Vom Macher von "When Animals Dream". Das heißt: höchste Empfehlung. Der Trailer sind fantastisch aus, die Synchro (vermutlich aus dem fertigen Film) exzellent. Lubowski und Coster-Waldau sind füreinander gemacht.
Da gehe ich nach dem O-Ton. Für meine Ohren spricht Coster-Waldau oft ein gutes Stück sanfter als von Flechtner angelegt. Das Schöne an seinem Spiel ist, dass er trotz seiner physischen Präsenz überraschend weich klingt. Ganz natürlich, ohne Drücken, quasi dänisch unprätentiös. Die machen ganz wenig verbale Verrenkungen, darum klingen ihre Filme und Serien auch so angenehm "normal". Lubowski hat in der Tat noch den Jungen drin, das geht dementsprechend allerdings in eine ähnliche Richtung.
Flechtner ist eine schöne Alternative, das ja. Flechtner halt. Sagen wir so: Mit Lubowski mehr der dänische Charakterdarsteller, mit Flechtner mehr ein Hollywoodstar. (Darum fand ich Lubowski in "Game of Thrones" perfekt gegen den Prince-Charming-Strich gecastet, Flechtner wäre hier erwartbarer gewesen.)
Schön. Der steht auf meiner Liste. Überragend, was das dänische Kino für einen Standard erreicht hat. Sehe ich mir inzwischen häufiger als französische Filme an. Gerade auch der erwähnte "Når dyrene drømmer" als Coming-of-Age-Story mit Werwolf-Touch vom "Suicide Tourist"-Regisseur Jonas Alexander Arnby ist famos. Habe ich auf einem nordischen Filmfestival gesehen, da war fast jeder Streifen ein Volltreffer.
In gewisser Weise Enkelkinder der damaligen Dogma-95-Explosion. Die dort als Fundament etablierte Reduziertheit in allen Gewerken ist der Schlüssel zur Qualität. Darum muss man die Synchros auch anders handhaben. Drosseln. Naturalistisch halten.