Ich konnte gestern nicht widerstehen die aktuelle "tvDIGITAL" zu kaufen, da ihr eine Promo-DVD für den neuen Disney Channel beigelegt ist. Da es vor 15 Jahren so etwas wie mein größter Wunsch gewesen ist, diesen Kanal empfangen zu können, versuche ich gerade so ein bisschen Kindheitstraumerfüllung nachzuholen. Im Vergleich zu dem, was aus dem alten Pay-TV-Sender geworden ist, scheint der neue ja doch einiges zu bieten. Auch wenn ich es schöner gefunden hätte, auch das Erwachsenen-Programm komplett mit Disney-eigenen Produktionen zu bestücken, damit die Unwissenden mal sehen können was alles wirklich dazu gehört (Von Touchstones 90er-Jahre-Jerry-Bruckheimer-Actionfilmen bis leider zu wenig vorhandene Filmemacher-Filme wie "Die Royal Tenenbaums" von Wes Anderson), und nicht mit HInzugekauftem, das in Zukunft wohl irrtülich für Disney-Produktionen gehalten wird. Aber naja...
Auf dieser DVD ist die Pilotfolge von "Switched at Birth" enthalten, einer Serie, die zwar tatsächlich von Disney produziert wurde, meine Interesse aber genausowenig weckte, wie (leider) die anderen meisten aktuellen Produktionen aus dem Maus-Haus. Da ich sie aber nun hatte, hab ich sie mir auch angesehen und muss sagen, ich war wirklich überrascht, wie toll diese Serie ist. Insbesondere wenn man bedenkt, dass (Teenie-)Drama-Serien sonst überhaupt nicht mein Fall sind. Bisher wurde ich von solch einer Serie ja nur einmal so positiv überrascht und als ich am Ende von "Switched at Birth" den Namen des Showrunners las wurde es mir auch klar, wieso.
Das Großartige an dieser neuen Serie ist jedenfalls, dass es darin eine gehörlose Protagonistin gibt, deren Taubheit jedoch nicht der Aufhänger der Handlung und nur einer ihrer vielschichtigen Aspekte ist. Abgesehen davon, dass ich schon seit langem ein Faible für Geschichten mit "disabled" Personen (den deutschen Ausdruck "behindert" finde ich etwas zu eingeschränkt) habe und finde, dass es sehr viel öfter als bisher welche geben sollte, ist diese Art meines Achtens genau die richtige Art und Weise damit umzugehen. Zu oft ist es nämlich der Fall, dass wenn es schon mal einen Film/Roman/Serie mit Figuren gibt, die eine im weitesten Sinne chronische "Erkrankung" haben, deren alleiniger Handlungsspielraum einzig und allein kreist. Auch wenn das natürlich einen großen Teil des Lebens ausmacht, so besteht ihr Leben doch nicht nur daraus! Und so ist der erfreulicherweise eigentliche Aufhänger von "Switched at Birth", die zugegebenermaßen etwas weit hergeholte Idee, dass eine Teenagerin eines Tages zufällig herausfindet, dass sie nach der Geburt vertauscht wurde und daher nicht bei ihren biologischen Eltern aufwuchs.
Für die deutsche Synchronisation gab es hier jedoch vermutlich ein Novum, nämlich die Synchronisation des Gehörlosen-Akzents. Wikipedia kann man entnehmen, dass Farina Brock mit dieser schwierigen Aufgabe betraut wurde, die sie, wie ich finde, perfekt meistert. Bis ich ihren Namen im Netz las, ging ich eigentlich davon aus, dass man tatsächlich eine Gehörlose ins Studio geholt hätte. Bereits bekannt sind ferner Gabi Pietermann für die zweite Hauptrolle und Tim Schwarzmaier als ihr Bruder. Für den Rest habe ich hier Samples gemacht:
Daphne Vasquez Katie Leclerc Farina Brock Bay Kennish Vanessa Marano Gabrielle Pietermann Regina Vasquez Constance Marie Susanne von Medvey John Kennish D. W. Moffett Matthias Klie Kathryn Kennish Lea Thompson Elisabeth Günther Toby Kennish Lucas Grabeel Tim Schwarzmaier Emmett Bledsoe Sean Berdy spricht nur ASL
Adriana Vasquez Ivonne Coll Angelika Bender Ty Blair Redford Simon Pearce
Ich bin zwar auf die nächsten Folgen gespannt, einen Guide wird es von mir aber nicht geben. Mit der Fortsetzung dessen zu "Wer ist hier der Boss?" und dem bereits angekündigten zu "Quack Pack - Onkel D. und die Boys" habe ich mein mir derzeit zur Verfügung stehendes Zeitkontingent bereits überschritten.
Dateianlage:
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John & Kathryn Kennish.mp3
Oma.mp3
Regina.mp3
Ty.mp3
Oma.mp3 -> Angelika Bender Regina.mp3 -> Susanne von Medvey Ty.mp3 -> Simon Pearce John & Kathryn Kennish.mp3 -> Elisabeth Günther
Du willst echt noch mal den Rekord der kürzesten Samples der Welt aufstellen, oder? ;) John ist so kurz, dass ich nicht einmal sagen kann, ob ich den Sprecher überhaupt kenne. Und auf Simon Pearce bin ich nur gekommen, weil es (genauso wie Elisabeth Günther) schon eine Weile in der SK steht.
