Als seltener Gast in Eurer Runde möchte ich mich mal wieder zu Wort melden. Ich habe mein Thema hier bei Euch noch nicht finden können. @Administration: Falls darüber aber doch schon geschrieben wurde oder mein Beitrag woanders besser passt, verschiebt es bitte dorthin.
Gerade (22.07.2007) brachte 1Festival im Vormittagsprogramm den alten Streifen "Das Haus der Lady Alquist" [Gaslight] von 1944 in seiner vorzüglichen alten Synchronisation. Aber mit Entsetzen mußte ich feststellen, daß 1Festival einfach den schönen deutschen Vor-/Abspann gegen den englischen getilgt hatte und damit auch beim Abspann die Angabe der deutschen Synchronsprecher. Wie ich diesen Streifen noch 1992 im ZDF sah, wurde diese Tilgung noch nicht vorgenommen und die Angabe der Synchros am Abspann belassen.
Eigentlich hatte ich diese neue Entwicklung nur den DVD-Firmen zugeschrieben, aber längstens seit heute habe ich mich eines besseren belehren lassen. Ganz aggressiv war diese Tilgung bei dem italienischen Horrorfilm-Klassiker "Die Toten Augen des Dr. Dracula" [Operiazone Paura] von 1966. Dabei hat die DVD-Vertriebsfirma nicht nur den deutschen sondern auch den originalen italienischen Vor-/Abspann gegen einen amerikanischen "Kill, Baby... kill!" getilgt. Das ist ja eine furchtbare Entwicklung, wobei die Amerikaner weltweit den Ton angeben!"
Der deutsche Vor- u. Abspann (falls existent) gehört hierzulande nun mal als fester Bestandteil eines Filmes und soll es auch bleiben. Daran sollt gefälligst nicht gerüttelt werden. Sonst verstößt er meiner Meinung nach u.a. "gegen die guten Sitten" (sittenwidriges Verhalten) und kann damit verklagt und die Lizenz entzogen werden. Nun ist eure Meinung zum Thema gefragt.
In Antwort auf:Der deutsche Vor- u. Abspann (falls existent) gehört hierzulande nun mal als fester Bestandteil eines Filmes und soll es auch bleiben. Daran sollt gefälligst nicht gerüttelt werden. Sonst verstößt er meiner Meinung nach u.a. "gegen die guten Sitten" (sittenwidriges Verhalten) und kann damit verklagt und die Lizenz entzogen werden.
Ob es "gegen die guten Sitten" verstößt, lassen wir mal dahingestellt sein, allerdings stimme ich dir zu, wenn du sagst, dass immer mehr deutsche Vorspänne gegen den Internationalen ausgetauscht werden. Das ist mir schon vor ca. 5 Jahren im WDR aufgefallen, wobei es da am Zweikanalton-Verfahren gelegen haben könnte. Allerdings hat der WDR auch schon vor knapp 20 Jahren tw. Original-Bildmaster genommen. Wie auch immer, diese Tatsache finde ich irgendwie auch schade, da dadurch auch immer ein Stück Nostalgie sowie eventuelle Sprecherinformationen verloren gehen, wie hier zum Beispiel:
aus: Die wilden Zwanziger (USA 1939/ZDF 1977)
Bei Filmen jüngeren Datums aus Ländern, die man nicht so häufig im Fernsehen oder im Kino findet (z.B. Rumänien, Tschechien, Türkei, Griechenland, Russland, Spanien u.a.) finde ich es allerdings auch mal interessant den Originalvorspann zu sehen. Aber das traut man ja den Leuten dann nicht zu, da sie ja nur Englisch oder Deutsch können.
In Antwort auf:Gerade (22.07.2007) brachte 1Festival im Vormittagsprogramm den alten Streifen "Das Haus der Lady Alquist" [Gaslight] von 1944 in seiner vorzüglichen alten Synchronisation. Aber mit Entsetzen mußte ich feststellen, daß 1Festival einfach den schönen deutschen Vor-/Abspann gegen den englischen getilgt hatte und damit auch beim Abspann die Angabe der deutschen Synchronsprecher. Wie ich diesen Streifen noch 1992 im ZDF sah, wurde diese Tilgung noch nicht vorgenommen und die Angabe der Synchros am Abspann belassen.
