in Ergänzung zu den Angaben bei Arne und der Synchronkartei, die teilweise widersprüchlich sind, versuche ich mich mal an einer etwas ausführlicheren Liste:
Schlag 12 in London OT: The Two Faces of Dr. Jekyll. aka: House of Fright/Jekyll’s Inferno.
Paul Massie (Dr. Henry Jekyll und Edward Hyde) [Horst Niendorf] Christopher Lee (Paul Allen) [Curt Ackermann] Dawn Addams (Kitty Jekyll) [Dinah Hinz] Norma Marla (Maria) [Marion Degler] David Kossoff (Prof. Ernst Litauer) [Alfred Balthoff] Francis De Wolff (Inspector) [Benno Hoffmann] William Kendall (Dieb) [Gerd Duwner] Oliver Reed (Nachtclubgast) [Wolfgang Draeger] Walter Gotell (2. Spieler) [Heinz Giese] Percy Cartwright (Untersuchungsrichter) [Konrad Wagner]
Elite Film Synchron GmbH, Berlin Synchronregie: Heinz Giese Dialogbuch: Fritz A. Koeniger
Bei Dawn Addams' Stimme gab es im entsprechenden Thread ja etwas Uneinigkeit zwischen Dinah Hinz und Grit Boettcher, vielleicht schafft das Sample Klarheit. Ebenso ist David Kossoff nicht Hans Hessling, wie in der Synchronkartei vermerkt ist, sondern Alfred Balthoff, wie es auch richtig bei Arne steht. Ansonsten fehlen noch Maria und ein paar kleinere Rollen, die ich auch mal als Soundfile anhänge. Besten Dank für Eure Mithilfe!
Dateianlage:
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Curt Ackermann und Dinah Hinz.mp3
Horst Niendorf und Alfred Balthoff.mp3
Norma Marla und Horst Niendorf.mp3
Percy Cartwright.mp3
Walter Gotell.mp3
Dinah Hinz habe ich nicht drauf, aber Grit Böttcher ist es schon mal nicht. Percy Cartwright - Konrad Wagner Walter Gotell - Heinz W. Giese Norma Marla - Marion Degler
wow, danke Euch beiden, das ging ja wieder schnell. Degler und Giese hätte ich eigentlich selbst erkennen müssen, da stand ich echt auf dem Schlauch. Und irgendwann in diesem Leben werde ich dann hoffentlich auch mal Konrad Wagner draufhaben
Wäre fortinbras noch aktiv, so würde er sicher einen kleinen Essay über diesen Film und seine Synchro schreiben. Wahrscheinlich würde dabei neben der Farbgebung auch die Musik gewürdigt, die sich teilweise (etwa im Vorspann) stilistisch an der von Revuen vor 1914 orientiert. Ebenso wie bei "Dracula" und "Frankenstein" konnte Hammer die eigene Version hier klar von den Vorgängern abgrenzen, in diesem Fall dadurch, dass man Jekyll als unattraktiv und ältlich, Hyde dagegen als jung, gutaussehend und erotisch anziehend darstellte. Und dass der entlarvende Persönlichkeitswechsel am Ende gerade umgekehrt verläuft (wenn man die Versionen mit Fredric March und Spencer Tracy vor Augen hat) ist sehr originell, aber zugleich konsequent. Konzentrieren möchte ich mich auf die bereits woanders gewürdigte Besetzung von Horst Niendorf: Erstaunlicherweise entschied man sich für ihn, obwohl einige andere Sprecher damals naheliegender gewesen wären. Dabei denke ich vor allem an Wolfgang Kieling, da Massies Hyde sowohl optisch als auch von der Spielweise her an David Peel als Baron Meinster erinnert und "Dracula und seine Bräute" etwa zur gleichen Zeit in die deutschen Kinos kam. Aber auch ein "attraktiver" Sprecher wie GGH wäre hier denkbar gewesen, ebenso Eckart Dux, vielleicht auch Paul-Edwin Roth. Niendorf war damals zwar auch vielbeschäftigt, aber oft in Rollen, die ihn eher unterforderten und in denen er sein Talent zu bedrohlichen ("Liebesgrüße aus Moskau") oder "charmanten" ("Die Todeskarten des Dr. Schreck") Rollen kaum einsetzen konnte. Hier war er goldrichtig und konnte zeigen, wozu er in der Lage war, wenn Regie und Vorlage seine Talente herausforderten.