Maribel, die Sekretärin (Cebo para una adolescente) Regie: Francisco Lara Polop Erstaufführung: 28.12.1979 DDR 1 Deutsche Bearbeitung: Fernsehen der DDR Studio für Synchronisation Dialogbuch: ? Dialogregie: ?
Maribel (Ornella Muti) Evelyn Opoczynski (gerne mit Bestätigung für sie, aber ich bin mir relativ sicher) Ignacio (Philippe Leroy) Manfred Wagner Carlos (Emilio Gutiérrez Caba) Holger Mahlich Antonio (José Vivó) Erhard Köster Terese (Lina Canalejas) Katja Paryla Matilde (Yelena Samarina) Lilo Grahn (?) Don Manuel (Ángel Menéndez) Sample Esperenza (África Pratt) Helga Sasse Vicenta (Pilar Gómez Ferrer) ? Moderator beim Bankett (Fernando Guillén) Ezard Haußmann Don Alfonso Onaindía (Cris Huerta) Arnim Mühlstädt Curro (Curro Summers) ? [Kind] Kellner (José Luis Uribarri) Ernst Meincke TV-Nachrichtensprecher (?) Klaus Nietz
Du bist durch den Thread meiner Frage zuvor gekommen, ob das adlershofer Studio hier zuständig war - die Anmerkung "Übernahme einer westdeutschen Synchronisation" legte das beinahe schon fest. Und bei mir hat sich langsam eine Theorie entwickelt, warum bei bei Fernsehsynchros keine Angaben mehr im FBJ gemacht wurden: vielleicht wurden beim Fernsehen der DDR durch die offensichtliche Kurzfristigkeit der Buchungen keine Listen geführt, so dass bei Veröffentlichung des jeweiligen FBJ keine Infos mehr vorlagen. Man wollte das adlershofer Studio nicht als Billigstudio gegenüber der DEFA diskreditieren und strich deshalb die Sprecher/Stabsangaben bei Fernsehsynchros gänzlich. Klingt das abwegig?
Cris Huerta ist der ähnlich gebaute Arnim Mühlstädt.
Ich weiß nicht. Fakt ist ja nach wie vor, die FBJs erschienen mit einer Verspätung von drei Jahren gegenüber dem aktuellen Jahr. Das ist eigentlich genug Zeit, um Infos einzuholen, wer wen sprach etc.
Fun Fact: der FBJ 1979 entstand 1982. Genau in dem Jahr siedelte Holger Mahlich plus Frau aus. Ich will jetzt nicht so weit gehen, dass man sich wegen der Beteiligung Mahlichs entschied, zu schreiben, dass eine BRD Synchron übernommen sei... aber wenn andererseits Sprecher aus Abspännen entfernt wurden etc. etc., Leute von der Stasi abgehört worden, da ist das vielleicht ein gar nicht mal so ganz abwegiges Szenario.
Ich meinte es eigentlich eher umgekehrt: dass zuviel Zeit verging und man, wenn keine Unterlagen geführt wurden, direkt die MAZ hätte abrufen müssen - zuviel Aufwand für die Menge TV-Synchros. Zudem ist mir überdurchschnittlich häufig begegnet, dass, wenn eine westdeutsche Synchro vermerkt, aber eine ostdeutsche ausgestrahlt wurde, das Fernsehen der DDR zum Einsatz gekommen war, dass man also tatsächlich eine westdeutsche Synchro zeigen wollte, um dann festzustellen, dass keine mehr ("Der Sohn des roten Korsaren") oder bisdato nicht ("Die Piraten der grünen Insel") existierte. Nur so eine Theorie ...
Zitat von Mein Name ist Hase im Beitrag #2Na, das ist ja ein Fund! Wer hat denn da Katja Paryla zu TV-Synchron gelockt? Sie spricht Terese. Herrlich!
Mir kommt es allgemein so vor, als hätte man teilweise (natürlich nicht immer) bei den Adlershofer Synchros durchaus immer wieder seltene Schauspieler besetzt, die sonst eher kaum synchronisiert haben, wie z.B. auch Henry Hübchen, Klaus Bamberg, Uwe Zerbe, Thomas Gumpert, Claudia Wenzel, Karin Ugowski, Petra Hinze, Franziska Kleinert, Hartmut Tietz, Katrin Knappe, dazu noch Heinz-Dieter Knaup in einer seiner wenigen Rollen außerhalb von Dagmar Nawroth. Aber vielleicht ist das auch nur meine subjektive Beobachtung. Bei der DEFA hat man selbstredend natürlich auch viele Sprecher besetzt, die selten vorkamen, aber bei mancher Adlershofer Synchro hab ich schon Überraschungen erlebt.