WILLKOMMEN, MR. CHANCE (DF 1980) (Being There, USA 1979)
Chance, der Gärtner (Peter Sellers) Jürgen Thormann Eve Rand (Shirley MacLaine) Renate Danz Benjamin Turnbull Rand (Melvyn Douglas) Helmut Heyne Mr. Präsident (Bobby) (Jack Warden) Heinz-Theo Branding Dr. Robert Allenby (Richard A. Dysart) Wolfgang Völz [als Richard Dysart] Vladimir Skrapinov (Richard Basehart) Michael Chevalier Louise (Ruth Attaway) Thomas Franklin (David Clennon) Frank Glaubrecht Sally Hayes (Fran Brill) Rita Engelmann David (Donald Jacob) Hans Nitschke Jeffrey (Ernest McClure) Rainer Brandt [als Ernest M. McClure] Wilson (Richard Venture) Hans Nitschke Kaufman (James Noble) Wilfried Herbst Riff (Hoyt Clark Harris Jr.) Claus Jurichs Grover vom "Büro" [Baldwin] (Stanley Grover) Claus Jurichs Sidney Courtney (John Harkins) Hans Nitschke Lyman Stuart, Verleger (William Larsen) Hans Nitschke Gary Burns (Jerome Hellman) Rainer Brandt Morton Hull, Produzent (Arthur Rosenberg) Lutz Riedel + Wolfgang Ziffer [1 o. 2 Takes] Colson, Maskenbildner (Sam Weisman) Manfred Lehmann Botschafter (Than Wyenn) Manfred Lehmann Ron Steigler (Richard McKenzie) Manfred Lehmann Dennis Watson (homosexuell) (Mitch Kreindel) Lutz Riedel Lolo (Oteil Burbridge) Uwe Paulsen
Matrazen-Werbesprecher Claus Jurichs Mann im Rückspiegel-Werbespot Karl Schulz Reporter vor Weißem Haus Wilfried Herbst Sportler im Werbespot Claus Jurichs Mann auf Auto in Werbespot Claus Jurichs Berater des Präsidenten in Menge Rainer Brandt Stimme Mr. Feelands Nachbar im Fernsehen Wolfgang Ziffer TV-Moderator Karl Schulz Reporter #1 Manfred Lehmann Reporter #2 Lutz Riedel Berater des Präsidenten Karl Schulz Grover, Berater des Präsidenten Claus Jurichs Grabträger Hans Nitschke Wilfried Herbst Claus Jurichs u.a.
Synchronfirma: Rainer Brandt Film [Berlin] Buch & Regie: Rainer Brandt
Thormann sprach Sellers auch in "Hoffman" und "Eine Leiche zum Desert". Bei letzterem hatte ja auch Brandt die Dialogregie. Könnte es sein, dass er diese Besetzung durchgedrückt hat?
Wahrscheinlich. Ich fand Klaus Miedel trotzdem wesentlich besser und finde es bedauerlich, dass er in "Eine Leiche zum Dessert" unbedingt einmal mehr den Franzosen sprechen muss. Zumal Brandt in "Charleston" ja Arnold Marquis für James Coco besetzte, der kongenial draufpasste. Jürgen Thormann als Charlie Chan für Peter Sellers fand ich sogar noch schlimmer. Das ist nervtötend. "Eine Leiche zum Dessert" fährt die Klischees überhaupt bis auf's Letzte raus. Juhnke als versoffen wirkender Ami mit extrem aufgesetztem Akzent. Miedel als Franzose. Thormann radebrechend und abgehoben. Brandt selbst als grobschlächtiger Sidekick. Mag ja sein, dass man das für die Parodie in dem Fall als sehr passend empfand. Ich finde es eher einfallslos. Das originellste ist noch Friedrich G. Beckhaus für Truman Capote.
Wäre dir Miedel denn auf Peter Sellers als Sidney Wang lieber gewesen? Und wie hättest du die anderen Rollen besetzt? Juhnke auf Falk kam ja dem O-Ton so nahe wie kaum ein anderer Sprecher, wäre als Columbo aber wohl undenkbar (Klaus Schwarzkopf als Sam Diamond aber sicher auch).
Zitat von bertiWäre dir Miedel denn auf Peter Sellers als Sidney Wang lieber gewesen?
Definitiv.
In Antwort auf:Und wie hättest du die anderen Rollen besetzt?
Wenn man vom Brandt-Sprecher-Pool ausgeht:
Coco: Marquis Cromwell: Blumhagen (passte damals besser) Falk: schon Juhnke - zumal der eigentlich nicht zu Brandts Team gehörte - aber ohne den depperten Akzent; Juhnke ist eine geniale Idee und Besetzung, aber warum muss man die Wirkung der Stimme durch das aufgesetzte Akzent-Gequatsche so abwerten?!
Zu Cromwell: Du wirst lachen, aber früher dachte ich sogar mal, dass wäre Blumhagen! Vielleicht, weil Brandt durch den Akzent etwas anders klang. Blumhagen wäre wirklich naheliegender gewesen. Marquis kenne ich noch nicht auf Coco, kann ihn mir auch nicht so gut in dieser Rolle vorstellen. Ich finde es aber schade, dass Thomalla nicht auf Sellers zum Zuge kam. Aber den hat er damals ja offenbar nur noch in den in München entstandenen Clouseau-Synchros gesprochen und kam nur noch für Jack Lemmon nach Berlin.
P. S.: Natürlich war Juhnkes Akzent eigentlich überzogen, aber ich fand ihn zum kranklachen.
Ja, schon. Es zieht den Film extrem in's Lächerliche, selbst gemessen am Original. Kann man natürlich unter dieser Prämisse auch Gefallen dran finden. Geht mir nicht unbedingt anders. Aber in Kombination mit den anderen Klischees stört es mich mehr, als mich der Akzent eigenständig stört. Die Charakterzeichnung wirkt mir in der Synchro einfach zu Irrenhaus-mäßig. Der Feinsinn geht verloren. Denn Sellers und Coco sind keine Comicfiguren, sondern sehr gute Schauspieler.
Um zu "Willkommen, Mr. Chance" zurückzukommen: Wie schon anderweitig geschrieben, fand ich hier allerdings Thormann sehr passend. Thomalla habe ich bei dieser monoton sprechenden Rolle mit eingefrorener Mimik nicht vermisst.
Zitat von VanTobyBenjamin Turnbull Rand (Melvyn Douglas)
Helmut Heyne.
In Antwort auf:Mr. Präsident (Bobby) (Jack Warden) Klaus Miedel
Nicht Miedel (und auch nicht - wie im „Jack Warden”-Thread angegeben - Horst Niendorf), sondern Heinz-Theo Branding. (Wie man die drei durcheinanderbringen kann, versteh’ ich nicht . Hatte aber auch zuerst Eduard Wandrey in Verdacht. War dann aber doch der andere Feuerstein. )