Ziemlich beste Freunde (Intouchables) Frankreich, 2011 Kinostart in D.: 5. Januar 2012
Der nach einem Fallschirmsprung-Unfall gelähmte Philippe stellt Driss als Pflegekraft ein.
Der erfolgreichste Film des Jahres 2011 in Frankreich (16 Millionen Besucher in 6 Wochen)
Schauspieler Rolle François Cluzet Philippe Frank Röth Omar Sy Driss Sascha Rotermund Audrey Fleurot Magalie Christin Marquitan Silke Matthias Grégoire Oestermann Antoine Helmut Gauß Ian Fenelon* Kandidat 1 Michael Nowka Renaud Barse* Kandidat 2 Christian Gaul François Bureloup* Kandidat 3 Florian Halm
Hab den Trailer vor "Der Gott des Gemetzels" gesehen, machte einen recht guten Eindruck.
Interviewerin: Silke Matthias Mann #1: Michael Nowka Mann #2: Christian Gaul Mann #3: Florian Halm Driss (Omar Sy): Sascha Rotermund Philippe (François Cluzet): Frank Röth Besorgter Mann: Helmut Gauß
Fänd ich als Möglichkeit, Murphy zu "Entkieksen" in der Tat ne ziemlich gute Lösung.
Das Lustige war ja, dass einige DSF-Befürworter immer so taten, als wäre er quasi die gemäßigtere Kronberg-Version und das als begrüßenswert darstellten, obwohl wir es eigentlich mit einer ziemlich bemühten Imitation zu tun haben, die allenfalls deswegen gemäßigt wirkt, weil sie scheitert.
Wenn man schon sorum rangeht, macht jemand wie Rotermund jedenfalls eindeutig mehr Sinn.
wow. Ein wirklicher toller Film mit einer hervorragenden Synchronisation und einem sensationell gut spielendem Sascha Rotermund. Wenn er dieses Niveau halten kann, wird man ihn in wenigen Jahren zu den allerbesten seiner Zunft zählen können, auf derselben Stufe, auf der heute Brückner, Lehmann oder Danneberg stehen. Das mag pathetisch klingen, aber überzeugt euch selbst. Es ist eine derart gute Leistung, dass selbst nichtsynchronaffine Kinogänger an erster Stelle seine Stimme gelobt haben. Wie empfinden andere hier seine Leistung?
Weiß jemand, wie im Orginal die "Schnurrbart-Szene" an der reicht-Reich-Stelle lautet? Wirkt auf mich wie ein Einfall der deutschen Synchro. Philippe: "Das reicht! Das reicht!" Driss: "Wohl eher: »Das Reich! Das Reich!«" Die letzten zwei Halbsätze sind (natürlich) in einem herrlich hingerotzen Hitler-Tonfall zu hören .
Zitat von Jayden[...] und einem sensationell gut spielendem Sascha Rotermund. Wenn er dieses Niveau halten kann, wird man ihn in wenigen Jahren zu den allerbesten seiner Zunft zählen können, auf derselben Stufe, auf der heute Brückner, Lehmann oder Danneberg stehen. Das mag pathetisch klingen, aber überzeugt euch selbst. [...] Wie empfinden andere hier seine Leistung?
Ich habe den Film nicht gesehen und kann folglich nichts über Rotermunds Leistung hier sagen. Er ist ein richtig guter, keine Frage. Sympathisch dazu. Habe letztens auch ein Interview über ihn gelesen. Aber mit dem Vergleich wäre ich doch etwas vorsichtig. Für mich hat seine Stimme recht wenig Wiedererkennung, tut mir leid. Allein das ist doch schon ein Kriterium um in den Synchron-Olymp aufgenommen zu werden und mit den von Dir genannten Leuten auf einer Stufe stehen zu können. Seine Stimme ist frisch, recht cool, aber dennoch farblos. Ich finde auch nicht, das es ein Widerspruch ist. Da fehlt (noch) was.
Und diesen besonderen "Kick" in der Stimme hat er hier für mich gehabt. Das war eben gerade nicht so "blaß" von der Stimmfarbe her wie z. B. als Chase in Dr. House. Was er natürlich braucht um in den Synchron-Olymp (schöne Wortschöpfung) zu gelangen, ist ein prägnanter Schauspieler mit großen Rollen. Brückner hat De Niro, Lehmann hat Willis, Danneberg hat Schwarzenegger, etc. Und in der Hinsicht ist es halt momentan eher lau bei Rotermund. Auf Bradley Cooper dürfte mittlerweile Kluckert gesetzt sein, Lee Pace ist eher unscheinbar und bei Jon Hamm wird leider immer wieder herumexperimentiert. Wenn er aber endlich auf Hamm fest eingesetzt wird und auch Armie Hammer nicht verliert, könnten dies die beiden Hebel sein, mit denen er die nötige Markanz entwickelt. Und falls Omar Sy nicht nur ein One-Hit-Wonder ist, könnten uns hier auch noch viele einprägsame Synchronmomente erwarten. Mal schauen... ähm, hören
Zitat von JaydenWas er natürlich braucht um in den Synchron-Olymp (schöne Wortschöpfung) zu gelangen, ist ein prägnanter Schauspieler mit großen Rollen. [...] mit denen er die nötige Markanz entwickelt.
