Steven Strait ... D'Leh Alexander Doering Cliff Curtis ... Tic'Tic Thomas Nero Wolff Narration Armin Mueller-Stahl
Gestern gesehen. Kann nur die Drei beitragen, Rest ist mir nicht im Gedächtnis geblieben, waren u. a. einige Natives, die recht passend eingebracht wurden. Der Film ist ganz passabel, aber kein großer Wurf. Meilen von Annauds "Am Anfang war das Feuer" entfernt. Synchro war okay, Doering gefiel mir. Lästig war nur eine Handvoll Grammatikfehler und sprachlicher Ungenauigkeiten, die einmal sogar für Gelächter im Kino sorgten.
Die Synchronisation hat mir auch ganz gut gefallen. Lob für Alexander Doering! Mich würde interessieren, wer die Sprecherin von Camilla Belle ist. Eine sehr junge, schöne Stimme, die aber deswegen nicht "unreif" o.Ä. wirkt. Auch der junge Sprecher von Nathaniel Baring (Baku) war klasse! Armin Mueller-Stahl als Erzähler war allerdings das absolute Highlight. Leider gar nicht ging lediglich Thomas-Nero Wolff. Er kam nicht von Cliff Curtis runter und die meist tief gedrückte Stimme wirkte herb aufgesetzt, um nicht zu sagen lächerlich. Ein tapferer Krieger, der seine Stimme tief stellen muss. Das erinnerte etwas an William Shatners eingezogenen Bauch in "Raumschiff Enterprise" . Besonders nach dem OTON, als er einmal stöhnt, und man dann Wolff plötzlich viel höher hört, beißt sich das Ganze auch offenkundigst. Schade, dass man nicht mehr Marco Kröger besetzt. Ich hätte auch mit Torsten Michaelis leben können, der auf Curtis unter denen, die er öfter mal spricht, mit am besten liegt.
Was den Film betreffs Story und Machart angeht kann ich allerdings nur eine ausdrückliche WARNUNG aussprechen!
Jedem, der sich diesen Film nicht unbedingt ansehen will und noch schwankt, lege ich an's Herz sich das Geld zu sparen... Meiner Meinung nach vereint "10.000 BC" so ziemlich alle Blockbuster-Klischees, die es gibt (Bsp.: Welcher Mensch findet den Einsatz von mehreren Zeitlupen in einer Actionszene als Melodramatik anheizendes Element innerhalb kürzester Zeit bitteschön cool?) und noch dazu kommen sämtliche "Wilde Völker"-Klischees (ich sag' repräsentativ nur "Alte Mutter"!). Es ist aber nicht so, dass der Film deswegen wenigstens durchweg bildgewaltig wäre. Es gibt einige wuchtige Szenen, aber oftmals verliert sich selbst die ewig schwenkende möchtegern-reißerische Kameraführung in Belanglosigkeit und miesem Schnitt. Mal davon abgesehen ist Steven Strait dem Gesicht nach eine lupenreine Fehlbesetzung. Er spielt gut, aber dass dieses Gesicht zum Volk von "Alte Mutter" gehören soll ist allein schon ein Lacher. Ein Gutes hat's: Der Film eignet sich wirklich perfekt, um gewisse fatal-verquere Denkweisen Hollywoods zu demonstrieren, was angeblich dramatischen Erzählstil und melodramatische Effekt-Macharten angeht und das dann aus der Schmiede eines Deutschen, von Deutschen verzapft...Ironie. Es ist ja nun nicht so, dass ich in einen Blockbuster gehe, um mit Tiefsinn verwöhnt zu werden, auch "Apocalypto" hatte Melodramatik, aber Mel Gibson hatte einfach ein Paar Überraschungen parat und auch mehr natürlich-schmutzige Elemente, wo Emmerich Elemente aufbietet, die man schon hundertmal (besser) gesehen hat, überzeichnete Charaktere (die glatzköpfigen Hohepriester) und Dialoge, die man meist bereits zu kennen glaubt. Und noch dazu eine der höchsttrabenden Erzählerrollen, die ich je gehört habe. Die pseudo-gesalbten Texte nervten stellenweise ungemein und Mueller-Stahls Intonation war das einzig Tröstliche.
Das einzige, was ich charismatisch und recht interessant fand, waren die vielen verschiedenen Völkertypen, die hier - abgesehen von D'Lehs Stamm - zusammentrafen. Das machte Appetit auf Reisen zu geh'n, aber dafür reichen 20 Minuten von dem Film, in den Zeiträumen, wo es ruhig zu geht.
Ach ja...und das ultimativ Peinlichste war natürlich der gepitchte OTON von Afif Ben Badra. ROFL! Schade drum.
