Mir ist aufgefallen, dass z.B. Jaques Breuer sehr gerne von Constantin eingesetzt wird. Aktuell auf Luke Evans in "Krieg der Götter" oder "Die drei Musketiere". Aber auch auf John C. Reilly in "Der Gott des Gemetzels" ist er zu hören.
Da fällt es auch ins Bild, dass alle Einsätze auf Jet Li (War, Fearless, Hero) ebenfalls von Constantin vertriebene Filme sind.
Wir findet ihr so ein Vorgehen und kennt ihr weitere Beispiele?
Schwer zu sagen, inwiefern das vom Verleih oder eher vom Studio abhängt. In den Fünfzigern z. B. waren manche Sprecher (Wolfgang Kieling, Paul Klinger, Heinz Drache, Wolfgang lukschy) öfter bei der MGM in größeren Rollen zu hören, andere (Curt Ackermann, Heinz Engelmann) eher selten. Wenn ein Film mit Bud Spencer von Wwarner-Colombia verliehen wurde, hörte man meistens Wolfgang Hess, und manchmal (wenn dieser verhindert war) Martin Hirthe. Aber das lag wohl eher daran, dass Warner-Columbia offenbar gezielt bei der DS und nicht bei der Brandtfilm arbeiten ließ. Denn Brandt weigerte sich nach dem Krach der beiden, Hess zu besetzen, und dem Verleih war es wohl wichtiger, Hess´ markante Röhre erklingen zu lassen.
Zitat Mir ist aufgefallen, dass z.B. Jaques Breuer sehr gerne von Constantin eingesetzt wird.
Ich würde eher davon ausgehen, dass der Verleih eher immer wieder mit denselben Synchronfirmen zusammenarbeitet und dort dann die Aufnahmeleitung & Regie relativ unabhängig selbst die Sprecherauswahl vornimmt. Die Sprecherwahl hängt denke ich oft eher davon ab, wer beim entsprechenden Projekt/Film die Regie übernimmt. Und das es da durchaus mit der Zeit zu gewissen "Präferenzen" in der Auswahl kommen kann, ist ja eigentlich kein so großes Geheimnis. Insofern denke ich durchaus, dass man sich als Sprecher auch erst einmal vornehmlich durch überzeugende Leistungen solch einen Status bei den Verantwortlichen erarbeiten muss, aber letztendlich beruht wohl alles auch zum Teil auf entsprechenden Beziehungen.