Lord of Illusions (Clive Barker's Lord of Illusions) AT: Herr der Illusionen USA 1995 [DF: 1996]
Inhalt: Los Angeles, 1982: Nachdem er sich der schwarzen Magie verschrieben hat, wird Sektenführer Nix von seinem ehemaligen Schüler Philip Swann getötet und in der Wüste vergraben. 13 Jahre später soll der abgewrackte New Yorker Privatdetektiv D'Amour in Los Angeles einen simplen Fall von Versicherungsbetrug untersuchen. Unfreiwillig wird er Zeuge des Mordes an Wahrsager Quaid. Dieser war damals einer der Männer, die halfen, Nix zu töten. Offenbar hat dessen alter Helfer einen Weg gefunden, Nix von den Toten heraufzubeschwören. Zusammen mit Swan, der inzwischen ein gefragter Illusionist ist, nimmt D'Amour den Kampf gegen das Böse auf.
Darsteller(in) - Rolle - Synchronsprecher(in) [-] - Erzähler - Joachim Kerzel J. Trevor Edmond - Butterfield (jung) - Asad Schwarz Daniel von Bargen - Nix - Roland Hemmo Kevin J. O'Connor - Philip Swann - Thomas Petruo Joseph Latimore - Caspar Quaid - Martin Keßler Sheila Tousey - Jennifer Desiderio - Eva-Maria Werth Susan Traylor - Maureen Pimm - ? Ashley Tesoro - Entführungsopfer / Dorothea (jung) - Anna Predleus (??) Michael Angelo Stuno - männliches Sektenmitglied - Uwe Jellinek (?) Keith Brunsmann - Schlangenmann - ? Barbara Patrick - weibliches Sektenmitglied - ? Scott Bakula - Harry D'Amour - Bernd Schramm Wayne Grace - Loomis - Wolfgang Völz Mikey LeBeau - besessener Junge - Roland Hemmo Robb Humphreys - Dämon - Roland Hemmo James Brandon Shaw - Motelpage - Hans Hohlbein Johnny Venocur - Tapert - ? Jordan Marder - Ray Miller - Gerald Paradies Barry Del Sherman - Butterfield - Benjamin Völz McNally Sagal - Detective Eddison - Marina Krogull Danny Woodburn - Fotograf - Ohne Dialog Famke Janssen - Dorothea Swann - Franziska Pigulla Joanna Sanchez - Clemenzia - ? Joel Swetow - Valentin - Thomas Wolff Ken Davitian - Zuschauer - Ohne Dialog Stephen Weingartner - Bühnenmeister - ? Daniel Edward Mora, Jr. - Bühnentechniker - Hans Hohlbein Billy McComb - Walter Wilder - Eric Vaessen Vincent Schiavelli - Vinovich - Georg Tryphon Lorin Stewart - Billy Who - Andreas Hosang Barry Shabaka Henley - Dr. Toffler - Helmut Gauß Bergen Williams - Krankenschwester - ? ? - Spurensicherer (Off-Screen) - Hans Hohlbein (Stimme)
Deutsche Bearbeitung: Magma Synchron GmbH, Berlin Dialogregie: Benjamin Völz Dialogbuch: Benjamin Völz
Die dritte und leider zugleich letzte Regiearbeit von Horrorautor Clive Barker (diesmal nach einem Original-Drehbuch und nicht nach einer seiner Kurzgeschichten). Der Film har völlig zu Unrecht nie die Aufmerksamkeit seiner beiden Vorgängerwerke bekommen. Der Film ist zwar nicht ganz so fantastisch wie "Hellraiser" oder "Cabal", eigentlich sogar relativ geradlinig erzählt, punktet dafür aber mit einem ungewöhnlichen Setting in der Illusionistenszene und einigen interessanten Charakteren. Die Darsteller sind für diese Art überdurchschnittlich gut, Scott Bakula macht seine Sache als abgehalfterter Detektiv sogar richtig gut. Bernd Schramm fängt die Rolle super ein, würde ich in dem Fall als Idealbesetzung bezeichnen - auch für Bakula generell. Gefällt mir sogar besser als sein Stammsprecher Gudo Hoegel. Schade, dass das offenbar nur eine einmalige Angelegenheit war. Die restliche Synchro überzeugt auch, v.a., wenn man bedenkt, dass der Film hierzulande nur eine VHS-Premiere spendiert bekam. Wenn man das qualitativ mal mit den heutigen DtV-Synchros vergleicht, waren das damals doch "goldene Zeiten".
Dateianlage:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Billy.mp3
Bühnenmeister.mp3
Clemenzia.mp3
Eddison.mp3
Entführungsopfer.mp3
Krankenschwester.mp3
Pimm.mp3
Sektenmitglied.mp3
Tapert.mp3
Traumstimme.mp3
Hab mich auch gewundert, aber stimmt. "D'Amour's Demon" tauch nur kurz auf, vielleicht wollte man in der Synchro durch die Doppelbesetzung eine Verbindung zum Oberbösewicht herstellen.
EDIT: Gerade nochmal nachgesehen, est ist sogar dreimal Roland Hemmo, er spricht nämlich auch noch den "Exorcised Boy". Im Film wird angedeutet, dass Nix der Teufel / das Böse ist, darum hat man Hemmo wohl auf alle "bösen, übersinnlichen" Rollen besetzt, mit denen D'Amour in Berührung kommt.
