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Dieses Thema hat 17 Antworten
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 Filme: Klassiker
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Frank Brenner



Beiträge: 11.977

17.06.2012 19:58
Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Hallo,

anbei mal eine kleine Liste zu dem Film, der auch unter dem Titel "Ursus - Schrecken der Kirgisen" und "Ursus greift ein" (DDR) gelaufen ist. Komisch, dass man trotz einer angeblich in München erstellten Synchro (Einblendung im Vorspann) nur Berliner Sprecher hört...

Ursus und die Sklavin des Teufels


Darsteller Rolle BRD-Synchro DDR-Synchro
Reg Park (Ursus) [Rainer Brandt] [Gottfried Richter]
Mireille Granelli (Amiko) [Beate Hasenau] [Astrid Bless]
Ettore Manni (Ilo) [Heinz Palm] [Rüdiger Evers]
María Teresa Orsini (Kato) [Renate Danz] [Ellen Hellwig?]
Furio Meniconi (Fürst Zereteli) [Arnold Marquis] [Horst Kempe]
Serafino [Nino] Fuscagni (Mikos) [Thomas Danneberg] [Andreas Knaup]
Giulio Maculani (Varos) [Heinz Petruo] [Dieter Bellmann]
Claudio Scarchilli (Lava) [Friedrich Georg Beckhaus]
Claudio Ruffini (Frido) [Bert Franzke]
N.N. (verräterische Dienerin) [Ingrid Hille]
N.N. (Schamane) [Fred Alexander]
N.N. (Bote) [Wolfgang Jakob]


Deutsche Bearbeitung: NMS Neue Münchener Synchron GmbH [Wohl Falschangabe im Vorspann]/DEFA-Studio für Synchronisation
Dialogbuch und Synchronregie: Ingo Hermes /Dialog: Werner Klünder, Regie: Klaus-Michael Bauer

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.488

17.06.2012 20:21
#2 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Frank Brenner
Komisch, dass man trotz einer angeblich in München erstellten Synchro (Einblendung im Vorspann) nur Berliner Sprecher hört...


Sehr wahrscheinlich falsche Angabe im Vorspann. In dem Fall würde ich auf die Rondo Film tippen, bei der Rainer Brandt öfter mal in Hauptrollen zu hören war (neben der Berliner Union natürlich).

Falls du auch Angaben zur DDR-Fassung in die Liste integrieren solltest:

Reg Park: Gottfried Richter
Ettore Manni: Rüdiger Evers

Synchro dürfte aus dem Raum Leipzig/Weimar stammen.

Frank Brenner



Beiträge: 11.977

18.06.2012 06:18
#3 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Hi Silenzio,

Zitat
Falls du auch Angaben zur DDR-Fassung in die Liste integrieren solltest:



Sehr gerne, wer da was weiß, nur her damit!

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

18.06.2012 09:33
#4 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Amiko wurde von Astrid Bless gesprochen, Zeretelli von Horst Kempe, bei den anderen müsste ich mir nochmal die VHS vornehmen.

Gruß
Stefan

Frank Brenner



Beiträge: 11.977

18.06.2012 17:21
#5 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Danke Stefan,

Zitat
bei den anderen müsste ich mir nochmal die VHS vornehmen



Ja, mach das doch...vielleicht lassen sich dann die letzten Lücken auch noch schließen...

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

20.06.2012 15:07
#6 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Silenzio
In dem Fall würde ich auf die Rondo Film tippen, bei der Rainer Brandt öfter mal in Hauptrollen zu hören war (neben der Berliner Union natürlich).



Die Neue Münchener Synchron war eine Firma von Ingo Hermes, der ja Mitte der 60er nach Berlin wechselte. Deswegen würde ich davon ausgehen, dass Ingo Hermes den Film zwar schon in Berlin bearbeitete, aber Hermes Synchron wohl noch nicht existierte, so dass er formell seine alte Münchner Firma angab.

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

05.04.2013 15:54
#7 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von lupoprezzo im Beitrag #6

Die Neue Münchener Synchron war eine Firma von Ingo Hermes, der ja Mitte der 60er nach Berlin wechselte. Deswegen würde ich davon ausgehen, dass Ingo Hermes den Film zwar schon in Berlin bearbeitete, aber Hermes Synchron wohl noch nicht existierte, so dass er formell seine alte Münchner Firma angab.


In Werberatschlag wird für Buch und Regie Ingo Hermes genannt (ohne Studioangabe). Betätigt also meine obige Vermutung. Dadurch lässt sich Ingo Hermes' Umzug von München nach Berlin jetzt ziemlich genau auf Ende 1966 datieren. "Hermes Synchron" wurde dann ja erst 1967 gegründet.