Bei manchen alten Filmen frage ich mich sowieso manchmal, ob sie früher einen dt. Vorspann hatten, denn bei manchen Filmen wirken die Titel irgendwie richtig draufgeklatscht, d.h. das Bild wird eingefroren, der dt. Titel drübergelegt oder eingeblendet (tw. in richtig unpassender Schrift) und danach folgen die Original-Credits in zumeist englischer Sprache. Das kommt z.B. bei "Die Nacht vor der Hochzeit", "Tote schlafen fest", "Haben und Nichthaben", beim "kleinen Cäsar" vor. Da hab ich mich wirklich schon gefragt, warum man dann solche "Alibi-Titel" macht. Da hätte man auch gleich das komplette Originalmaster nehmen können. Ist der dt. Vorspann denn verschollen oder ist das Bild so schlecht ?
Hallo, Norman - als das gewählte Portrait in den Marginalien sieht und zielt nicht zufällig auf einen gewissen "Bush" ab?!? :-))
Aber jetzt mal im Ernst: mich regt es schon lange auf, dass immermehr Abspänne gekappt oder zunehmend sogar schon die letzten Szenen entweder mit einem Splitscreen abgeknickt werden oder ein harter Cut zur nächsten Sendung geschoben wird. Anfangs war es mal bei den Öffentlichen zum guten Ton gehörend, entweder einen vollständigen Originalabspann mit einem Verweis auf die deutsche Fassung zumindest langsam, zuweilen auch beschleunigt, durchlaufen zu lassen oder diesen durch eine Eigenproduktion mit der Auflistung der Darsteller, Rollenname und entsprechend deutsches Pendant.
In der ARD seltenst, ZDF zunehmend nicht mehr (meistens sogar wie bei den Privaten der grässliche Splitscreen), MDR gelegentlich, NDR/WDR/BR3/H3 zuweilen. Rühmliche Ausnahme: ARTE. Hier ist es in der Tat so, dass man häufig die Sprecherliste zu Gesicht bekommt - und einen ungekürzten Abspann! Warum man aber bei manchen Filmen einen Abspann "eindeutscht" und trotzdem die Synchronschauspieler "vergisst", muss man mir mal plausibel erläutern... :-))
Zum Thema Vorspann: ich finde, bei manchen Sachen heutzutage am besten kein deutsches Titelscript oder deutsche Produktionsbegriffe! Aber bei vielen Klassikern fällt mir aber auf, dass man sich noch richtig Gedanken gemacht hat, wie ein Titel deutsch heisst, die Begriffe der Produktion übersetzt hat und - wie wunderbar - gelegentlich wurde der Darstellername plus in Klammern der deutsche Synchronschauspieler eingeblendet.
In Antwort auf:mich regt es schon lange auf, dass immermehr Abspänne gekappt oder zunehmend sogar schon die letzten Szenen entweder mit einem Splitscreen abgeknickt werden oder ein harter Cut zur nächsten Sendung geschoben wird.
Wunderbar, dann bin ich also hier nicht der einzige Abspann-Gucker (nicht negativ gemeint). Ich mag es auch nicht, wenn die Abspänne einfach abgerissen werden (besonders brutal im "Vierten") und ein Off-Sprecher im letzten Bild in der letzten Szene sagt: "Und nächste Woche sehen sie diesen Film". Das hat mich besonders gestört, als ich vor einigen Jahren auf Kabel 1 "Rain Man" gesehen habe.
In Antwort auf:In der ARD seltenst, ZDF zunehmend nicht mehr (meistens sogar wie bei den Privaten der grässliche Splitscreen), MDR gelegentlich, NDR/WDR/BR3/H3 zuweilen. Rühmliche Ausnahme: ARTE. Hier ist es in der Tat so, dass man häufig die Sprecherliste zu Gesicht bekommt - und einen ungekürzten Abspann!
