im Buch nicht mehr hinwegsehen. Ich mag die Synchro immer noch ganz gerne, und einige Besetzungen hätte ich gerne öfters gehört: Roman Kretschmer auf Donnie Wahlberg z.B. Aber die Erinnerungen waren auch hier positiver als das Ergebnis eigentlich ist.

Friends ist vllt. eines der Paradebeispiele. Damals mochte ich die Synchro sehr gerne, weil mir vor allem das Spiel gefiel. Da kannte ich aber weder den O-Ton noch sind mir die unfassbar vielen Übersetzungsfehler aufgefallen. Heute wiederum ertrage ich die Synchro nicht mehr, denn im Original ist die Serie doch ein ganz anderer Schnack.

elcaballerooscuro


Beiträge: 80

09.04.2025 11:25
#4 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Interessanter Thread. Einfach mal die Nostalgiebrille abnehmen und eine Synchronisation fair beurteilen. Mir fällt da spontan die deutsche Bearbeitung von Dragon Ball Z ein. Hier muss ein richtiges Durcheinander geherrscht haben, was man an den Dialogen und teilweise auch an den Performances hört. Ich meine gehört zu haben, dass man 296 Folgen innerhalb eines Jahres aufgenommen, geschnitten und gemischt hat. Es gab immer wieder kleinere oder größere Sprecherwechsel, und Rollen wurden mal so, mal so interpretiert oder gespielt.

Am meisten ist es mir bei David Nathan als Piccolo aufgefallen – anfangs sprach er ihn noch relativ normal, später dann stark chargiert. Die französische Vorlage war da bestimmt nicht ganz unschuldig.

Im Großen und Ganzen muss man den Regisseuren, Autoren und Redakteuren jedoch gratulieren: Trotz der miesen Vorlage haben sie es geschafft, näher am japanischen Original zu bleiben.

HalexD


Beiträge: 2.165

09.04.2025 11:28
#5 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Zitat von CrimeFan im Beitrag #2


[b]Avatar – Der Herr der Elemente
- Der gesamte Hauptcast ist klasse, auch die Bücher und die Regie von Dr. Harald Wolff sind richtig gut. Allerdings merkt man heute, wie geizig Nick damals bei der Synchro gewesen sein muss. Die Sprecherwiederholungen sind echt übel und teilweise richtig ärgerlich. Den traurigen Höhepunkt nimmt es am Ende der Serie, wo nicht nur im Finale gefühlt 1/3 des Casts ausgetauscht wurde, sondern längst etablierte Sprecher mit festen Rollen, teilweise auch Episodenrollen, nebenbei übernehmen. Das wird dieser Serie nicht gerecht. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Harald Wolff damit zufrieden gewesen sein kann.

Bei Feuerlord Ozai verstehe ich die drei verschiedenen Stimmen nicht.
Bei Katara und Bumi ging es nicht anders.

HalexD


Beiträge: 2.165

09.04.2025 11:32
#6 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Zitat von elcaballerooscuro im Beitrag #4
Mir fällt da spontan die deutsche Bearbeitung von Dragon Ball Z ein. Hier muss ein richtiges Durcheinander geherrscht haben, was man an den Dialogen und teilweise auch an den Performances hört. Ich meine gehört zu haben, dass man 296 Folgen innerhalb eines Jahres aufgenommen, geschnitten und gemischt hat. Es gab immer wieder kleinere oder größere Sprecherwechsel, und Rollen wurden mal so, mal so interpretiert oder gespielt.
Am meisten ist es mir bei David Nathan als Piccolo aufgefallen – anfangs sprach er ihn noch relativ normal, später dann stark chargiert. Die französische Vorlage war da bestimmt nicht ganz unschuldig.


Die gedrückte Stimmlage soll ihn ja genervt haben.
Piccolo könnte er auch heute noch mit seiner normalen Stimme sprechen, eine unnötige Umbesetzung in den aktuellen Filmen.

Ludo


Beiträge: 1.454

09.04.2025 11:50
#7 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Also "Friends" habe ich nie aktiv gesehen, und es ehrlich gesagt auch nicht vor, aber ich habe auch schon von vielen nicht synchronaffinen Leuten gehört, dass sie mit der Fassung doch ein wenig auf Kriegsfuß stehen und das Original präferieren.
Zu "Band auf Brothers" muss ich ehrlich ein lobendes Wort sagen, die Besetzung wirken auf dem Papier ziemlich "daneben", aber sobald man es dann guckt, funktioniert es doch (abgesehen von Wolff für Schwimmer, der ist wirklich daneben.)

Was empfandst du denn im Dialogbuch schludrig (ok, die Übersetzerszene ist am Ende etwas verunglückt, aber das war einer dieser Fälle, die in der deutschen Fassung einfach anders nicht möglich sind)

CrimeFan



Beiträge: 7.942

09.04.2025 11:58
#8 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Zitat von N8falke im Beitrag #3
aber da sind schon bemerkenswerte viele Fehler und Ungereimtheiten in Buch und Regie. Konsistent ist was anderes. Aus heutige Perspektive war es aber interessant zu sehen, wie viele Hochkaräter, die man heute nicht mehr in Anime hören würde, auf kleinsten Rollen verbraten wurden. Fließbandarbeit trifft es schon ganz gut.


Und diese Problematik haben so gut wie alle Produktionen aus der Zeit. "Detektiv Conan" ist da die einzige Serie (von MME), bei der es irgendwie geschafft wurde, 4 Staffeln und 333 Folgen mit mindestens 4 Regisseuren und 5 Dialogbuchautoren (wahrscheinlich noch mehr) eine Konsistenz zu haben. Sowohl beim Spiel als auch bei den Büchern. Dafür krankt die Synchro später an ganz anderen Sachen. "Shin Chan" ist die einzige Synchro, die ich bis heute noch richtig gut finde. Zwar hast du durchaus ein Downgrade mit dem Wechsel von Tanja Schumann zu Sabine Arnhold, aber alles andere war auf aller höchstem Niveau. Vor allem hörst du den Leuten an, dass sie einfach Bock drauf hatten. Besonders Tanja Geke. Kann man auch nicht von jeder Serie von damals behaupten.

UFKA8149



Beiträge: 9.742

09.04.2025 17:35
#9 RE: Das hatte ich besser in Erinnerung Zitat · antworten

Zitat von CrimeFan im Beitrag #2
Avatar – Der Herr der Elemente - Der gesamte Hauptcast ist klasse, auch die Bücher und die Regie von Dr. Harald Wolff sind richtig gut.

Yeah, leider nein. Inkonsistente Aussprache von Namen und Begriffen. Inkonsistente Übersetzung von Wörtern. Falschübersetzungen. Unlogische kreative Übersetzungen (Stichwort Sherlock). Undundund.

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