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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 899 mal aufgerufen
 Filme: Klassiker
fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

19.05.2013 12:51
Frankensteins Rache Zitat · antworten

Grossbritannien, 1958
Produktion: Hammer Films
Verleih: Columbia Pictures
Dvd: Sony

Regie: Terence Fisher
Buch: Jimmy Sangster/George Baxt
Musik: Leonard Salzedo

Deutsche Fassung: ???

* Hammers zweiter Frankenstein-Film ist nicht nur der vermutlich beste Teil der Reihe, sondern auch einer der herausragendsten Beiträge zum Genre überhaupt. Alleine das Ende, in dem Frankenstein seine eigene Kreatur wird, ist ein genialer Clou.
Der sehr clevere, hintergründige und sehr sarkastische Film lässt vor allem Peter Cushing erstaunlich facettenreich den Anti-Helden spielen.

*Ein auf Sangsters Originalskript basierender Roman zum Film ("Novelization"), herausgegeben von Philip J. Riley, ist als schöner Re-Print erhältlich und weist einige Unterschiede zum fertigen Film auf.

*Die deutsche Synchronfassung ist insgesamt hervorragend übersetzt und bietet messerscharfe Dialoge. Nur eine einzige Pointe wurde verpasst, als es um die Verpflanzung eines Orang Utan-Hirnes in den Kopf eines Schimpansen ging. Der generelle Sinn der Szene blieb natürlich erhalten, folgender Dialog gibt ja nur eine Passage daraus wieder:

Frankenstein mehr oder weniger in der OF und DF: "Er hat seine Frau gefressen mit Haut und Haaren."

Nun die DF:
Kleve: "Wie war das denn möglich?"
Frankenstein: "Ich hatte sie in einen Käfig gesperrt!"

In der OF:
Kleve: "He ate another MONKEY?"
Frankenstein: "What ELSE would he be married to?"

*Im Fernsehen ist der letzte Satz, in dem "Dr. Franck" seine neuen Patientinnen begrüsst, synchronisiert zu hören. Auf der Dvd jedoch nicht!

Besetzung:

Peter Cushing
(Baron Frankenstein)
Siegfried Schürenberg

Francis Matthews
(Dr. Hans Kleve)
Axel Monje

Michael Gwynn
(Karl-nach der Operation)
Gerd Martienzen

Eunice Gayson
(Margaret Conrad)
Renate Küster (?)

Oscar Quitak
(Karl vor der Operation)
Gerd Martienzen

Richard Wordsworth
(dtsch.Rollenbezeichnung: Fritz Original: Up Patient)
Fritz Tillmann

George Woodbridge
(Hausmeister)
-???-

Charles Lloyd-Pack
(Präsident des Ärzte-Konzils)
Herbert Grünbaum

Arnold Diamond
(Dr. Moltke)
Paul Wagner

Lionel Jeffries
(Herbert Weissbach)
1. Leichendieb

Michael Ripper
(Wolf Martini)
2. Leichendieb

Marjorie Cresley
(Gräfin Barscynska)
Erna Sellmer

Michael Mulcaster
(Patient mit tätowiertem Arm)
Benno Hoffmann

Ian Whittaker
(junger Mann)
Harry Wüstenhagen

Gordon Needham
(Krankenhaus-Gehilfe)
Jochen Schröder

Freddie Watts
(Patient mit Kopfbinde)
Werner Peters


Bei Renate Küster für Eunice Gayson bin ich mir nicht ganz sicher, da sich Frau Küsters Stimme erst in den 60ern für mich so richtig erkennbar entwickelt hat. Leider kann ich kein Soundsample erstellen, vielleicht kann jemand aus seinen Aufzeichnungen das klarstellen.
Vielen Dank für eventuelle Korrekturen oder Ergänzungen!

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

19.05.2013 14:34
#2 RE: Frankensteins Rache Zitat · antworten

Selbstkorrektur: (wird bald ausgebessert)

Der Schauspieler des letzten Eintrages heisst Watts, nicht Knotts.

Die Rollenangaben sind in unterschiedlichen Quellen etwas variierend, weshalb bei den "Bit-Parts" eine Zuordnung teils schwierig ist. Ich möchte nur -ohne wie ein Oberlehrer wirken zu wollen- sagen, dass die Zuordnungen in Arnes Synchrondatenbank sowie in der Synchronkartei teilweise definitiv verkehrt sind. Da wurden nämlich Schauspieler trotz bekannter Rollenzuteilung verwechselt. In der Synchronkartei steht zudem Eduard Wandrey für Lionel Jeffries. Wandrey ist jedoch im gesamten Film nicht zu hören.

berti


Beiträge: 17.847

22.11.2017 12:39
#3 RE: Frankensteins Rache Zitat · antworten

Zitat von Gast im Beitrag #1
George Woodbridge
(Hausmeister)
-???-

Für mich ist das Hans Wiegner.

berti


Beiträge: 17.847

17.03.2022 08:58
#4 RE: Frankensteins Rache Zitat · antworten

Dieser Film dürfte die wohl einmalige Gelegenheit bieten, Renate Küster und Axel Monjé gemeinsam zu hören. Denn als Erstere häufiger größere Rollen synchronisierte, war Letzterer bereits Jahre verstorben. Beide Besetzungen erscheinen zudem für diese Zeit ungewöhnlich: Renate Küster war gerade Anfang 20 und noch sehr neu in der Branche; Axel Monjé synchronisierte zwar bis kurz vor seinem Tod kontinuierlich, aber schon ab 1954/55 kaum noch Hauptrollen. In diesem Film ist Kleve nach Frankenstein immerhin der wichtigste und größte Part.
Francis Matthews wurde damals auch von Herbert Stass und GGH gesprochen, die beide hier naheliegend gewesen wären, bei Eunice Gayson hätte sich Marion Degler angeboten. Aber ein Dialog zwischen GGH und Marion Degler würde aus heutiger Sicht einfallslos wirken und hätte die Figuren sehr austauschbar gemacht.

 Sprung  

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