ich melde mich gerade mit einem neuen PC wieder. Leider ist an die meisten Daten (von der Festplatte des "alten" PC) nicht mehr ohne Weiteres dranzukommen. Habe es dummerweise versäumt, rechtzeitig die Daten auf der externen Festplatte zu sichern.
Bin jetzt am Überlegen, ob ich die Festplatte aus dem defekten Rechner ausbauen und mittels Lesegerät auf die Daten der "alten" Festplatte zugreifen kann. Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht? Geht das gut oder hat man dann nur "Datensalat" mit viel "außerirdischen Buchstaben" dazwischen (und muss die richtigen Texte erst mühsam zusammensuchen)?
Hallo, kommt darauf an, was zum Verlust des alten PCs geführt hat. Vorausgesetzt der neue PC hat noch freie Steckplätze (zB SATA) und ein freies Stromkabel, würde ich selbst die Festplatte einfach mal anschließen und den PC starten. Wenn die Festplatte keine Macke abbekommen hat, dürftest du ohne Probleme an die Daten kommen. Alternativ wäre möglich, die Festplatte in ein leeres Gehäuse einer externen Festplatte zu bauen. Reichen würde schon, wenn du die Platte an den Controller anschließt, so dass zumindest die Stromversorgung und die Verbindung über USB funktioniert.
Sollten die Daten nicht im Explorer sichtbar sein bzw. Windows fragt ob die angeschlossene Platte formatiert werden soll, ist das "Inhaltsverzeichnis" der Platte (MasterBootRecord) in Mitleidenschaft gezogen worden. Allerdings gibt es sogar Freeware, mit der man die Platte Sektor für Sektor überprüfen lassen kann und diese dann auch mit den Dateinamen anzeigen müsste. Unter Umständen auch mit dem Vermerk, ob diese Datei problemlos wiederhergestellt werden kann. In dem Fall natürlich auf einer neuen Platte. Ein Programm das ich mal genutzt habe war "GetDataBack for NTFS".
Wenn die Festplatte nicht defekt war/ist, dürfte das erneute Anschließen überhaupt kein Problem sein.
Wenn sie defekt war, kann man die Daten trotzdem in mühsamer Kleinarbeit zu 99% retten, da gibt's Spezialisten, die sowas machen. Das kommt nämlich in vielen Firmen vor, da geht's dann oft um wichtige Daten, die um jeden Preis wiederhergestellt werden müssen. Ist aber nicht ganz billig, denn das ist sehr zeitaufwändig.
Habe noch eine Frage bzgl. meines alten, defekten Computers.
Gibt es auch eine Möglichkeit (Programm?), mit dem ich an meine E-Mail-Adressen (die auf dem alten Rechner im Outlook Express drin waren) herankommen kann? Leider habe ich damals versäumt, mir alle E-Mail-Adressen einzeln zu kopieren (für den Fall der Fälle) - wer denkt denn schon an sowas? Naja, hinterher jeder, wenn's zu spät ist...
Könnt mir auch per PM schreiben. Wäre für jede Hilfe dankbar!!
Ist die Festplatte noch lesbar bzw. konntest du sie an den neuen PC anschließen ? Ich habe Vista drauf und dort gibt es im Ordner [Benutzer] den Ordner "Kontakte" dort werden die Email-Kontakte gespeichert.
Nachtrag für Emails, die sind unter folgendem Pfad abgespeichert:
Zunächst einmal stellt sich die Frage, weshalb die mehrfach erbetene Auskunft immer noch nicht gegeben wurde, ob die Festplatte nun überhaupt defekt ist oder ob der Zugriff darauf bloß daran scheitert, dass der ursprüngliche PC an sich nicht mehr funktioniert (warum und in welcher Form bleibt ebenfalls ungewiss) – denn wie soll man in einem solchen Fall zielgerichtet beraten, wenn dieser grundlegende Punkt nicht geklärt wird? Wie aus den Antworten der anderen Hilfeanbietenden schon hervorgeht, ist die Vorgehensweise dementsprechend vollkommen unterschiedlich.
Unabhängig davon, was in diesem speziellen Fall nun tatsächlich zutrifft, ob die Angelegenheit mittlerweile per PM längst geklärt werden konnte, und dass angesichts der wenigen aus dem Thread herauslesbaren Informationen anscheinend eher nur ein leicht zu lösendes Zugriffsproblem vorliegt, schreibe ich entgegen meinem ursprünglichen Impuls nachdem ich von diesem Thread erfuhr nun doch noch etwas zu diesem Thema, weil ich gerade zufällig über einen Beitrag gestolpert bin, der sich (wenn auch nur oberflächlich) damit beschäftigt:
Hier geht es um den Fall, dass eine Festplatte physikalisch defekt ist, man also ohne tiefergehendes Elektronik-Fachwissen alleine nicht weiter kommt. Angesichts dessen, dass der von der Redaktion durch gezielte Manipulation an den Testplatten herbeigeführte Fehler (reiner Überspannungs-Elektronikdefekt, Datenträger unversehrt) schon sowas wie den Idealfall darstellt und für professionelle Datenrettungsunternehmen die Wiederherstellung der Daten eigentlich ein Klacks sein sollte, ist das Ergebnis wirklich erschreckend. Ein Dienstleistungsanbieter behauptet – nach Zahlung einer saftigen Grundgebühr – die Daten seien zu 90% verloren, was angesichts des vorliegenden Fehlers purer Unfug ist. Ein anderer meldet sich trotz zahlreicher Anfragen monatelang überhaupt nicht, und schickt die Festplatte nach Aufklärung darüber, dass es sich um einen Test handelt, unrepariert zurück. Nur ein Anbieter rettet die Daten tatsächlich ... zum Preis von 917 Euro (was zwar viel ist, aber früher musste man dafür in der Regel noch vierstellige Summen berappen).
Dies nur als Warnung an alle hier im Forum, die in eine ähnliche Situation geraten – ob nun wie Griz selbstverschuldet oder nicht – denn da dürfte er vermutlich nicht der einzige gewesen sein bzw. bleiben, weil den Sinn und Zweck eines Backups die meisten leider erst dann begreifen, wenn es bereits zu spät ist. Bevor man in Betracht zieht, eine solche kostenintensive Datenrettung in Anspruch zu nehmen, sollte man sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln nach alternativen Möglichkeiten erkundigen, und wenn dann schließlich doch kein Weg daran vorbeiführt, sich eingehend umhören welche Unternehmen wirklich seriös arbeiten. Offenbar hat das Preisdumping in diesem Bereich nämlich dazu geführt, dass sich dort viele schwarze Schafe tummeln, die an tatsächlicher Hilfestellung weit weniger interessiert sind, als ohne oder mit nur geringem Eigenaufwand aus der Hilfebedürftigkeit anderer möglichst viel Profit zu schlagen ...