In den 60ern, aber vor allem in den 70er Jahren fand ich George Segal klasse und für mich wird er auch immer einer DER Schauspieler dieser Dekade sein! Leider spielte er seit den 1980ern fast nur noch in ziemlich schrottigen Filmen mit bzw. hatte er kaum noch gute Rollen. Doch sympathisch wirkte er immer.
Manfred Schott habe ich am liebsten auf Segal gehört, aber auch Kindler war ganz gut (vor allem auf den jüngeren Segal). Viele andere Besetzungen fand ich (leider) sehr oft daneben. Schön und passend war allerdings auch seine Stimme aus der DDR-Synchro von HOCHZEIT AUSGESCHLOSSEN (Blume in Love), deren Sprecher hier leider niemand zu kennen scheint.
Jedenfalls DANKE George, für die schönen Momente, die du uns geschenkt hast!
Zitat von Pip im Beitrag #32 Schön und passend war allerdings auch seine Stimme aus der DDR-Synchro von HOCHZEIT AUSGESCHLOSSEN (Blume in Love), deren Sprecher hier leider niemand zu kennen scheint.
Liegt wohl an der mangelnden Verfügbarkeit. Sonst "konsumiere" ich i.d.R. alle möglichen DDR-Synchros. Liegt dir der Film vor, kannst du ein Sample machen? Sollte sicher dann nicht unmöglich sein ihn zu erkennen.
Gänzlich scheint "Einmal Scheidung, bitte!" (1980) in der Liste zu fehlen. Dazu ein Sample im Dialog mit Natalie Wood, dessen Sprecherin auch noch gesucht wird.
Die einzige Referenz, die ich im Kopf habe, ist "Der Bucklige von Soho", aber das könnte hinkommen - bildet für mich auch mit dem Aussehen eine Einheit.
Irgendwie war Voß eine Allzweckwaffe, ohne dabei durch Überbesetzung abgenudelt zu sein. Und wenn hier wieder mal eine Frau Regie führte, könnte ich auch darauf schwören, dass er ein Charmebolzen war.
Ja, Siegfried Voß macht seine Sache schon gut in dem Film und passt zu der Figur und zu Segal. Auch der Rest der Besetzung ist sehr stimmig, besonders die Frauen.
Es scheint ja nur diese eine Synchro von BLUME IN LOVE (Heirat ausgeschlossen) zu geben und ich wundere mich, dass der Film damals nie in die BRD-Kinos kam (er ist auch wirklich nicht schlecht und eine zeitgenössische (West-)Synchro, hätte ihm bestimmt auch noch mal etwas mehr "Pfiff" gegeben.
Das die existierende Synchro so spät gemacht wurde, ueberrascht mich jetzt doch. Denn obwohl sie mir gefällt, klang sie fuer mich immer ganz klar nach etwas biederer "Ost-Synchro" und ich hätte sie auf jeden Fall den 70ern zugeordnet, was die Ausdrucksweise und die Sprache anbelangt (1989 war man doch eigentlich auch "drueben" schon etwas lockerer im (Synchron-) Umgangston). So kann man sich täuschen ;-).
Zitat von Pip im Beitrag #42(1989 war man doch eigentlich auch "drueben" schon etwas lockerer im (Synchron-) Umgangston).
Das kann man nicht so ohne Weiteres sagen. Das betraf neben den Blödel-Kandidaten Thiemann und Nitzsche (auch die keineswegs pauschal) vielleicht noch partiell Wolfgang Krüger und einige jüngere Kandidaten, aber gerade AutorInnen, die seit der Frühphase der DEFA bis zum Schluss tätig waren (das sind erstaunlich viele) waren eher literarisch als leger.
Witzigerweise sind die Sprecher zum großen Teil merklich älter als ihre US-Gegenstücke, so dass sie in den späten 70ern im korrekten Alter gewesen wären - dahinter kann durchaus Absicht stecken, um sie tatsächlich zeitgenössischer wirken zu lassen. Ein ähnliches Beispiel wäre für mich die ZDF-Synchro für "Kleine Morde", wo es meiner Meinung nach ganz gezielt gemacht wurde und aufgrund des merklichen, aber nicht zu großen Abstandes auch blendend funktionierte.