Es gibt keinen Grund zur Untertreibung!! Das so ziemlich schlechteste, was ich je im Kino gesehen habe. Da wirkt Star Trek: Nemesis wieder wie ein großer Klumpen Gold! Die Dialoge sind oberflächlich, die Handlung aus verschiedenen Filmen geklaut. Gibt es eigentlich irgendein Film, wo Emmerich wirklich etwas eigenständiges auf die Beine gestellt hat? Er scheint sich munter bei verschiedenen Werken zu bedienen, das in einem Topf zu werfen und dann daraus einen Film zu machen. Die Landschaften waren Beeindruckend, auch die Mammut-Jagd, aber mehr nicht... .....sehr sehr armseelig. Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen Armin Müller-Stahl als Erzähler zu besetzen?! Sehr schläfrig und unglaublich ermüdent sagte er die Texte auf, da hätte ein "echter" Geschichtenerzähler rann müßen. Jürgen Kluckert hätte mit Sicherheit weniger gekostet und 1525 x mehr aus den Texten geholt.
Baku Nathanael Baring Wanja Gerick Old Mother Mona Hammond Barbara Ratthey ??
In Antwort auf:und das ultimativ Peinlichste war natürlich der gepitchte OTON von Afif Ben Badra.
Das stimmt, das war weder respekt- noch angsteinflößend. Barber haben zwar allgemein recht tiefe Stimmen, das war aber echt übertrieben und total von Emmerich's Stargate abgekupfert. Warnung, Spoiler! Ein weiterer Häh-Moment: in der Szene in der der 'Allmächtige' stirbt, wurde sein Stöhnen (!) ebenfalls tiefer gepitcht.
Ich habe mal an euch ne Meinungsfrage zu den Titel, und zwar: Findet Ihr nicht auch das der Titel "10.000 BC" so gut wie gar nichts über den Inhalt des Filmes aussagt (was er ja eigentlich tuen sollte)? Ich meine 10.000 Jahre vor Christus kann ja alles mögliche passiert sein, von daher ist der Titel doch eigentlich etwas sehr ungenau, oder?
Zitat von Franky-ElIch meine 10.000 Jahre vor Christus kann ja alles mögliche passiert sein, von daher ist der Titel doch eigentlich etwas sehr ungenau, oder?
Yo. Und genau aus diesem Grund passt er auch zum Film. Mit der größte Mist, den ich in den letzten 5-10 Jahren gesehen habe.
Dass dieser Schund von einem "Namen" wie Emmerich stammt, ist, gelinde gesagt, verstörend und wird ein breites Publikum in's filmische Unverständnis bzw. den festen Glauben an blanken Schwachsinn hinein irritieren, aber gut.... Wer auf Stories dieses Levels steht, sollte sich "Apocalypto" anschauen. Der ist in jeglicher Hinsicht mindestens dreimal so gut. Werden selbst Gibson-Hasser zugeben müssen.
Wenn der Film so schlecht ist, dann ist es wohl besser wenn Emmerich in seinen nächsten Film wieder New York zerstören lässt. oder?
Zur Erinnerung: Er hat 3 Filme gedreht in denen New York zerstört wird 1. Independence Day (von Außerirdische), 2. Godzilla (von Godzilla selbst) und 3. The Day After Tomorrow (von einer Naturkatastrophe)
Steven Strait D'Leh (Alexander Doering) Camilla Belle Evolet (Julia Meynen) Cliff Curtis Tic'Tic (Thomas Nero Wolff) Joel Virgel Nakudu (N.N. bzw. O-Ton) Affif Ben Badra Warlord (O-Ton) Mo Zinal Ka'Ren (Andreas Fröhlich?) Nathanael Baring Baku (Konrad Bösherz) Mona Hammond Alte Mutter (Gisela Fritsch) Marco Khan One-Eye (O-Ton) Omar Sharif Erzähler (Stimme)(Armin Mueller-Stahl) Kristian Beazley D'Lehs Vater (Tobias Kluckert) Jacob Renton Junger D'Leh Grayson Hunt Urwin Junge Evolet Farouk Valley-Omar Hohepriester (O-Ton) Boubacar Babiane Quina (O-Ton) Tim Barlow Pyramidengott (O-Ton) Ben Coyle-Larner Junger Jäger = Katan? N.N. Katan (Julius Jellinek)
Dateianlage:
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Jacob Renton mit Grayson Hunt Urwin.mp3
Joel Virgel.mp3
Wanja Gerick oder Konrad Bösherz (Nathanael Baring).mp3
Ich krame den Thread nochmal ans Tageslicht, weil ich mir gerade die obrige Liste von Frank Brenner so ansehe. Die Rolle des "Ka'Ren" (Mo Zinal) wurde definitiv nicht von Andreas Fröhlich gesprochen. Der Sprecher kam mir ziemlich unbekannt vor, leider kann ich deshalb auch keine Vermutungen aufstellen, um wen es sich handeln könnte, nur Herrn Fröhlich kann ich ausschließen.