Fritz Langs Beitrag zum damals modernen Thema Psychoanalyse ist zwar kein Meisterwerk, aber passable Unterhaltung und weist durchaus einige memorable Szenen auf, wenn auch einige Klischees heute einen allzu langen Bart haben. Womit er es allerdings verdient hatte, für die vom ZDF in Auftrag gegebene Synchronfassung um fast 22! Minuten gekürzt zu werden, erschließt sich nicht so wirklich. Hatte man evtl. nur kein entsprechendes Sendezeitfenster?
Geheimnis hinter der Tür (Secret Beyond the Door)
Erstaufführung: 01.01.1948 (Kinostart in den USA) 09.11.1970 (Erstausstrahlung der gekürzten Fassung im ZDF) 30.11.2006 (Erstausstrahlung der rekonstruierten Fassung auf Arte [teilweise OmU])
Laufzeit: 94:34 (Arte); 72:51 (ZDF)
Deutsche Bearbeitung: Beta-Technik, München (?) Buch und Regie: Helmut Harun
Celia Lamphere (Joan Bennett) Rosemarie Fendel Mark Lamphere (Michael Redgrave) Klaus Kindler Caroline Lamphere (Anne Revere) Maria Landrock Miss Robey (Barbara O'Neil) Charlotte Kerr Edith Potter (Natalie Schafer) Gisela Hoeter Rick Barrett (Paul Cavanagh) Ernst Kuhr Intellektuelle (Anabel Shaw) ? Paquita (Rosa Rey) Ingeborg Lapsien Bob Dwight (James Seay) Niels Clausnitzer David Lamphere (Mark Dennis) Holger Ungerer Schaffner (?) Volker Bogdan
Glücklicherweise verwendet auch die DVD von "Filmjuwelen" die ungekürzte Fassung und liefert sogar noch etwas mehr vom ZDF-Ton, den Arte recht großzügig zurechtschnitt. So ist etwa Marks Phantom-Gerichtsverhandlung auf der DVD komplett in deutscher Sprache, während Arte mehrfach auf OmU schwenkte.