Mörderischer Irrtum (Hit List) USA 1989 [DF: 1989]
Darsteller(in) - Rolle - Synchronsprecher(in) Jan-Michael Vincent - Jack Collins - Wolfgang Condrus Leo Rossi - Frank DeSalvo - Peter Heusch Lance Henriksen - Chris Caleek - Helmut Winkelmann Charles Napier - Tom Mitchum - Wolfgang Grönebaum Rip Torn - Vic Luca - Thomas Thieme Harold Sylvester - Brian Armstrong - Michael Deckner Jere Burns - Jared Riley - Aart Veder Harriet Hall - Sandy Collins - Ingrid Metz-Neun (?) Ken Lerner - Gravenstein - ? Jack Andreozzi - Abe Fasio - Peter Joseph Schmitz
Aus der Reihe "Na hoppla, was haben wir denn hier?". Eine ganz frühe Synchro aus dem Frankfurter Raum, wusste gar nicht, dass zu dieser Zeit dort schon Synchros entstanden sind. Und das sogar Warner Home Video dort synchronisieren ließ. Technisch leider noch nicht so gut, teilweise sind die Sprecher zu leise abgemischt, obwohl die Personen direkt nebeneinander stehen; teilweise viel zu laut, obwohl der Darsteller weiter weg steht und gewiss nicht so laut redet. Das Spiel ist teilweise auch etwas hölzern. Der Sprecher von Torn klingt ziemlich krass - glaube auch nicht so recht an Basedow - so eine "prollige" Stimme habe ich noch nie gehört. Hat ja irgendwie was, war aber selbst in der Rolle dann doch etwas zu viel. Erstaunlicherweise hat man sich aber um Condrus (dank "Airwolf") bemüht, damals hatten Serien-Besetzungen also noch mehr Gewicht als heute. Der Film selbst ist zwar B-Ware, aber sehr unterhaltsam. Braucht ein wenig, um in die Gänge zu kommen, dann gibt es aber dank der knackigen 80 Min. Spielzeit kaum Leerlauf. Und Henriksen-Fans kommen im knapp 20-minütigen Finale auch auf ihre Kosten.
Hm, also ich weiß auch nicht, aber ich fand die Synchro ziemlich furchtbar. Durch die Bank mit unpasenden Sprechern versehen (besonders schlimm Peter Heusch und Helmut Winkelmann). Der größte Schwachpunkt war dann allerdings ausgerechnet Wolfgang Condrus. Vielleicht lag's an der Rolle, fand ihn aber sehr ausdruckslos.
Zitat von Silenzio im Beitrag #5Der größte Schwachpunkt war dann allerdings ausgerechnet Wolfgang Condrus. Vielleicht lag's an der Rolle, fand ihn aber sehr ausdruckslos.
Vermutlich eine schlechte Regie im Zusammenspiel mit der schon erwähnten schlechten Abmischung. Vincents Spiel in OV (die ich leider nicht kenne) kann aber auch nicht so doll gewesen sein. Er ist gefühlt den halben Film über auf seiner Hantelbank liegend zu sehen und hat auch kaum erwähnenswerte Action-Szenen. Der Grund dafür war der, dass er meist betrunken/stark verkartert zum Set kam und gar nicht in der Lage war, die Szenen so zu spielen, wie vorgesehen.
Wenn du sie in einer Rolle vermutest, stammt die Synchro eigentlich von Metz-Neun?
Ich kenne da wahrlich nicht viele Arbeiten, aber es fällt auf, dass vor allem die Berliner Gäste dort besonders negativ hervorstechen, z.B. Joachim Pukaß (Ben Gazzara) in "Nightfall" oder Charles Rettinghaus (Alec Baldwin) in "Endstation Sehnsucht".
Zitat von Silenzio im Beitrag #7Wenn du sie in einer Rolle vermutest, stammt die Synchro eigentlich von Metz-Neun?
Bin mir aber gar nicht sicher, ob das Metz-Neun in der Rolle ist, vermutlich eher weniger. Ob die Synchro trotzdem aus dem Hause Metz-Neun stammt, weiß ich auch nicht. Muss dann aber eine sehr frühe/eine der ersten Arbeit(en) sein. Ansonsten, hat das "Tonstudio Braun", das für die alten John-Sinclair-Hörspiele verantwortlich war, zufällig auch Filmsynchronisationen hergestellt?
Dass Berliner Gäste in Metz-Neun-Synchros damals öfter mal klanglich rausgefallen sind oder gelangweilt klangen, ist mir z.B. in "Golden Years" auch aufgefallen. Bei neueren Synchros wie "John Dies At the End" ist das allerdings nicht mehr der Fall.