Ist doch nicht wahr?! Das ist ja echt eine Gemeinheit, dass viele gute Sprecher der Reihe nach wegsterben, übertrieben ausgedrückt. Mein Beileid gilt ebenfalls seinen Kollegen, Freunden und Angehörigen. Möge er in Frieden ruhen.
Ein leider zu selten eingesetzter Sprecher, den ich vor allem für Alan Rickman in "Snow Cake" in Erinnerung behalten werde, wo er eine sehr sympathische Figur machte. War wohl auch eine seiner letzten Rollen und wohlmöglich seine letzte Hauptrolle überhaupt. Immer traurig, wenn einer das große Synchro-Schiff verlässt!
Ich hab micht vor dem Tag, an dem ich diese Nachricht lesen muss, immer gefürchtet. War für mich persönlich einer der Größten, wenn nicht sogar der größte Synchronsprecher. Egal ob Familienvater (MillenniuM), Zyniker (Dogma), schmieriger Held (Briso County Jr.) oder einfach nur völlig "Wahnsinniger" (Seinfeld) - er hat immer gepasst und war immer top. Mein Beileid an alle Freunde & Angehörigen
Das ist sehr traurig. Ich mochte seine Stimme immer sehr gerne und fand es immer schade, dass er zuletzt so selten zu hören war. Mein Beileid an die Familie und an die Freunde.
Und ich hatte immer wieder gehofft, dass er sich irgendwann mal als Stammsprecher von Alan Rickman durchsetzt (Bernd Rumpf in allen Ehren). Auf Lance Henriksen war er auch immer klasse. In der Tat kam er zu Lebzeiten viel zu selten zum Einsatz.
Ich hab ihn auch sehr geschätzt als Synchronsprecher, besonders gut gefallen hat er mir auf Alan Rickman in Dogma. Ich werde ihn sehr vermissen. Die Zeit hat wieder eine sehr gute Stimme zum Schweigen gebracht.
Ich war Anfang der Neunziger als ganz junger Mann ein großer Bewunderer der Serie "Babylon 5". Hauptdarsteller Michael O'Hare gefiel mir aber nicht - da ich die deutsche Version sah und mit Bernd Vollbrecht eine grauehafte Fehlbesetzung stattgefunden hatte. Das fiel mir insbesondere auf, als ich das tiefe, reiche Timbre O'Hares auf amerikanischen Videobändern miterlebte.
Ich überlegte, damals schon anfänglich vom Synchrongewerbe fasziniziert, wer dem entsprechen könnte. Kam u. a. auf Joachim Kerzel, der ja immerhin den Vorspann sprach (wie O'Hare im Original). Aber darauf war ja offenbar niemand gekommen. Schließlich hörte ich in einem mir inzwischen entfallenen Film jemanden, den ich so noch gar nicht wahrgekommen hatte: Michael Telloke.
Wow! Dieser wunderbare Bass, angenehm, charismatisch, männlich. Diese genüssliche Verspieltheit in den höheren Lagen, komödiantisch befähigt, auch zu Brüchtigkeit, Verletzlichkeit fähig - ein großartiger Stimmschauspieler. Ihn wünschte ihn mir für "Commander Sinclair", so der Name der Babylon-5-Figur. Dazu kam es nicht. Aber Telloke wurde der "Shadow", brillierte auf Alec Baldwin ... und durfte das leider nicht wiederholen.
Der Kreis schloss sich, als ich Michael Telloke später auf Michael O'Hare hörte, in einer Serienepisode von "Detective Hanks". Er entsprach dem Original perfekt.
Man hörte ihn zu selten. Er war jemand, der nie enttäuscht hat, alles aufgewertet hat, immer herausragend war.
Es gilt den Verlust eines Mannes zu beklagen, der in der zweiten Reihe bewiesen hat, dass man selbst von dort aus die erste Riege überstrahlen kann.