Oh Mist, auf die Idee in die Synchronkartei zu gucken bin ich irgendwie nicht gekommen. Ich war ganz benebelt von dem Gedanken endlich auch mal als erster Exklusiv-Infos zu präsentieren. Mist, wieder nichts!
'tschuldigung wegen der kurzen Samples, ich bin da ziemlich faul. Und da hier eh ja schon fast alles bekannt war, wird sich's kaum lohnen neue zu machen *schmoll* Aber ich wär vorsichtig damit, mir Herausforderungen anzubieten, hehe
Ich habe mir die Pilotfolge nun auch angesehen und war eigentlich der festen Überzeugung, dass ich die Serie nicht schauen wollte. Aber die Pilotfolge war sehr unterhaltsam und die Synchronisation echt top. Besonders Farina Brock meistert ihre Sache großartig. Fast sogar einen Tick besser, als es im Original der Fall ist. Ich werde nun wohl noch einige Folgen dabei bleiben, aber ich kann mir noch nicht so recht vorstellen, wie man die Serie über Jahre hinweg mit Geschichten strecken will. Irgendwann könnte es evtl. langweilig werden.
Die Synchro gefällt mir eigentlich ganz gut. Brock und Pietermann machen einen tollen Job und passen gut. Trotzdem hätte mir ein wenig mehr Originalität schon gefallen. Die beiden sind momentan einfach DIE Sprecherinnen, wenn es um Teenager-Rollen in München geht. Bei den Erwachsenen gefällt mir Susanne von Medvey am besten. Passt mit ihrer Art toll zur Rolle. Elisabeth Günther passt hier auch gut, aber auf Lea Thompson hätte es einfach wieder Madeleine Stolze werden müssen. Die Chance wurde leider vertan. Zudem hab ich auch das Gefühl, dass man Madeleine Stolze aktuell kaum in Serien hört. Könnte ruhig mal wieder mehr werden. Wer mir hier nicht so gefällt ist Matthias Klie für D. W. Moffett. Ich höre ihn immer sehr gerne, aber er klingt mir ein wenig zu jung und glatt für Moffet. Jemand kantigeres wäre mir lieber gewesen.
Ich bin mir übrigens noch nicht sicher, ob die Serie dauerhaft was für mich ist. Ich finde den Plot schon interessant, aber Daphnes biologische Eltern machen es mir nicht leicht. Es gefällt mir oft nicht, wie die beiden agieren und von den Autoren als "Problem-Anheizer" benutzt werden.
Ich scheine hier der einzige zu sein, der die Serie noch verfolgt . Mir gefällt Switched at Birth inzwischen richtig gut. Die Serie greift interessante Themen auf, hat echt was.
Einige weitere Besetzungen und ein paar Samples:
Gilles Marini: Pascal Breuer Justina Machado: Angela Wiederhut Shelley Long: Maria Böhme Meredith Baxter: Christina Hoeltel Christopher Wiehl: Manou Lubowski T.L. Forsberg: Solveig Duda Sam Page: Patrick Schröder Tammy Townsend: Claudia Urbschat-Mingues Suanne Spoke: Marion Hartmann Marlee Matlin: Claudia Lössl oder Carin C. Tietze? Maiara Walsh: Malika Bayerwaltes???
Dateianlage:
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Maiara Walsh in Switched at Birth.mp3
Marlee Matlin in Switched at Birth.mp3
Sean Berdy in Switched at Birth.mp3
Gar nicht, ich bin inzwischen schon voll der Fan geworden und schon verärgert, wenn feiertagsbedingt mal eine Folge ausfällt. Die Serie ist das Beste, was ich an aktuellen Produktionen in der letzten Zeit vor Augen bekommen habe. Nicht nur mit den Themen am Puls der Zeit, sondern vor allem mit glaubhaften Charakteren und Respekt ihnen gegenüber.
Lea Thompson wird ab 2x01 nicht mehr von Elisabeth Günther gesprochen . Nun ist es Carin C. Tietze.
Kennt jemand die Gründe für diese bedauerliche Umbesetzung? Wenn es nun wenigstens Madeleine Stolze geworden wäre, aber so ist das alles doch sehr gewöhnungsbedürftig. Schade.
Ich glaube, ich weiß nun den Grund für die Umbesetzung . Die Serie wechselte zur zweiten Staffel von der FFS zur SDI und offenbar arbeitet Elisabeth Günther nicht für das Synchronstudio. Jedenfalls bin ich eben mal ihre Serienrollen bis 2012 zurückgegangen und davon war keine einzige Rolle bei der SDI. Die Foren-Suche spuckte auch nichts aus. Mit Ursula von Langen (Regie) hat sie aber beispielsweise dieses Jahr bei "Moskito-Küste" (FFS) wieder zusammengearbeitet. Also lags wohl am neuen Synchronstudio.