Der einzige Privatsender, der einen Teil des Abspanns zeigt (die Besetzung), ist Tele 5 wie man gestern bei "Der Mann mit der Todeskralle" sehen konnte.
In Antwort auf:Wunderbar, dann bin ich also hier nicht der einzige Abspann-Gucker (nicht negativ gemeint). Ich mag es auch nicht, wenn die Abspänne einfach abgerissen werden (besonders brutal im "Vierten") und ein Off-Sprecher im letzten Bild in der letzten Szene sagt: "Und nächste Woche sehen sie diesen Film". Das hat mich besonders gestört, als ich vor einigen Jahren auf Kabel 1 "Rain Man" gesehen habe.
Siehste, jetzt sind wir schon Zwei - und bestimmt gibt's noch einige "Aspann-Fetischisten" und "korrekte Filmegucker" . Stimmt, DAS4. schneidet gerne "ab" und auch zwischendurch mal... Wobei nur auf Tele5 (irgendwas machen die tatsächlich grundsätzlich richtig und anders als die meisten Privaten) tatsächlich die (Original-)Besetzungsliste durchläuft.
In Antwort auf:...ein Off-Sprecher im letzten Bild in der letzten Szene sagt: "Und nächste Woche sehen sie diesen Film". Das hat mich besonders gestört, als ich vor einigen Jahren auf Kabel 1 "Rain Man" gesehen habe.
Das ist auch heute noch - nicht nur auf KABEL1 - Gang und Gäbe, dass nervig aus dem Off herzergreifend die Werbetrommel gerührt wird. Übrigens war/ist(?) dies auch auf ARD und ZDF eine nachgeahmte Praxis, Audio-Dubbed in den Abspann reinzuquatschen. Absolut furchtbar!
Was ich aber mal reizvoll fände, wäre folgendes Projekt: man könnte ja auch während der Abspann durchläuft Outtakes/Versprecher inklusive Regieanweisungen der deutschen Fassung einblenden. (Sicherlich ist nicht alles lustig oder auf die Menschheit loslassbar, aber gerade bei SciFi-Filmen bleibt doch bestimmt die eine oder andere Zunge gern am Gaumen hängen oder man kriegt einen Technikbegriff nicht rüber...)
In Antwort auf:Original von TomSync Hallo, Norman - als das gewählte Portrait in den Marginalien sieht und zielt nicht zufällig auf einen gewissen "Bush" ab?!?
...hallo TomSync, meinst Du mein Avatar (Norman Bates)?
In Antwort auf:Original von Lammers
In Antwort auf:Original von TomSync Aber jetzt mal im Ernst: mich regt es schon lange auf, dass immermehr Abspänne gekappt oder zunehmend sogar schon die letzten Szenen entweder mit einem Splitscreen abgeknickt werden oder ein harter Cut zur nächsten Sendung geschoben wird. Anfangs war es mal bei den Öffentlichen zum guten Ton gehörend, entweder einen vollständigen Originalabspann mit einem Verweis auf die deutsche Fassung zumindest langsam, zuweilen auch beschleunigt, durchlaufen zu lassen oder diesen durch eine Eigenproduktion mit der Auflistung der Darsteller, Rollenname und entsprechend deutsches Pendant.
In der ARD seltenst, ZDF zunehmend nicht mehr (meistens sogar wie bei den Privaten der grässliche Splitscreen), MDR gelegentlich, NDR/WDR/BR3/H3 zuweilen. Rühmliche Ausnahme: ARTE. Hier ist es in der Tat so, dass man häufig die Sprecherliste zu Gesicht bekommt - und einen ungekürzten Abspann! Warum man aber bei manchen Filmen einen Abspann "eindeutscht" und trotzdem die Synchronschauspieler "vergisst", muss man mir mal plausibel erläutern... :-))
mich regt es schon lange auf, dass immermehr Abspänne gekappt oder zunehmend sogar schon die letzten Szenen entweder mit einem Splitscreen abgeknickt werden oder ein harter Cut zur nächsten Sendung geschoben wird.
