Manja Doering ist tatsächlich vollkommen absurd. Ich hab auch das Gefühl, dass man Manja Doering immer besetzt, wenn man für irgendeinen Kostümfilm eine weibliche Hauptfigur besetzen muss. Elizabeth Olsen in "In Secret", Felicity Jones in "The Invisible Woman", Jessica Chastain in "Fräulein Julie" sowieso und jetzt das hier.
Dirk Petrick für Kodi Smit-McPhee ist auch 'ne Hausnummer... Wo ist hier der Clou? Animationsfilm? Kostüme? Auf älter geschminkt oder einfach Fehleinträge?
Zitat von N8falke im Beitrag #5Dirk Petrick für Kodi Smit-McPhee ist auch 'ne Hausnummer... Wo ist hier der Clou? Animationsfilm? Kostüme? Auf älter geschminkt oder einfach Fehleinträge?
Was genau ist euer Problem? Ich raff's nicht. Klingt Manja Doering neuerdings wie 70, oder was? Seit wann müssen die Sprecher das Geburtsjahr der Schauspieler haben?
Ne, aber sie klingt auch ganz bestimmt nicht mehr wie eine 17-jährige. Steinfeld wurde zuvor bspw. sehr passend von Jamie Lee Blank gesprochen, welche ich sogar noch als Kindersprecherin bezeichnen würde.
Zitat von xChris im Beitrag #7Ne, aber sie klingt auch ganz bestimmt nicht mehr wie eine 17-jährige.
Sie gehört auf jeden fall zu den ewig jungen Stimmen, wie auch Madeleine Stolze lange Zeit oder Nana Spier oder Melanie Manstein. Aber: Schon mal einer dran gedacht, dass man mit Absicht ältere Sprecher genommen hat? Ich teile die Entscheidung ja gar nicht unbedingt, aber dass man Jugendliche mit Erwachsenen besetzt, ist echt nix neues. Mir fällt spontan Nicolas Böll ein, der im "Club der toten Dichter" auch wesentlich reifer klingt als das Original. Oder Udo Schenk auf "Dr. Wilson" in "Viel Lärm um Nichts". Alles Abweichungen von der Vorlage, die aber deswegen noch lange nicht "aus Versehen" geschehen sein dürften. Und schlecht waren sie auch nicht.
Manche Sprecher haben ewig junge Stimme aber bringen natürlich mehr Erfahrung mit. Andere klingen schon in jungen Jahren alt. Daher bringt es wenig das Alter der Sprecher als Ablehnungsgrund zu nennen. Richard Gere klingt im Original ja auch kaum alter als for 30 Jahren, deswegen gilt das mit dem wie alt eine Stimme klingt auch nur bedingt. Letztlich muss die Stimme einfach zum Typ passen und nicht nur zum Alter.
Ich finde trotzdem das eine Stimme auch eine gewisse Reife (oder Unreife) transportiert, natürlich auch im Spiel. Ein 50 jähriger spielt anders als ein 20 jähriger. Es kann sein das Formulierungen eines jungen Menschen bei einem älterem Sprecher unnatürlich wirken etc. Von daher bin ich auch kein Freund davon wenn die Altersunterschiede zu weit auseinander laufen.
Zitat von Knew-King im Beitrag #10Ich finde trotzdem das eine Stimme auch eine gewisse Reife (oder Unreife) transportiert, natürlich auch im Spiel. Ein 50 jähriger spielt anders als ein 20 jähriger. Es kann sein das Formulierungen eines jungen Menschen bei einem älterem Sprecher unnatürlich wirken etc. Von daher bin ich auch kein Freund davon wenn die Altersunterschiede zu weit auseinander laufen.
Ja, und ich gab daher zu bedenken, dass genau diese Reife im Spiel (nicht in der Stimme) bei einem Shakespearstück erwünscht gewesen sein könnte.
1. Hab ich mich allgemein zu dem Thema geäußert und nicht speziell zu diesem Film. 2. Ich bin sicher kein Experte, aber geht es in dem Stück nicht um junge, naive Liebe? Wieso sollte da Reife erwünscht sein? Die Rollen sind nicht reif. Ich kann mir auch nicht vorstellen das wenn man über 30 ist automatisch Interesse/Verständnis/Sonstwas an Shakespeare-Texten entwickelt.
Also sei mir nicht böse, aber ich kann den Gedankengang nicht nachvollziehen.
Der Gedankengang ist, dass man jungen Newcomer-Sprechern offenbar keine Theatertexte zutraut, um es klar zu sagen. Ich behaupte nicht, dass das gut so ist. Aber es zieht sich durch die Jahre (vgl. meine Beispiele oben).