Es fehlt die Stimme von Kate O'Mara, die würde mich interessieren. Und bei der Angabe Uta Hallant für Madeline Smith hab ich Zweifel. Klingt für mich eher wie die junge Rita Engelmann.
Lieber Uwe, hallo erst einmal auf diesem Weg, alter Freund. Zu Deiner zweiten Frage: Die Laura (Pippa Steele) hat für mich eigentlich eindeutig die Stimme von Dagmar Biener, die häufiger Miou-Miou synchronisiert hat und auch Kim Darby in "Der Marshall/True Grit". Schönen Gruß v. Karsten
Zitat von Uwe HuberUnd bei der Angabe Uta Hallant für Madeline Smith hab ich Zweifel. Klingt für mich eher wie die junge Rita Engelmann.
Da bin ich nun aber baff, dass sich hier noch niemand zu geäußert hat. Gerade Uta Hallant und Rita Engelmann gehören für mich doch zu den bekanntesten Frauenstimmen überhaupt! Ich für meinen Teil höre da jedenfalls auch Rita Engelmann raus. Auch die andere Stimme (Kate O'Mara) kommt mir wirklich bekannt vor, aber ein Name fällt mir dazu nicht ein.
Der erste ist auch definitiv der beste Teil der Karnstein-Trilogie - aber auch hier wurde viel verschenkt. Etwas weniger (dem Zeitgeist geschuldete) Erotik und etwas mehr "Mystery" hätte dem Film schon gut getan, und was nützt es, die Haudegen Wilmer, Cushing und Mayne auftreten zu lassen, wenn man ihnen vor dem Showdown kaum etwas zu tun gibt (Wilmer, Cushing) bzw. sie frühzeitig entsorgt (Mayne).
In der Synchro wird immerhin die liebgewonnene Kombi Cushing/Schoenfelder geboten, aber was man sich bei der Besetzung von Chevalier für Wilmer wohl gedacht hat? Ist zwar durchaus eine "zupackende" Rolle, aber doch schon im fortgeschrittenen Alter, hier hätte ich eher Heinz Petruo präferiert (der hier Ferdy Mayne spricht).
Ich fand Chevalier sehr beeindruckend hier, neben der Ratthey bot er für mich die bemerkenswerteste Leistung sogar. Nachdem er seine Jungspund-Phase hinter sich gelassen hatte, konnte Chevalier Jahrzehnte lang sehr flexibel auf Figuren von 30 bis 60, von athletisch bis gemütlich-dick besetzt werden, ohne dass es je unpassend wirkte - im Gegenteil.
Ich hätte auch lieber Petruo für Wilmer gehört - oder Hirthe. Und Chevalier dafür bei George Cole angesetzt.
Immerhin gibt es Schoenfelder für Cushing, Ratthay für Ingrid Pitt ist eine erfrischende Abwechslung - es hätte ja auch Beate Hasenau werden können. Barbara Ratthey ist hier wirklich großartig.
Beim Film an sich bedaure ich es, daß es keine alternative Fassung ohne Sexszenen gibt. Das hat nichts mit prüde zu tun, aber diese Sequenzen haben nichts mit dunkler erotischer Stimmung zu tun, die der Film ebenso hat wie die literarische Vorlage. Diese erotische Ebene wird jedesmal kaputt gemacht, wenn man dann Brüste oder mehr sieht.
Der Film hat eine teilweise schöne Atmosphäre in seiner künstlichen Schauerwelt, aber ohne die Sexszenen wäre das viel besser rübergekommen. Das war eben der Zeitgeist, wobei man sagen muß, daß es deutlich schlimmere Beispiele dafür gab als dieses. Baker bemühte sich immerhin um einen gewissen Stil.
Sehr schön ist die Musik von Harry Robinson, ein hervorrragender Score. Ein Anachronismus ist ihm und dem musikalischen Leiter Philip Martell jedoch vorab passiert beim Einspielen der Live-Hintergrundsmusik: der Film spielt in Österreich und somit wird Walzer getanzt und gespielt. Die zu hörenden Walzer von Johann Strauss (Sohn) stammen aus einer Zeit, die erst viel später kam, als jene, zu der die Filmhandlung spielt.
ich fand die deutsche Kinoauswertung der Karnstein-Trilogie interessant.
Die Reihe läuft ja chronologisch so:
Gruft der Vampire / Nur Vampire küssen blutig / Draculas Hexenjagd
In Deutschland lief zuallererst "Nur Vampire küssen blutig", gefolgt von "Draculas Hexenjagd", zuletzt kam "Gruft der Vampire".
Da die "Gruft" ein kommerziell gesehen fulminantes Geschäft war, ist der späte Kinostart in Deutschland etwas irrational. Dort soll ja "Draculas Hexenjagd" ebenso ein Hit gewesen sein, so wie in England - nur international, vor allem in den USA, blieb das Publikum aus.
Zitat von Gast im Beitrag #6Hört sich wirklich sehr stark nach Jane Asher in "Satanas" an, eine frühe Rolle von Rita Engelmann.
Beide Synchros stammen von Arne Elsholtz, der im Interview auf der "Satanas"-DVD kurz ins Schwärmen geriet, als er auf Rita Engelmann angesprochen wurde ("Die war sehr schön."). Hat er zu dieser Zeit noch öfter besetzt?