Wunderbar, dann bin ich also hier nicht der einzige Abspann-Gucker (nicht negativ gemeint). Ich mag es auch nicht, wenn die Abspänne einfach abgerissen werden (besonders brutal im "Vierten") und ein Off-Sprecher im letzten Bild in der letzten Szene sagt: "Und nächste Woche sehen sie diesen Film". Das hat mich besonders gestört, als ich vor einigen Jahren auf Kabel 1 "Rain Man" gesehen habe.
In Antwort auf:In der ARD seltenst, ZDF zunehmend nicht mehr (meistens sogar wie bei den Privaten der grässliche Splitscreen), MDR gelegentlich, NDR/WDR/BR3/H3 zuweilen. Rühmliche Ausnahme: ARTE. Hier ist es in der Tat so, dass man häufig die Sprecherliste zu Gesicht bekommt - und einen ungekürzten Abspann!
Der einzige Privatsender, der einen Teil des Abspanns zeigt (die Besetzung), ist Tele 5 wie man gestern bei "Der Mann mit der Todeskralle" sehen konnte.
Ja, und die guten alten ProgrammansagerInnen sind auch alle verschwunden. Betr. "Verschandelter Abspann - Aggressive Sendepraktiken der meisten TV-Anstalten" Es wäre noch zu ergänzen, daß momentan auch noch 3SAT bezüglich Abspannes human ist. Ich möchte hier nochmals wiederholen, was ich an einer ganz anderen Stelle vor längerer Zeit geschrieben hatte: Der Abspann ist nun mal Teil einer Sendung und soll es auch bleiben, er vermag Stimmungen aufzufangen und gewährt einen kurzen Moment des Nachhalls. Es ist genauso wie nach einem Gebet in der Kirche, wonach man eine kurze Schweigeminute der Besinnung einlegt... Anscheinend werden verschandelte Nachspanne immer mehr zur Massenware, und das hat den Nebeneffekt: man gewöhnt sich an sie. Jeder TV-Gucker bezahlt normalerweise GEZ-Gebühren und hat damit auch einen gewissen Qualitätsanspruch. Dieser Qualitätsanspruch wird aber von den öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten nicht erfüllt, wenn sie u.a. die Abspanne verschandeln... Es liegt hiermit offensichtlich u.a. ein Verstoß gegen die guten Sitten vor. "Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, "§1 Sittenwidriges Verhalten" (UWG), das u.a. grob besagt: "Wer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs Handlungen vornimmt, die gegen die guten Sitten verstoßen, kann auf Unterlassung und Schadenersatz verklagt werden..." PS: Wo aber kein Kläger (bedingt z.B. durch Taten- u. Willenloser) ist, ist auch kein Richter!
Die öffentlich-rechtlichen weisen aber diesbezüglich in einem Antwortschreiben immer darauf hin, daß: "... offenbar gehören Sie zu der kleinen Gruppe der begeisterten Cineasten, die auch im Kino bis zum Ende eines Abspanns bleiben. Wenn es mehr von Ihrer Art gäbe, könnten wir auf die Kürzung von Abspännen sicher verzichten. Die Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beweisen aber eindeutig, dass die große Mehrheit der ZuschauerInnen sich völlig anders verhält. Mit Beginn des Abspannes verlassen sie das Programm und zappen zur Konkurrenz..."
Der sicher häufigste Grund ist, dass für die DVD-Einsätze oft (mehr oder weniger aufwändig) restauriert wird und man dem Zuschauer eben dieses restaurierte Bild bieten will. Eigens deutsche Filmkopien neu abzutasten oder gar zu restaurieren, können sich nur wenige Sender leisten: ARD/ZDF, WDR, arte. Dazu kommen Rechteprobleme, weswegen man z.B. bei italienischen Filmen oft amerikanische Kopien benutzt. Auch italienischer O-Ton ist selten auf DVDs zu finden; die Leone-Filme gibt es etwa nur mit englischer Synchro.
In Antwort auf:Was soll man davon halten? Die haben Recht! Auch im KIno bleibt doch kaum einer sitzen, die meisten stehen schon vor'm Abspann auf.
