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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 706 mal aufgerufen
 Filme: Klassiker
fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2014 12:39
Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

"Deadlier Than The Male"

Großbritannien, 1966
Regie: Ralph Thomas
Drehbuch: James Sangster / Liz Charles-Williams
Musik: Malcolm Lockyer
Titelsong: John Franz / Scott Engel, gesungen von "The Walker Brothers"
Produktion: Rank/Santor
Verleih: Rank Film

Deutsche Fassung:

Berliner Union Film (?)
Dialogbuch und/oder -regie: Karlheinz Brunnemann (?)

Deutsche Erstaufführung: 28. Februar 1967

Ein unterhaltsamer, wenn auch nicht überragender Agentenfilm, der etwas am Bond-Erfolg mitnaschen wollte. Der Titelsong ist einer der besten, den ein Bond-Ableger je hatte (und eines meiner Lieblingslieder). Richard Johnson war ja auch einer der ersten Bond-Kandidaten, die Ähnlichkeit mit Connery ist recht amüsant, erst recht durch die Besetzung mit GGH. Das Original ist auch sehr ironisch-sarkastisch, aber in der deutschen Fassung wurde das teils etwas aufgelockert. Inhaltlich sind die Dialoge gleich, aber in klassischer Brunnemann-Manier "garniert". Wird Milton Reid im Original etwa nur als "a fat" bezeichnet, so wird deutsch "Fettschwabbel" daraus.
Die Besetzung ist wie zumeist etwas stereotyp, aber funktioniert hervorragend. Lobend zu erwähnen die Besetzung von Heinz Engelmann als Bösewicht, obwohl Petruo im Ensemble dabei ist.
Die vielen ähnlich klingenden Frauenstimmen sind verwirrend, vor allem auch wegen der teils etwas variierenden Sprechstile.
Einige Sprecher finden sich bei Arne und in der Synchronkartei, das lässt sich aber um einiges erweitern. Nur ließen sich nicht alle Darsteller ausfindig machen.

Sylva Kocsina wurde im Original von Nikki Van der Zyl gesprochen, die in sämtlichen Bond-Filmen zu hören war und auch Ursula Andress häufig in englischsprachigen Filmen ihre Stimme lieh.

Es spielen und sprechen:

Richard Johnson (Hugh Drummond) G. G. Hoffmann

Nigel Green (Mr. Weston / Carl Petersen) Heinz Engelmann

Elke Sommer (Irma Eckman) Ursula Herwig

Sylva Koscina (Penelope) Beate Hasenau

Suzannah Leigh (Grace) Marianne Lutz

Steve Carlson (Bob Drummond) Joachim Ansorge

Laurence Naismith (Sir John) Curt Ackermann

Justine Lord (Miss Peggy) Ingeborg Wellmann ?

Virginia North (Brenda) Marianne Lutz

Leonard Rossiter (Bridgeworth) Gerd Martienzen

George Pastell (Carloggio) Wolfgang Amerbacher

Zia Mohyeddin (König Fedra) Jürgen Thormann

Lee Montague (Boxer) Alexander Welbat

Milton Reid (Chang) kein Text

Dervis Ward (Henry Keller) Wolfgang Amerbacher

Ralph Michael (Aufsichtsrat) Heinz Petruo

John Stone (David Wyngarde) Michael Chevalier

William Mervyn (Aufsichtsrat) Heinz Petruo

George Sewell (gesprächiger Schläger in der Parkgarage) Michael Chevalier

Scot Finch (Kellers Sekretär) ???

Donald Oliver (Mann im Karate-Club) Heinz Palm

??? (Immobilienhändler) Wolfgang Amerbacher

Richard Hurndall (Club-Mitglied) Toni Herbert

Louis Matto (Kellner) Toni Herbert

Terence Conoley (Aufsichtsrat) Karlheinz Brunnemann

??? (Aufsichtsrat, aus dem Off) Klaus Sonnenschein

??? (Aufsichtsrat, aus dem Off) Toni Herbert

folgende unbekannte Darsteller:
Yacht-Kapitän
Yacht-Crewmitglied
Aufsichtsrat mit indisch wirkendem Gesicht

werden alle von Karlheinz Brunnemann gesprochen.

berti


Beiträge: 17.486

11.05.2014 13:06
#2 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #1
Sylva Kocsina wurde im Original vom Nikki Van der Zyl gesprochen, die in sämtlichen Bond-Filmen zu hören war und auch Ursula Andress häufig in englischsprachigen Filmen ihre Stimme lieh.

Die Angaben "in sämtlichen" hat mich etwas stutzig gemacht. Bis zum "Mann mit dem goldenen Colt" trifft es allerdings tatsächlich zu, danach hörte man sie noch in "Moonraker" (aus dem Mund von Corinne Cléry).
http://en.wikipedia.org/wiki/Nikki_van_der_Zyl
http://www.imdb.com/name/nm0886424/

Pete


Beiträge: 2.799

11.05.2014 14:41
#3 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Aha, sogar eine Deutsche; hat ja sogar Darstellerinnen synchronisiert die die englische Sprache auf jeden Fall selbst akzentfrei beherrschten. In solchen Fällen ist eine DVD (neben youtube) mit dem Originalton natürlich besonders interessant, um einfach zu hören wie sie klang.