Absolut d'accord. Ich möchte ihm ja nichts absprechen, das maße ich mir eh nicht an. Und die anderen drei haben ja auch mal "klein" angefangen. Nur im Moment sehe ich ihn noch ziemlich weit weg.
Die Synchro des Films ist was Sprecherauswahl, Sprecherleistung und generell auch Dialoge angeht wirklich sehr gelungen. ABER man hat wohl für bessere Dialoge teilweise etwas Lippensynchronität geopfert. Gibt da einige Szenen wo es recht deutlich nicht so ganz passt.
Leider muss ich sagen, dass ich Frank Röth beim ersten Anhören des Trailers auf Cluzet spontan nicht optimal fand. Das ist mir in seinen ruhigeren Stellen aufgefallen, bei überdrehten ging es noch ganz gut. bei diesem Foto hatte ich gleich an eine tiefere, etwas älter klingende Stimme im Kopf, noch bevor ich mir den trailer zu Gemüte geführt habe. Für mich hätte beispielsweise Hans-Jürgen Dittberner besser funktioniert, der ihn laut synchronkartei Anfang der 80er schon einmal sprach. Aber auch mir gefällt sascha Rothermund hier ganz wunderbar! Es war eine kluge Entscheidung, ihn auf Omar Sy zu besetzen!
P.S.: bis jetzt hab ich mich nicht so recht getraut, diesen Thread jetzt noch "aufzuwärmen", aber jetzt ist mir "schweizer" ja zuvorgekommen!
Trotz der sich überschlagenden Medienberichte über den spektakulären Erfolg des Films an den Kinokassen und bei der Journaille habe ich bis vor Kurzem einen großen Bogen um den Film gemacht. Viel ist ja zu lesen über den verzerrenden Effekt von Trailern und Ausschnitten, aber mir genügten sie, um den Film zu meiden. Weder die ach so humanistische Anlage des Films noch sein angebliches Hohelied auf "echte Freundschaft" waren attraktiv genug für mich, 2 Stunden meiner Freizeit dafür zu opfern.
Aus Gefälligkeit hab ich ihn mir letzte Woche nun doch angeschaut. Ach, duuu meine Güte, was für ein Schmarrn! Ich meine, ich finde auch keinen Zugang zu DER HERR DER RINGE o.ä., aber ich kann sehr gut verstehen, dass diese Filme für geneigte Fans doch einiges zu bieten haben, dass sie von Könnern ihres Fachs gemacht werden. Aber was fanden Millionen von Zuschauern nur an diesem Schwachsinn!? Ich verstehe es nicht. Eine Geschichte, die in einer x-beliebigen US-Familienserie wie meinetwegen EIN ENGEL AUF ERDEN mit überzeugenderen Schauspielern bestimmt viel sympathischer und effektiver hätte erzählt werden können (und bestimmt auch schon wurde).
Ich weiß ja, dass der französische Mainstreamfilm spätestens seit Ende der 1980er - von einigen Ausnahmen abgesehen - nur noch ein Schatten seiner selbst ist, aber das war wirklich ein Tiefpunkt. Keine Spannung, keine cleveren Wendungen, alles vorhersehbar, alles zu glatt, ohne einen Hauch von filmischer oder formaler Intelligenz. Viel retten konnte die deutsche Synchronisation da sicher nicht, aber Rotermund hat den Film für mich noch unerträglicher gemacht als er so schon ist.
Auch ich habe lange einen Bogen um den Film gemacht. Zum einen weil Komödien seit vielen Jahren qualitativ schlicht grottig sind, auch wenn ich mich da unter Umständen zu sehr an Hollywood orientiere. Zudem ging es mir dann sogar ein wenig an den Nerv, weil jeder Hinz und Kunz sagte "Der ist gut. Mußte gucken."
Zu seiner Free-TV-Premiere hab ich mich dann aber hinreißen lassen. Und ab jetzt kann ich deine Meinung nicht mehr teilen. Ich fand die Darsteller sympathisch und habe viel gelacht - und das ist bei einer Komödie ewig her.