In Antwort auf:nein, denn dieses Jahr gelten Filme bis 1988 als alte Klassiker
Also gehört ein 1987er Film mit 1988er Synchro in die Rubrik "Klassiker vor 1988" oder Klassiker nach 1988" ?
Sagt mal, wieviele Filme auf die genau dieser Fall eintritt wollt ihr denn nominieren?
Zitat von LaureusIch möchte mal auf die Kategorie "In memoriam" noch eine kurze Anmerkung machen. Diese Kategorie sollte man generell etwas "überdenken" - weil es etwas komisch wirkt, wenn man unter mehreren Verstorbenen, den "Liebling" wählt. Ist bei den großen Medienpreisen auch nicht so, dass dort gewählt wird. Da sollten wir lieber, wie schon letztes Jahr angedacht wurde, einfach die Verstorbenen des letzten Jahres in irgendeiner anderen Art und Weise gedenken...
Zitat von ftdeJapp, den "besten Toten" zu wählen, finde ich auch sehr makaber.
Leute: ganz genau.
Wir könnten statt "in memoriam" eine Art Sonderpreis einführen, in den Nominierungen aus unterschiedlichen Gründen reingeworfen werden, die sonst nicht passen. Ich weiß, klingt sehr schwammig. Ich finde es einfach nicht richtig, aus einer Auswahl an Verstorbenen den "besten Toten" zu wählen. Vor allem denke ich an Hinze vs. Kronberg. Wirklich, da kann doch niemand ernsthaft entscheiden, wer von den beiden so einen "Preis" mehr verdient hätte. Ich fühle mich heute noch schlecht, eine Stimme in dem Fall vergeben zu haben.
Zitat von E.v.G.Wobei es bei der Auszeichnung nicht um Gewinner geht [...] sondern um die Würdigung von Schauspielern, die nicht mehr unter uns weilen und vielleicht zu Lebzeiten für Ihre Leistungen eben nicht für Ihre Leistung gewürdigt wurden.
Welcher Medienpreis verfährt denn so, dass Personen ausgezeichnet werden, die bereits lange vor Einführung des Preises verstorben sind? Und deren Leistungen oder deren Filme 40+ Jahre auf dem Buckel haben. Das ist aus meiner Sicht genau die Krux: Mit der Kategorie wird einfach versucht, alle Leistungen, die jemals in der Branche erbracht wurden, bewertbar zu machen. Ich sehe dafür überhaupt keinen Grund: Wir haben bereits Klassiker ü20, Klassiker u20 und Lebenswerk. Das reicht doch völlig. Ich würde die Klassiker Sektionen auch schon für obsolet erachten, da ich "Die Silhouette" als einen aktuellen Preis erachte. Auch, um in Zeiten von Preis- und Termindruck ausgewählte besondere Produktionen hervorzuheben. Bitte, ich meine das alles nicht respektlos. Auch ich denke bei zahlreichen alten Serien usw. an "Hätte es doch damals nur schon einen Preis gegeben". Hat es aber nicht. Und rückwirkend hat so eine Preisverleihung für mich einfach keinen Charme und keinen Sinn, außer vielleicht: "Schaut mal, damals war alles besser"
Zur "Lebenswerk" Kategorie muss ich noch meine Bonasewicz Verwunderung ausdrücken: Ich kann einer Mitte Fünfzigerin doch keinen Lebenswerk Preis verleihen. Das widerspricht einfach meiner Auffassung davon, auch wenn ich damit etwas alleine stehe. Erst recht, wenn ich den Vergleich zu z.B. Jürgen Thormann ziehe. Ich könnte dieses Jahr also auch Tom Vogt dafür nominieren, da er bereits unzählige Topleistungen in seiner Karriere gezeigt hat. Aber sinnig fände ich das nicht.
Die "Neuentdeckung" wurde letztes Jahr schon ausführlich diskutiert und ich finde auch, dass sich der Preis Glaubhaftigkeit entzieht, jemanden der schon über Jahre - wenn auch in kleineren Rollen oder verdeckt für den Großteil von uns - in Branche erfolgreich arbeitet, zu prämieren.
Die Kritik an der "Totenwahl" kann ich zwar verstehen; doch sehe ich keinen entscheidenden Unterschied zum (unfreiwilligen) "Wettbewerb der Lebenden". In beiden Fällen sollte ja wohl gelten: Die Entscheidung für einen Preisträger bzw. eine Preisträgerin ist nicht gleichbedeutend mit einer Entscheidung gegen die "Mitbewerber" in dem Sinne, dass deren Leistung als schlecht oder ungenügend erachtet würde. Aus teils "objektiven", teils (und entscheidend) "subjektiven" Gründen befindet eine Mehrheit der zum fraglichen Zeitpunkt Abstimmenden halt diesen und nicht jenen zum Preisträger; der Sinn ist aber immer die exemplarische (eher "integrative" als "ausschließende") Würdigung einer (herausragenden) Arbeit in einer oft vergessenen oder unterschätzten bis missachteten Branche, finde bzw. hoffe ich. Ist dem so, kann man die Kategorie "In memoriam" unverändert beibehalten; ist dem nicht so, sollte man überhaupt keine Preise vergeben.
