In seinem Beitrag zu den letzten Rollen der Synchronstars war sein positives Urteil ja auch eher allgemein und bei Barker wertneutral. Ich fand es nur interessant, daß er so einen Gedankengang hatte.
@ Jeannot:
Nein, "Sturm über Jamaika" war's nicht, da kenne ich den Irrtum ja, der verbreitet wurde. Es war irgendein Film, der eher Ramsch war, bzw den ich in den frühen 90ern mit etwa 16 so empfand. Da war's entweder Marquis oder Friedrich Schütter, die verwechselte ich manchesmal. Ich komm aber nimmer drauf, was das für ein Film war, aber es klang furchtbar. Da es eine Leihkassette war, steht auch eine VHS-Synchronisation im Raum des Möglichen. Irgendwas mit einem Schiff kam darin vor, aber ich hab den Film irgendwie absolut verdrängt. Außer, daß Fröbe nicht selbst sprach.
Fröbe geht für mich ohne Fröbe gar nicht, aber in der Theorie kann ich mir Eichberger vergleichsweise passend vorstellen. Man empfand Fröbe damals vielleicht noch als zu unwichtig im deutschen Raum, um ihn immer von sich selbst synchronisieren zu lassen.
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Eine meiner Lieblings-Synchronrollen von Eichberger wird immer die für Peter Finch bleiben in "Panzerschiff Graf Spee". Da verlieh er dem Kommandanten Würde, Konsequenz und auch Menschlichkeit - im Rahmen des Möglichen.
Zitat von kinofilmfan im Beitrag #14Gert Fröbe ohne seine Stimme- geht leider gar nicht. Der Mann hatte so ein unverwechselbares Organ, das konnte niemand ersetzen.
Wobei ich sagen muss, dass Michael Collins verblüffend gut war.
Zitat von kinofilmfan im Beitrag #14Gert Fröbe ohne seine Stimme- geht leider gar nicht. Der Mann hatte so ein unverwechselbares Organ, das konnte niemand ersetzen.
Wobei ich sagen muss, dass Michael Collins verblüffend gut war.
Da sprichst du ein wahres Wort!!! Dem gelingt es absolut, die Rolle zu spielen, aber dabei Fröbes spezielle Sprachcharakteristika nicht zu zerstören. Diese Synthese (die Andreas Neumann bei William Shatner als GGH-Ersatz absolut nicht gelingt)ist eine tolle Leistung. Collins war allerdings ein ziemliches Sprechgenie, der diverse Schauspieler perfekt parodieren konnte, ohne daß man ihm die ganze Anstrengung dabei anhörte.
Nun zurück zu Eicgberger:
@ Kinofilmfan:
Danke für den Beitrag, also natürlich ist das nicht der echte und wahre Fröbe, kein Vergleich. Aber meine graue Theorie hat etwas Farbe bekommen-es geht nämlich irgendwie tatsächlich!!! Für meinen Geschmack zumindest.
Zitat von kinofilmfan im Beitrag #14Gert Fröbe ohne seine Stimme- geht leider gar nicht. Der Mann hatte so ein unverwechselbares Organ, das konnte niemand ersetzen.
Wobei ich sagen muss, dass Michael Collins verblüffend gut war.
Da sprichst du ein wahres Wort!!! Dem gelingt es absolut, die Rolle zu spielen, aber dabei Fröbes spezielle Sprachcharakteristika nicht zu zerstören.
Zumindest kommt er ihm teilweise sehr nahe. Daher waren in meinem Bekanntenkreis schon einige, die "Goldfinger" im Original gesehen hatten, überzeugt, Gert Fröbe dort gehört zu haben (natürlich auch wegen des Akzents).
Und passte großartig, besser mMn als alle anderen (von Fröbe selbst mal abgesehen). Schade, dass Peter Bause nie die Gelegenheit bekam, zumal bei ihm sein leichter sächsischer Akzent das Ganze noch authentischer gemacht hätte ...