Gruß

Pete

S.T.O.F.F.E.L. ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2014 15:12
#4 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Die Bezahlung bei Eon Films soll ja lausig gewesen sein und die versuchten scheinbar, sie von anderen Synchronarbeiten abzuhalten. In einem Bond-Buch war mal zu lesen, sie hätte pauschal etwa 45 Pfund pro Film bekommen. Für ihre Arbeiten bei Hammer Film war man großzügiger, hat Fortinbras erzählt. Der kennt sich recht gut aus mit der Dame! Wo bist du, Liebwertester?

berti


Beiträge: 17.486

11.05.2014 15:51
#5 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Zitat von Pete im Beitrag #3
hat ja sogar Darstellerinnen synchronisiert die die englische Sprache auf jeden Fall selbst akzentfrei beherrschten

Warum sie Jane Seymour und Corinne Clévin synchronisiert hat, würde ich auch gerne wissen. Erstere war von Geburt her Engländerin, Letztere spielte eine Rolle, die im Drehbuch als Amerikanerin ("Trudy Parker") vorgesehen war, dann aber einen französischen Rollennamen erhielt.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2014 17:04
#6 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Zitat von S.T.O.F.F.E.L. im Beitrag #4
Die Bezahlung bei Eon Films soll ja lausig gewesen sein und die versuchten scheinbar, sie von anderen Synchronarbeiten abzuhalten. In einem Bond-Buch war mal zu lesen, sie hätte pauschal etwa 45 Pfund pro Film bekommen. Für ihre Arbeiten bei Hammer Film war man großzügiger, hat Fortinbras erzählt. Der kennt sich recht gut aus mit der Dame! Wo bist du, Liebwertester?



Eine Expertin für Minika "Nikki" Van der Zyl bin ich aber keineswegs. Laut diversen Publikationen soll sie tatsächlich nur 45 Pfund pauschal pro Bond bekommen haben und die Arbeitsbedingungen sollen lausig gewesen sein. Die Dunkelziffer ihrer Synchronarbeiten bei den Bond-Filmen dürfte höher sein, weil sie zumindest laut eigener Aussage auch eine Menge einzelner Worte und kurzer Sätze für zahlreiche andere Mini-Rollen diverser "Bondinen" gesprochen hat. Wen es betroffen hat, das weiß ich nicht mehr, aber für eine der Damen war sie zunächst so etwas wie ein "Voice-Coach", nur um sie dann vollständig zu sprechen. Wayne Kinsey in seinen Publikationen zu Hammer Films berichtete, ihre Bezahlung dprt wäre "slightly better" gewesen und die Arbeitsatmosphäre sehr entspannt und angenehm. Ursula Andress habe auf sie etwas distanziert reagiert, sie fühlte sich scheinbar um ihre Stimme betrogen.

Die Frau muß eine ziemliche Begabung haben, ihre Stimme zu variieren und dürfte eine der wenigen englischen Synchronprofis sein, die einen gewissen Ruf genießen. Ihre Synchronarbeiten nannte sie aber auch einmal als hinderlich für ihre sonstigen Arbeiten. Ausserhalb der Bond-Filme hat sie ja auch nicht gerade wenige internationale Damen in englischsprachigen filmen synchronisiert, wobei die Anzahl hier auch deutlich höher liegen müsste als es in der Imdb vermerkt ist.

Daß man als gebürtige Deutsche in England in der Landessprache Synchronprofi wird, ist jedenfalls eine nette Sache.

lupoprezzo


Beiträge: 2.836

07.06.2014 12:40
#7 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Bei Virginia North höre ich Marianne Lutz. Justine Lord könnte Wellmann sein, Pagé jedenfalls nicht.

Bei George Sewell tendiere ich eher zu Michael Chevalier, aber ist hier natürlich schwer mit Sicherheit zu sagen.

Mal sehen, vielleicht kann ich noch Samples machen...

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

08.06.2014 12:31
#8 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Danke für die Stellungnahmen, mich haben die so ähnlich klingenden Stimmen alle auf einem Haufen sehr verwirrt. Chevalier, da ohnehin vorhanden, wäre für das hysterische Gekiekse wohl naheliegender als Schult, aber ich kann mich da auf nichts festlegen.

lupoprezzo


Beiträge: 2.836

08.06.2014 12:53
#9 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

Anbei mal ein paar Samples. Bei Wellmann bin ich auch nicht ganz sicher, da wäre eine Bestätigung nicht schlecht.

Dateianlage:
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lord-j.mp3
north-v.mp3
sewell-g.mp3
Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

08.06.2014 19:23
#10 RE: Heisse Katzen (1966) Zitat · antworten

North ist für mich auch Marianne Lutz, Sewell ist eindeutig Chevalier. Wellmann würde ich klar verneinen.

Gruß
Stefan

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