Deutschland/Österreich-1972 Produktion: CTA München Regie: Adrian Hoven Buch: Fred Denger/Adrian Hoven Musik: Library-Tracks (u.a. Don Banks, John Scott)
Gedreht in Österreich, hauptsächlich rund um Schloss Moosham in Salzburg Land (wo es tatsächlich Hexenprozesse gab!)
Deutsche Fassung: ? Synchronregie: ? Dialogbuch: ? ------------------------------------------------
Über die Motivation der Filmemacher, warum und wie sie diesen heftigen Film drehten, muss man sich wohl kaum Illussionen hingeben. Die angeblich echten Fälle hat es mit diesen Namen nie gegeben. Der Film ist, wie schon sein Vorgänger: plakativ, pervers, grausam, sexistisch, grotesk, exploitativ, ekelig, naiv, albern.
Wenn man aber Literatur zu den Hexenprozessen liest (so etwa das imer noch gültige Standardwerk von W. G. Soldan aus dem 19. Jahrhundert "Die Geschichte der Hexenprozesse 1+2"), dann sieht man-es war genau so und nicht anders. Eine akkurate Darstellung dieser schrecklichen Ereignisse kann man wohl nur im Rahmen eines exploitativen Horrorfilmes zeigen, auch wenn mancher dem widersprechen würde.
Zu einigen Rollen war es nicht möglich, Schauspielernamen zu finden.
Es spielen und sprechen:
Anton Diffring [Balthasar von Ross] Holger Hagen
Erica Blanc [Gräfin Salmenau] Rosemarie Kirstein
Lukas Ammann [Fürst] Kurt E. Ludwig
Reggie Nalder [Natas, der Hexenjäger] er selbst
Jean Pierre Zola [Onkel Niklas] Otto Preuss
Adrian Hoven [Graf Salmenau] er selbst
Ellen Umlauf [Äbtissin] Rosemarie Fendel
Percy Hoven [Alexander von Salmenau] Eva Mattes
Astrid Kilian [Clementine] ???
Harry Hardt [Gerichtsgutachter] er selbst
Johannes Buzalski [Gerichtsdiener] er selbst
Dieter Kerky [Priester] Hartmut Reck
Johannes Hackethal [Foltermeister] Gernot Duda
??? [Bote] Szene 1: Wolfgang Hess / Szene 2: Michael Rüth
??? (Mann am Marktplatz) Fred Klaus
??? (Marktfrau) Alice Franz
??? [Folterknecht] Wolfgang Hess
??? [Gerichtsbeisitzer] B. W. Pantel
??? [Leibwächter] Manfred Seipold
??? [Kerkeraufseher] Fred Klaus
Erzähler der Intro: Erich Ebert
S.T.O.F.F.E.L.
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06.09.2013 13:00
#2 RE: Hexen-geschändet und zu Tode gequält (1972)
Hi Fortinbras, der Film ist echt zum Kotzen. Die Ellen Umlauf mit einer fremden Stimme zu hören ist furchtbar. Ich kenne sie ja hauptsächlich als durchgeknallte Frau Kaiser in KAISERMÜHLENBLUES. Ohne ihre Stimme finde ich sie furchtbar. Ausserdem übertreibt ihre Sprecherin dermassen, dass man dann eher lachen muss als sich wundern über diesen Fanatismus.
fortinbras
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06.09.2013 14:25
#3 RE: Hexen-geschändet und zu Tode gequält (1972)
Rosemarie Fendel war eine ganz ausgezeichnete Schauspielerin, egal in welchem Bereich. Sie war allerdings eher dezent und subtil in ihrer Rollengestaltung. Musste sie, was eher nur im Synchronstudio der Fall war, sehr aufdrehen oder eine Rolle sprechen, in der sie sich nicht fand, dann konnte sie arg danebenhauen. Wenn sie etwa Elizabeth Taylor in einigen ordinären Szenen in "Hammersmith flippt aus" sprach oder in "X, Y und Zee", da war sie sehr outriert und sprach die Rolle eher runter. Für Ellen Umlauf übertreibt sie's wirklich sehr und nervt schon beinahe.
Dem Film ging ursprünglich eine kurze Einleitung voraus, die versicherte, daß alles Kommende der Wahrheit entspräche und genau so geschehen sei. Diese kurze Pre-Creditsequenz fehlte allerdings sowohl auf der Taurus-VHS, als auch auf der holländischen VHS- und Dvd-Ausgabe. Die drei Sätze sprach Erich Ebert.