Allerdings hat es mit "der beste Tote" rein gar nichts zu tun, sondern "nur" mit einer posthumen Würdigung. Da gebe ich Elisabeth völlig Recht - wer würde außerhalb der Silhouette auf die Idee kommen? Geliches gilt für mich für dioe Klassiker-Abteilung: Der Preis ist aus diesem Forum entstanden, das sich seit Beginn in einigen bereichen auch stark mit vergangenen Leistungen und Personen der Synchronbranche beschäftigt, die längst nicht mehr da sind. Letztlich sollte es aber allein Elisabeth und Helen überlassen bleiben, ob sie es sow eiterführen wollen oder mit Änderungen.
Zitat von AristeidesLetztlich sollte es aber allein Elisabeth und Helen überlassen bleiben, ob sie es sow eiterführen wollen oder mit Änderungen.
Natürlich. Gerade ich stimme bei der Silhouette vermutlich eh nicht ab, da ich einen Großteil der nominierten Produktionen gar nicht kenne und will mir hier gar nichts anmaßen, sondern schlicht meine Meinung zum Thema vertreten.
"In memoriam" heißt auf gut deutsch nun mal "In Gedenken (an)". Ob gewollt oder nicht lautet die Fragestellung bei der Abstimmung demzufolge: Welcher dieser Personen sollen wir denn bitte gedenken? Wenn man eine Kategorie (oder wie immer man es dann nennen soll) diesen Namen gibt, sollte man über diese meines Erachtens nicht abstimmen lassen, sondern schlicht die Namen aller kürzlich Verstorbenen auflisten und ggf. auf eingesandte Nachrufe verlinken.
Wenn man eine Auszeichnung für Leistungen in der Vergangenheit per Wahl vergeben möchte sollte man es wiederum meines Erachtens nicht mit einem solchen Auswahlkriterium oder zumindest nicht unter einem solchen Titel tun.
In Antwort auf:sondern schlicht die Namen aller kürzlich Verstorbenen auflisten und ggf. auf eingesandte Nachrufe verlinken.
hab ich auch mal für eine sinnvolle Möglichkeit gehalten, ist aber nicht durchführbar. Von wie vielen der Sterbefälle dringt denn zeitnah etwas an die Öffentlichkeit? Ein gutes Beispiel ist etwa Renate Danz, von der jetzt einige Seiten (inkl. Wikipedia) ein Todesjahr führen, das dennoch nach dem hier von einem Branchenkenner erstmal genannten Datum liegt. Viele Fälle werden hier nur bekannt, weil der/die eine oder andere Informationen bekommt, die er/sie dann hier weitergibt. Allerdings wollen bei weitem nicht alle Angehörigen, dass überhaupt etwas bekannt wird. Insofern wird vieles einer breiteren Öffentlichkeit (die dieses Forum auch schon darstellt) erst deutlich später - oder gar nicht - bekannt. Daher können wir keine Liste aller kürzlich Verstorbenen erstellen und eine Liste aller uns bekannten, kürzlichen Sterbefälle mag in einm oder anderen Fall auch nicht ganz angemessen erscheinen.
In diesem Fall erscheint es mir deutlich besser, dass diese Form des gedenkens weiter über Elisabeths "In Memoriam" Seite erfolgt, auf der allerdings außer Andreas Frücke und Anna Tassopoulos noch nicht viel eingetragen ist. (was zum Teil auch an meiner optimierungsbedürftigen Zeiteinteilung liegt).
Ich hätte noch eine Frage zur Kategorie Neuentdeckung. Das Alter des jeweiligen Sprechers ist doch egal, oder? Sonst könnte man die Kategorie ja auch umbenennen in Bester Nachwuchssprecher oder so, wenn es vor allem darum gehen soll, jüngere Leute zu würdigen?!
Naja, der ursprünglich angedachte Sinn war, eine Art Gegenstück zum Lebenswerk dazustellen, also schon auf jüngere Leute abzuzielen. Sowie unsere Vorgabe "mindestens 25 Jahre" tätig, schon für "ehemalige Kinderstars" ab Anfang/Mitte Dreizig zutrifft, könnte man natürlich auch Schauspieler, die erst auf die alten Tagen viel Synchron machen, unter Nachwuchssprecher einordnen..
Ich werde in den nächsten Tagen nochmal mit Schokohäubchen Eure Meinungen auswerten.