Abrechnung in Veracruz (El sabor de la venganza) Regie: José Romero Marchent Musik: Riz Ortolani Erstaufführung: 23.10.1964 (Verleih: Materna) Deutsche Bearbeitung: Berliner Union (??) Dialogbuch: ? Dialogregie: ?
Jeff Walker (Richard Harrison) Klaus Kindler Pedro Ramirez (Fernando Sancho) Werner Lieven Louise Walker (Gloria Milland) Dagmar Altrichter?? Chet Walker (Robert Hundar) Gert Günther Hoffmann Brad Walker (Miguel Palenzuela) Manfred Andrae Susannah Westfall (Gloria Osuna) Maria Körber Westfall (Luis Induni) Arnold Marquis Richard (José Manuel Martín) Gerd Martienzen Palmer (José Truchado) Joachim Pukaß Richter Klem (Paco Sanz) Gerd Martienzen Rock (Carlos Romero Marchent) Sample Mary (Dina Loy) Sample Alter Mann (Rufino Inglés) Knut Hartwig Grayson (Alfonso Rojas) Hans Walter Clasen Geschworener (Joaquin Burgos) Knut Hartwig Handlanger von Palmer (Gaspar 'Indio' González) Toni Herbert Handlanger von Palmer (Aldo Sambrell) Helmut Wildt (?) Hilfssheriff Merrill (Emilio Rodríguez) Helmuth Grube Charlie (Freddie Toehl) Sample Clark Walker (José Riesgo) ? Walker Cowboy (Antonio Padilla) Toni Herbert Horn, Kartenspieler (Rafael Vaquero) Gerd Duwner Hotelangestellter (Ricardo G. Lilló) Kurt Waitzmann Stadtbewohner (Rafael Romero Marchent) Jürgen Thormann Barkeeper (Joaquin Bergia) Manfred Schmidt Cowboy am Anfang (?) Hans Walter Clasen Cowboy am Anfang (?) Wolfgang Draeger Ansager beim Rodeo (?) Jürgen Thormann
Obwohl vor interessanter Kulisse wie Almeria gedreht, wirkt der Film doch sehr amerikanisch. Die deutsche Fassung ist über 20 Minuten gekürzt, auch in Handlungssträngen mit viel Dialoganteil.
Die Synchro ist gut, hier und da mit flotten (aber nicht klamaukigen) Sprüchen garniert. Da ist z.B. vom "treu sorgenden Vater" die Rede, der kurz darauf von Arnold Marquis erschossen wird oder auch die Redewendung "da brat mir doch einer einen Storch", die auch in "Das letzte Gewehr" (frühe Brunnemann-Synchro) vorkommt. Und zugegeben, auf den ersten Blick sieht es nicht wie eine Synchro der Berliner Union aus - muss nicht Brunnemann sein, sicher wäre auch Hans Fritz möglich. Und auch Manfred Andrae passt nicht recht ins Bild, aber schon Klaus Kindler ist gar nicht mal untypisch. Der wurde in frühen BU-Synchro schon gelegentlich besetzt, dann natürlich GGH, Marquis als Bösewicht, auch Werner Lieven war in frühen Synchros dabei, Manfred Schmidt dito. Auch Helmut Wildt (wenn er denn stimmt - vielleicht isses auch nochmal Manfred Schmidt). Und ein paar Doppelbesetzungen sind doch archetypisch. Martienzen spricht erst den zweiten Bösewicht neben Marquis und später die relativ große Rolle des Richters. Toni Herbert dito - erst einen Helfer der Walkers auf der Farm und später einen von Palmers Leuten. Aha. Und für den Verleih Materna wurden "Einer gegen Rom und "Die Teufelskerle von Dorano" zum gleichen Zeitpunkt bearbeitet. Naja, wer weiß. Alles Theorien.
Bei Arne steht übrigens München als Synchronstandort. Hat er vermutlich wegen Kindler, Lieven und Andrae angenommen.
Dialogbuch Brunnemann, Regie jemand Anderer - wie wäre denn das? Ich fühlte mich nämlich an Elsholtz senior erinnert. Oder Hans Wilhelm, der dann Andrae gleich aus seiner "Sindbad"-Synchro übernommen hätte. Die münchner Gäste sehen für mich jedenfalls sehr nach einem Regisseur mit Ultra-Hintergrund aus. (Nach wie vor ist ja ungeklärt, wer "Die Liebesnächte des Herkules" auf dem Gewissen hat, die vorn und hinten nach einer Brunnemann-Synchro aussehen, aber von der Ultra produziert wurden.)