Produktion: Continental-Films, Paris 1941 Regie: Henri Decoin
Nachsynchronisation: Continental-Film, Paris Dialogregie: Hans Conradi
Deutsche Erstaufführung: 10.06.1943, Berlin (Atrium und UT Friedrichstraße)*
Hector Loursat - RAIMU - Alfred Haase Nicole Loursat - JULIETTE FABER - Sabine Peters Gérard Rogissart - JACQUES BAUMIER - Paul Walther Emile Manu - ANDRÉ REYBAZ - Eduard Wesener Edmond Dossin - MARC DOELNITZ - Hugo Schrader Marcel Destivaux - JEACQUES DENOÉL - Heinz Herkommer Luska - MARCEL MOULOUDJI - Carl Balhaus Marthe Dossin - TANIA FÉDOR - Annegret Riffel Gerichtspräsident - JACQUES GRÉTILLAT - Siegfried Niemann Angèle - MARGUERITE DUCOURET - Erna Sellmer Erzähler - (PIERRE FRESNAY) - Rudolf Platte
*In den meisten online-Filmlexika wird als deutscher Starttermin der 18.01.1951 angegeben. Das ist das Datum der deutschen Wiederaufführung (die deutsche Filmgeschichte beginnt 1946...).
Hier die Besetzung der DEFA-Fassung laut Progress-Filmillustrierte:
Erst-Verleih Progress Film Vertrieb GmbH Deutsche Erstaufführung 18.12.1956, Kino DDR TV-Erstausstrahlung 19.03.1957, DDR 1
Deutsche Bearbeitung VEB DEFA Studio für Synchronisation (1956) Dialogregie Horst Ruddies Deutsches Buch Annette Ihnen Schnitt Ursula Freund Ton Emil Schlicht, Fritz Klenke
Rolle Darsteller Deutsche Sprecher
Rechsanwalt Hector Loursat Raimu Kurt Steingraf Nicole Loursat Juliette Faber Evamaria Bath Fine Gabrielle Fontan Madame Manu Héléna Manson Madame Marthe Dossin Tania Fédor Angèle Marguerite Ducouret Ducup Jean Tissier Johannes Knittel Rechtsanwalt Gérard Rogissart Jacques Baumer Fritz Ley Kommissar Binet Noël Roquevert Émile Manu André Reybaz Friedhelm v. Petersson Gerichtsvorsitzender Jacques Grétillat Kurt Mühlhardt Jo, Wirt der "Boxing Bar" Lucien Coëdel Edmond Dossin Marc Doelnitz Carl Maria Weber Marcel Destrivaux Jacques Denoël Hans-Edgar Stecher Daillat Pierre Ringel Michael Kapler Ephraïm (Amédé) Luska Marcel Mouloudji Peter Groeger Erzähler Pierre Fresnay
Als der Film 1942 in die französischen Kinos kam, lautete der Rollenname des von Marcel Mouloudji gespielten Charakters ursprünglich "Ephraïm Luska" und sollte erkennbar ein Jude sein. Nach dem Krieg wurde der Film in Frankreich wegen Antisemitismus verboten. Als die französische Originalfassung im Ursprungsland einige Jahre später wieder freigegeben wurde, hatte man jeden Hinweis darauf, dass Luska ein Jude sein sollte, getilgt. Die Rolle wurde in "Amédée Luska" umbenannt und alle Szenen, in denen der Name erwähnt wird, wurden nachsynchronisiert. Nur in der Gerichtsverhandlung, als Luska in den Zeugenstand gerufen wird, spricht Raimu ihn noch als "Ephraïm Luska" an. Entweder sah man von der Nachsynchronisation ab, weil Raimu zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben war, oder die Szene war den Zensoren entgangen.
Interessant: In der deutschen Fassung von 1943 wurde der Umstand, dass Luska ein Jude sein soll, über die Synchronisation komplett getilgt (!). Wie sich die DEFA-Fassung in dieser Hinsicht verhält, ist mir leider nicht bekannt.