Eben. Der Abspann dauert ja auch lange. Aber trotzdem finde ich es daneben, so arrogant darauf zu reagieren ("Oh, guck mal, da ist noch jemand der den Abspann will."). Mir hat man beim WDR (gemeint war die Kürzung des Tatort-Abspann bei Wiederholungen) mal gemässigter darauf geantwortet. Man könne die Augen vor der modernen Programmforschung nicht verschließen. Es gäbe eben mehr Leute, die nicht den Abspann sehen wollen und deswegen hätte man eben einen Kompromiss geschaffen; den Splitscreen. Ich persönlich finde auch den Splitscreen scheiße, weil ich dann wirklich auf z.B. tolle Musik verzichten muss. Da gucke ich lieber den Original-Abspann. Aber wie ein Sprichwort etwas abgewandelt lautet: In der Masse liegt die Kraft.
Grundsätzlich gehören Ab-und Vorspann zu dem Film und sollten IMMER mit gesendet werden!
Es gibt übriegens Fälle, wo die TV-Sender (gemeint sind ARD/ZDF), schon damals mit den Vor-bzw. Abspännen von SERIEN böses Schindluder trieben. Sie wurden nämlich von den Sendern für die deutsche Ausstrahlung gemein verändert oder gekürtzt.
Ein gruseliges Beispiel dafür ist MONDBASIS ALPHA (Space:1999). Da hat man nicht nur den Vor- und Abspann um die Hälfte gekürzt, sondern teilweise auch eine völlig andere Musik eingespielt (die mit der Serie garnichts zu tun hatte).
In Antwort auf:Es gibt übriegens Fälle, wo die TV-Sender (gemeint sind ARD/ZDF), schon damals mit den Vor-bzw. Abspännen von SERIEN böses Schindluder trieben. Sie wurden nämlich von den Sendern für die deutsche Ausstrahlung gemein verändert oder gekürtzt.
Stimmt. In vielen Serien gibt es diese hauseigenen Abspänne, die nicht immer sehr schön sind. Allerdings sieht man dort wenigstens den Macher der Synchro und ab und zu auch ein paar Sprecher.
In Antwort auf:Ähnlich erging es sämtlichen japanischen Zeichntrick-Serien (Heidi, Biene Maja, Captain Future, ect).
Gab es den Titelsong von Heidi eigentlich schon vor der Erstausstrahlung oder wurde er zum Start der Serie geschrieben und für die Serie auf Vorspannlänge zurechtgestutzt ? Eigentlich ist er ja noch länger (ich glaube, ca. 2'30''). Übrigens: Die japanische Version von Captain Future klingt voll nach "Love Boat". Zunächst gibt es ein gesprochenes Intro über spacigen Sounds und dann folgt das gesungene Titelthema.
In Antwort auf:...hallo TomSync, meinst Du mein Avatar (Norman Bates)?
Ach, Gott: an den hatte ich ja nun garnicht beim Betrachten des Bildchens gedacht... :-))) Aber "Busch" = Amerika und dort wiederum Einfluss Filmbranche = Auswirkung auf die Synchronfassungen.
In Antwort auf:"... offenbar gehören Sie zu der kleinen Gruppe der begeisterten Cineasten, die auch im Kino bis zum Ende eines Abspanns bleiben. Wenn es mehr von Ihrer Art gäbe, könnten wir auf die Kürzung von Abspännen sicher verzichten. Die Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beweisen aber eindeutig, dass die große Mehrheit der ZuschauerInnen sich völlig anders verhält. Mit Beginn des Abspannes verlassen sie das Programm und zappen zur Konkurrenz..."
Was bleibt da noch zu sagen?!? Man geht ja auch automatisch von aus, das der ganze Werbeschrott als "Schmankerln" zwischen den Filmen oder am Ende oder gleichmal zwischen den Szenen von den Leuten supergerne gesehen wird... Am besten, man zeigt immer Werbung, die dann zwischendurch kurz von Filmen unterbrochen ist...
