Masculin - Feminin oder: Die Kinder von Coca Cola Masculin féminin Der Film erforscht im Interviewstil die Probleme der Generation der 20-Jährigen, der inzwischen sprichwörtlichen Kinder von Marx und Coca Cola. Mit ihm beginnt Godards Interesse am dialektischen Materialismus und an der Politik, allerdings in einem ganz eigenwilligen Sinn: Er will nicht politische Filme, sondern politisch Filme machen. Die Fragmentierung der Geschichte und das Verweilen bei Randereignissen, die keinen unmittelbaren Bezug zu ihr haben, wurden als Andeutung verstanden, wie schwer es heute ist, Gemeinsamkeit herzustellen. Es scheint, als müsse sich der einzelne vor den Kräften der Kollektivierung immer weiter in den Privatbereich zurückziehen. Durch Jean-Pierre Léaud in der Hauptrolle rückt der Film in die Nähe des Antoine-Doinel-Zyklus, den Truffaut mit ihm drehte. (Text: Filmdienst)
Figur Schauspieler Sprecher Paul Jean-Pierre Léaud Timmo Niesner Madeleine Zimmer Chantal Goya Marie Bierstedt Elisabeth Choquet Marlène Jobert Irina von Bentheim Catherine-Isabelle Catherine-Isabelle Duport Ranja Bonalana Robert Packard Michel Debord Simon Jäger Elle Evabritt Strandberg Uschi Hugo Lui Birger Malmsten Bernd Vollbrecht, Peter Flechtner (Anfangsszene im Café) Ehefrau Françoise Hardy Bianca Krahl Brigitte Bardot Brigitte Bardot Maud Ackermann Partner von Bardot Antoine Bourseiller ??? Leser des Pornobuchs #1 Dominique Zardi Erich Räuker Leser des Pornobuchs #2 Henri Attal K. Dieter Klebsch Frau in der U-Bahn Chantal Darget Bianca Krahl Mann in der U-Bahn Med Hondo Charles Rettinghaus Plattenproduzent Mickey Baker Helmut Gauß Selbstmörder Yves Afonso ??? Schwuler ??? Oliver Siebeck Witwer ??? Andreas Hosang Polizist ??? Jan Kurbjuweit Reporter ??? Marius Clarén Amerikaner ??? Bernhardt Völger Baarkeper ??? Thomas Hailer Mann in Bar ??? Rainer Fritzsche
Synchronfirma: Interopa Film GmbH, Berlin Dialogbuch: Heinz Freitag Dialogregie: Heinz Freitag
Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass der Film seiner Zeit voraus war, aber er spricht viele Themen an, die heute noch eine große Relevanz haben. Der dokumentarische Stil verleiht dem Film einen einmaligen Touch.
Die Synchro ist wirklich zauberhaft. Klingt zwar wieder zu modern von der Abmischung, aber alles andere ist absolut fantastisch. Gerade Timmo Niesner trägt den gesamten Film mit seinem sehr feinen und genauen Spiel. Aber auch Bierstedt ist sehr bezaubernd. Allgemein ist es ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Freitag sich auch um die kleinste Rolle Gedanken gemacht hat, um die richtige Atmosphäre zu bekommen.