Gruß
Horst

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

07.04.2013 01:16
#8 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Dann tippe ich aber eher auf die Berliner Union, die sich ja schon recht früh auf italienische Trivialfilme spezialisiert hatte - die Sprecherwahl ließe mich, wenn nicht explizit Hermes angegeben wäre, auch absolut auf Brandt oder Brunnemann tippen, sie ist absolut typisch.

Gruß
Stefan

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

07.04.2013 02:02
#9 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Tippen müssen wir ja nun nicht mehr, oder wolltest Du damit sagen, Hermes hat sich in den Berliner Union Studios für die Synchro eingemietet? Ich denke eher, dass die Synchro schon im zukunftigen Hermes Synchron Studio entstand (ehemalige Geyer-Werke in Berlin-Neukölln). Der Firmenname "Hermes Synchron" wurde wohl erst ein paar Wochen später registriert, so dass die Synchro offiziell noch unter der Vorgängerfirma NMS lief (auch wenn der alte Firmenname halt nicht nach Berlin passte).

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #8
die Sprecherwahl ließe mich, wenn nicht explizit Hermes angegeben wäre, auch absolut auf Brandt oder Brunnemann tippen, sie ist absolut typisch.



Soviel zu unseren Versuchen Studios anhand der bestzten Sprecher zu bestimmen. Da kann man halt schon ziemlich daneben hauen.

Der Verleih Mercator hat in den 60ern eigentlich durchgängig (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) mit Ingo Hermes gearbeitet, zuerst bei Schongerfilm, ab 1963 mit Hermes' NMS und dann ab 1967 halt mit der Berliner Hermes Synchron.

Gruß
Horst

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

07.04.2013 10:22
#10 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Ich hatte es so verstanden, dass eben KEINE gesicherte Angabe zum Studio existiert.

Gruß
Stefan

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

07.04.2013 15:15
#11 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #10
Ich hatte es so verstanden, dass eben KEINE gesicherte Angabe zum Studio existiert.



Wenn man den Begriff "Studio" wörtlich nimmt, dann kann man das so sehen, aber eigentlich geht's ja eher darum, welche Firma die Synchro betreut hat und da wird die NMS ja im Vorspann genannt. Das war halt die ausführende Firma, auch wenn der Firmenname zugegebenermaßen für eine Berliner Synchro seltsam anmutet.

Gruß
Horst

Arne


Beiträge: 681

09.04.2013 09:12
#12 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Hermes Synchron ging schon im Dezember 1966 an den Start
mit dem Film: Nimm's leicht - nimm Dynamit.

Gruß,

Arne

lupoprezzo


Beiträge: 2.841

29.05.2013 21:18
#13 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten
Zitat von Arne im Beitrag #12
Hermes Synchron ging schon im Dezember 1966 an den Start
mit dem Film: Nimm's leicht - nimm Dynamit.



Danke Arne! Das passt dann ja ganz genau ins Bild.

Gruß
Horst
Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.307

12.09.2020 14:58
#14 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Dialog: Werner Klünder
Regie: Klaus-Michael Bauer
Die Sprecherliste wurde wegen Evers' Weggang bei der Zweitausstrahlung weg geschnitten.
Die musikalische Bearbeitung ist gar nicht so übel geworden, die relativ gute Tonqualität der italienischen Fassung hat die Brüche auch weniger krass gemacht.

Varos = Dieter Bellmann
Mikos klingt wie Dieter Memel, aber kann der es sein in Leipzig? Andreas Knaup krieg ich nie recht drauf …
Kato - Ellen Hellwig??? Auf jeden Fall nicht die sonst zu erwartende Ingrid Hille (die sprach Amikos verräterische Dienerin)
Schamane = Fred Alexander
Frido = Bert Franzke
Bote = Wolfgang Jakob (sehr ungewöhnliche Rolle für ihn)

Ich finde den Film interessanter als das Gros der Peplums – natürlich aufgrund seiner Horror- und Krimielemente.
Dass er in der DDR mal nicht unter einem originalgetreuen Titel lief, ist logisch – schlimm genug, dass die Kirgisen die Schurken stellten, aber dann auch noch im Titel? Ursus als Schrecken einer Sowjetrepublik – unmöglich!

Gruß
Stefan

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.488

13.09.2020 14:52
#15 RE: Ursus und die Sklavin des Teufels (1964; DF: 1966) Zitat · antworten

Andreas Knaup stimmt absolut, nach meinem Empfinden qualitativ weit Memel überlegen. Bei Hellwig bin ich selber nicht sicher, könnte schon sein. Dafür spricht sie zu wenig längere Parts.

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Farb-Legende: blau = Spekulation, orange = Trailer-Besetzung, grün = endgültige Besetzung, rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung


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