Frankreich/Italien, 1963 Regie: Georges Lautner Drehbuch: Clarence Weff / Georges Lautner Musik: Georges Delerue Produktion: Ardennes/Cocinor Verleih: Rank
Deutsche Fassung (1966):
Firma: Bavaria Synchron, München Dialogbuch: Beate von Molo Dialogregie: Conrad von Molo
Deutsche Erstaufführung: 22. April 1966
Zum Film: Georges Lautners schwarze Komödie ist ein amüsanter Zeitvertreib, dessen Späßchen bei der zeitgenössischen deutschen Kritik nicht generell positiv bewertet wurden, da sie pietätlos erschienen. Ein blendend aufgelegtes Ensemble, eine temporeiche Geschichte und eine schöne Filmmusik, die für eine Komödie ungewöhnlich ernst-sentimental ist und daher die Wirkung des Filmes erhöht - alles zusammen sehr ansprechend. Ein typischer Louis de Funes-Film ist es jedoch nicht, es gibt keine echte Hauptrolle und so kann jeder optimal nach seiner Facon zur Geltung kommen.
Die deutsche Fassung wurde um ca 15 (sehr schöne) Minuten gekürzt. Die Besetzung ist hervorragend und auch passend. Da die Komik von Louis de Funes nicht seinem bald folgenden Rollentyp entsprach, war Bum Krüger eine sehr gute Wahl und es war jedenfalls besser, in München auf ihn zurückzugreifen, statt Anton Reimer zu nehmen. Ein großer Vorteil der deutschen Fassung ist auch der Zeitpunkt, an dem sie entstand - so blieben künstlich veränderte Kalauerdialoge aus und man mußte nicht auf Zwang einen echten de Funes-Film daraus machen.
Der Liste bei Arne und in der Synchronkartei kann man einiges hinzufügen.
Es spielen und sprechen:
Michel Serrault (Jerome Martinet) Wolfgang Kieling
unser österreichischer Freund hat zu dem Film ja eine sehr umfassende und schöne Liste erstellt, die es wohl mittlerweile auch in Arnes Datenbank (https://synchrondatenbank.de/movie.php) und die Synchronkartei (https://www.synchronkartei.de/film/2620) geschafft hat. Leider sind nicht alle Darsteller richtig zugeordnet, denn unter https://www.aveleyman.com/FilmCredit.aspx?FilmID=30901 findet sich hier eine sehr schöne Übersicht. Ich versuche mal, einige Korrekturen vorzunehmen und mit Eurer Hilfe Lücken zu schließen und Bestätigungen zu erhalten, wenn Darsteller und Figur mal nicht zusammenpassen wollen, ich aber auch den von Forinbras angegebenen Sprecher nicht kenne. Danke fürs Reinhören und jegliche Mithilfe!
Radieschen von unten
Michel Serrault (Jerome Martinet) Wolfgang Kieling Louis de Funes (Jacques) Bum Krüger Mireille Darc (Rockie) Sabine Eggerth Maurice Biraud (Jo Arengeot) Claus Biederstaedt Francis Blanche (Absalon) Werner Lieven Raymond Mennier ("Der Zöllner") Kurt E. Ludwig Gianni Musy (Riton, "Pommes Chips") Norbert Gastell Hubert Deschamps (General Cedille) Erich Ebert Guy Grosso (Emile, der Barmann) Gernot Duda Barbara Brand (Schauspielerin im Theaterstück) Rosemarie Fendel Colette Regis (Christine, Gastgeberin) Charlotte Scheier-Herold Helene Laffly (Besucherin bei Christine) Renate Grosser Venantino Venantini (Pierre Michon) Thomas Reiner Yves Barsacq (Inspektor) Willy Friedrichs Bice Valori (Tante Ophelie) Alice Franz (nicht Charlotte Scheier-Herold!) Michel Dacquin (Priester) Gig Malzacher https://vocaroo.com/1kKx1OE5s2Fn Charles Bouillard (Leon, Portier) Willy Friedrichs Emile Riandreys (Geräuschemacher) Willy Friedrichs (nicht Horst Raspe!) https://vocaroo.com/1TWtVjBcTiZt Michel Duplaix (Requisiteur) Horst Raspe Marcel Bernier (Theater-Arbeiter) Willy Friedrichs https://vocaroo.com/1iIpwyWLIzT0 Albert Michel (Wettteilnehmer im Bistro) Paul Friedrichs https://vocaroo.com/c8ffqoZev3M Marc Arian (Wettteilnehmer im Bistro) kein Text! (nicht Jürgen Scheller!) Philippe Castelli (Krankenhaus-Angestellter) Kurt Zips (nicht Manfred Lichtenfeld!) Darry Cowl (der junge Millionär) Werner Uschkurat Jacqueline Riviere (Dorothee) Rose-Marie Kirstein Anne-Marie Blot (junge Dame bei der Soiree) Rosemarie Fendel Pierre Bataille (Buchmacher) Klaus W. Krause (Darsteller ist nicht Roger Paschy!) Leon Zitrone (Fernsehstimme) Jürgen Scheller
Erst jetzt fiel mir auf, dass gegen Ende ihrer gemeinsamen Szene plötzlich Duda einen Satzteil sprach, der eigentlich zu Kieling gehörte. Vor allem erfolgt der Wechsel mit einem Knack mitten im Satz. Das wirkt, als wäre Kielings Aufnahme beschädigt gewesen und man kam nicht an ihn ran, um sie zu wiederholen, musste folglich für einen Ersatz sorgen. Oder die Kinotonspur war an der Stelle beschädigt und ein Bastler hat eine Passage aus einer anderen Szene dafür genommen und gehofft, dass niemand den Wechsel merkt, aber da muss ich nochmal genau schauen.