Michael Angelo Stuno - männliches Sektenmitglied - Uwe Jellinek (?) -> Mathias Einert, würde ich sagen Joanna Sanchez - Clemenzia - ? -> Christel Merian (?) Lorin Stewart - Billy Who - Klaus Lochthove (?) -> Andreas Hosang
Dazu noch Hans Hohlbein in etlichen Kleinstrollen.
Deutsche Bearbeitung: Magma Synchron GmbH, Berlin Buch und Regie: Benjamin Völz
Den Film hatte ich mir vor Monaten auf meine Angucken-Liste gesetzt, weil die Grundidee sehr vielversprechend klang. Mir hat er allerdings nicht ganz so gut gefallen. Mit dieser Besetzung, dem Setting und den guten Effekten hätte daraus eine Genre-Perle werden können. Leider können diese Aspekte nicht das maue Drehbuch, die verwirrende Erzählweise und vor allem die Überlange kaschieren. Unterm Strich anschaubar, aber ich hatte mir mehr versprochen.
Die Synchro ist grundsolide Arbeit und wertet den Film sogar auf, vor allem Schramm und Hemmo überzeugen. Lediglich die Besetzungen von Eva-Maria Werth und Franziska Pigulla fand ich ziemlich befremdlich. Werth (*1937) ist für Sheila Tousey (*1960!) viel zu alt und Pigulla passt zwar zu Famke Janssen, allerdings...
...spricht sie ja dem Film zufolge eine Mittzwanzigerin, und das kaufe ich ihr beim besten Willen nicht ab. Janssen war damals zwar auch schon Anfang 30, geht aber locker als jünger durch. Pigulla konterkariert das leider mit ihrer damals schon extrem herben Stimme, obwohl rein schauspielerisch nichts zu beanstanden ist.
Zitat von dlh im Beitrag #1Schade, dass das offenbar nur eine einmalige Angelegenheit war. Die restliche Synchro überzeugt auch, v.a., wenn man bedenkt, dass der Film hierzulande nur eine VHS-Premiere spendiert bekam. Wenn man das qualitativ mal mit den heutigen DtV-Synchros vergleicht, waren das damals doch "goldene Zeiten".
Heißt das, der Film wurde auf 25 bps synchronisiert? Wäre gut zu wissen, falls es je zu einer BD-Veröffentlichung kommt.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #6Heißt das, der Film wurde auf 25 bps synchronisiert?
Nicht zwangsläufig, kommt darauf an, mit welcher Technik das Studio damals gearbeitet hat. Wenn man noch mit analoger 35mm-Technik agierte und auch entsprechendes Material geliefert wurde, könnte es sich auch um eine 24 bps-Synchro handeln. Da gibt wohl nur das Ohr Aufschluss ...
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #6Heißt das, der Film wurde auf 25 bps synchronisiert? Wäre gut zu wissen, falls es je zu einer BD-Veröffentlichung kommt.
Genau. Die dt. MGM-DVD (PAL) ist ausnahmsweise mal nicht "kaputt-gepitcht" worden (das Resultat war meist ein sehr blecherner Klang) und ist von der Tonhöhe, bezogen auf die Stimmen, absolut korrekt. Meines Wissens ist die Blu-ray-Lizenz für den Film hierzulande sogar vergeben (aber nicht NSM), das Label ist aber (derzeit) unbekannt. Eventuell liegt der Film beim selben Label, welches auch die Blu-ray-Rechte für "Chucky - Die Mörderpuppe" (ebenfalls ein MGM-Titel) hält.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #6Heißt das, der Film wurde auf 25 bps synchronisiert? Wäre gut zu wissen, falls es je zu einer BD-Veröffentlichung kommt.
Genau. Die dt. MGM-DVD (PAL) ist ausnahmsweise mal nicht "kaputt-gepitcht" worden (das Resultat war meist ein sehr blecherner Klang) und ist von der Tonhöhe, bezogen auf die Stimmen, absolut korrekt. Meines Wissens ist die Blu-ray-Lizenz für den Film hierzulande sogar vergeben (aber nicht NSM), das Label ist aber (derzeit) unbekannt. Eventuell liegt der Film beim selben Label, welches auch die Blu-ray-Rechte für "Chucky - Die Mörderpuppe" (ebenfalls ein MGM-Titel) hält.
Dann müsste man für die langsamere BD also nachträglich korrigieren (bzw. die Box "Tonhöhe beibehalten" checken).
Zitat von dlh im Beitrag #8Die dt. MGM-DVD (PAL) ist ausnahmsweise mal nicht "kaputt-gepitcht" worden (das Resultat war meist ein sehr blecherner Klang)
Dieser Klang kommt nicht vom Pitchen, also Verändern der Tonhöhe, sondern vom Entrauschen, was bei MGM exzessiv betrieben wurde/wird.
Vielleicht sowohl als auch. Es gibt aber auch sehr frische Synchronfassungen, die durch das Pitchverfahren am Ende sehr blechern geklungen haben, z.B. die Neusynchro von "Amityville Horror", die für die DVD mit 25fps erstellt worden ist, MGM hat diese - eigentlich korrekt klingende - Synchro dann aber auf Kinogeschwindigkeit (!) runtergepitcht. Das Ergebnis ist neben der falschen Tonhöhe eben auch ein sehr blechern/metallisch klingender Ton.