USA, 1952 Regie: Henry Koster Drehbuch: Nunnaly Johnson, nach dem Roman von Daphne DuMaurier Musik: Franz Waxman Produktion / Verleih: 20th Century Fox
Deutsche Fassung (1953): Firma: Dialogbuch: Dialogregie:
Deutsche Erstaufführung: 24. Juli 1953
Henry Kosters stimmungsvoller Schauerfilm ist meiner Meinung nach dem schwülstigen und überschätzten "Rebecca" haushoch überlegen, so wie auch die Romanvorlage m.E. besser und stimmiger ist. Thematisch geht natürlich alles in dieselbe Richtung: alte Häuser, stürmische Küsten, Kostüme, Schatten, mysteriöse Vorkommnisse und ein düsteres Geheimnis. Für Richard Burton war es der dritte Spielfilm, allerdings sein erster in Hollywood. Obwohl der Film ein Kassenschlager war und Burton deshalb in "Das Gewand" besetzt wurde, konnte man in Hollywood nicht wirklich etwas mit seiner Art anfangen.
Synchronmäßig ist der Film bisher nirgends erfasst. Da ich viele Stimmen nicht kenne und keine Soundsamples anfertigen kann, sind noch einige Lücken vorhanden. Bei meiner Auflistung habe ich mich auf nennenswerte Rollen konzentriert, viele werden nur halb verständlich aus dem Hintergrund gesprochen.
Es spielen und sprechen:
Olivia de Havilland (Rachel Sagalletti-Ashley) Tilly Lauenstein
Richard Burton (Philip Ashley) Sebastian Fischer
Audrey Dalton (Louise Kendall) Christel Merian
Ronald Squire (Nick Kendall) Walter Werner
George Dolenz (Guido Rainaldi) Siegfried Schürenberg
John Sutton (Ambrose Ashley) Friedrich Joloff
Tudor Owen (Butler Seecombe) Robert Klupp
J. M .Kerrigan (Reverend Pascoe) Eduard Wandrey
Margaret Brewster (Mrs. Pascoe) ???
Argentina Brunnetti (Dienerin in Florenz) O-Ton (spricht italienisch)
Oreste Seragnoli (Diene in Florenz) O-Ton (spricht italienisch) / Hans Emons (deutsche Passagen)
James Fairfax (Corbett) Heinz Giese
Lumsden Hare (Gärtner Tamblyn) ???
Alma Lawton (Mary Pascoe) ???
Hamilton Camp (Philip als Junge) Bernd Rainer Bonkowski
Ledinek, der muss mir im Vorfeld entgangen sein. Danke für die Ergänzung, lieber Stoffelbär.
Das Privileg, Walter Werner zu erkennen, genieße ich nicht - ich denke eher an Paul bildt oder Otto Stoeckel. Diesen eigne ichg mir langsam an, habe aber immer noch Probleme mit ihm.
Mir gefällt auch nach wie vor Pavels Korrektur mit Christel Merian nicht so ganz, ich nehme das alles mal in die Fragezeichen-Rubrik.
Audrey Dalton - Christel Merian ist richtig Ronald Squire - Walter Werner ist richtig Tudor Owen - Robert Klupp Oreste Seragnoli - Hans Emons, nicht Ledinek James Fairfax - Heinz Giese, nicht Czarski
Ein ausgezeichneter, wirklich stimmungsvoller Film mit erstklassigen Schauspieler-Leistungen. Ich finde, Tilly Lauenstein und Sebastian Fischer sind hier in Höchstform. Ein Filmgenuß, der für das beschissene Wetter entschädigt.
Danke, jetzt ist einiges klar! Doch Merian und nicht die Landgut, die verwechsle ich sehr gern in jüngeren Jahren.
Dass ich Heinz Giese für Otto Czarski hielt, wo sich die Stimmen aber so gar nicht ähneln, stellt mich jetzt vor ein großes Rätsel...
Ich finde den Film auch ganz ausgezeichnet und finde es erstaunlich, dass er trotz des seinerzeitigen Erfolges heute nahezu vergessen ist. Das ist perfekte Schauerromantik in Bilder umgesetzt, Schauspieler und Synchronstimmen perfekt. Vor allem der für einen Film jener Zeit ungewöhnliche, gegenüber der Vorlage ausnahmsweise nicht abgewandelte Schluss hat es mir angetan.
Mögen mir dessen Anhänger verzeihen, aber "Rebecca" kann einpacken.