Soweit ich mich erinnern kann, kosten Abspänne Geld - und die Credits sind entsprechend mit einem Wert dahinter versehen. Der Verleiher bzw. Exporteur gibt ja auch Vorgaben, und es gibt ja auch Gesetze, was Werksveröffentlichungen anbelangt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Filme ect. eingekauft werden mit der Massgabe "der Abspann wird aber nicht mitgekauft, weil kostet Geld und bei uns in Deutschland will die breite Masse sich nicht mit sowas'n langweilen..." Keine Ahnung, wie dies geregelt ist/wird.
Jedenfalls sind dann DVD's und Videos die einzigen propanen Mittel, Werke vollständig zu Gesicht zu bekommen. Oder wir vertrauen auf die Dritten, 3Sat (sehe ich zu selten, aber in der Tat überraschend) oder ARTE.
Alle Titellieder der japanischen Zeichentrickserien wurden extra für die Serien geschrieben (u.a. von Christian Bruhn und Karel Svoboda). Die Titelstücke sind in der Regel immer etwas länger als die Vorspänne. Sie wurden dann passend zurechtgestutzt. Auf den Alben (wenn sie denn als LP bzw später als cd erschienen sind), kann mann die ungekürzten Originalstücke hören.
Übriegens finde ich die japanische Musik von CAPTAIN FUTURE nicht schlecht. Das Titellied klingt wirklich nach LOVE BOAT (der Rest der Musik ist sehr funkig und jazzig, während sie im deutschen ja sehr elektronisch ausfällt), steht der dt. Fassung aber nicht nach.
Ansonsten kenne ich noch den Soundtrack zu KIMBA, DER WEIßE LÖWE, der im japanischen Original von einem großen Orchestra eingespielt ist und sehr sinfonisch klingt. Die dt. Fassung wirkt dagegen etwas reduzierter.
ALLE Serien haben im deutschen eine andere Musik erhalten (weil die Musik- Stimmen- und Geräusche-Bänder nicht seperat geliefert wurden).
Zitat von TomSyncWas bleibt da noch zu sagen?!? Man geht ja auch automatisch von aus, das der ganze Werbeschrott als "Schmankerln" zwischen den Filmen oder am Ende oder gleichmal zwischen den Szenen von den Leuten supergerne gesehen wird...
Was die VORSPÄNNE angeht, das ist wirklich traurig. Zum Besipel wurden die deutsche Vorspänne ja zum Teil mehr als ordentlich gemacht, z.B. "The Good the Bad and the Ugly". Das dann abzuschaffen ist fast kriminell.
Allerdings liegt die Lösung ja seit den digitalen Überspielungen auf der Hand. Man muss nichts mehr zerschnipseln, um in ein neues Master aus dem Urspungsland wieder die dt. Titel neu einzufügen. Man muss sie sich nur halt besorgen, und dafür muss schon eine spürbare Nachfrage seitens der Kunden erkennbar sein. Wir sollten uns zum Beispiel dementsprechend gegenüber Sendern und DVD-Produktionsfirmen äußern, besonders leicht ist es im Cinefacts-Forum (forum.cinefacts.de), wo ja Professionals vertreten sind.
Ich finde, wir sollten das auf jeden Fall weiter beobachten und kommentieren.
Ein Leserbrief an eure Programmzeitschrift (mit einem aktuellen Beispiel) kann auch Wunder wirken, z.B. druckt TV Spielfilm ja ab und zu Leserbriefe bzw. bringt Artikel über wegfallende Abspänne, beschleunigte Abspielungen und andere Film-Misshandlungen.
Es geht allerdings genauso um DVDs, da haben wir auch mehr Einfluss als Direktkunden.
Das Problem der wegfallenden Abspänne im FERNSEHEN sollten wir hier m.E. außen vor lassen. Verglichen mit den möglicherweise PERMANENT verloren gehenden dt. Vorspännen (und tw. Abspännen) ist das ein nebensächliches und reichlich bekanntes und besprochenes Problem.
>>ALLE Serien haben im deutschen eine andere Musik erhalten (weil die Musik- Stimmen- und Geräusche-Bänder nicht seperat geliefert wurden).
Das ist aber interessant. Ob dann die deutsche Musik samt Nachvertonung auch in andere Länder weiterverkauft wurde?