DER BOSS HAT SICH WAS AUSGEDACHT Echappement Libre, F/E/I/D 1964 Regie: Jean Becker
Deutsche Erstaufführung: 21.08.1964 (Verleih: Columbia-Bavaria) Deutsche Bearbeitung: Aura-Film, München Dialogbuch und -Regie: Conrad von Molo
David Ladislas - JEAN PAUL BELMONDO - Klaus Kindler Olga Celan - JEAN SEBERG - Rosemarie Fendel Karl Fehrmann - GERT FRÖBE - er selbst Mario - ENRICO MARIA SALERNO - Wolf Rahtjen Grenner - WOLFGANG PREISS - Lukas Ammann Van Houde - JEAN PIERRE MARIELLE - Kurt E. Ludwig Kommissar in Beirut - FERNANDO REY - ??? Comtesse - RENATE EWERT - sie selbst (?) Rosetta - DIANA LORYS - ??? Daniel - MICHEL BEAUNE - Gerd Potyka Stefanides - ROBERTO CAMARDIEL - Panos Papadopulos Ilmaz - FERNANDO SANCHO - ??? griechischer Kapitän - JOSÉ JASPE - ??? Nino - GIACOMO FURIA - Werner Lieven Telefonistin - MARGARITA GIL - ??? Heinrich - J. MAC - Eberhard Mondry
Entgegen meiner Hoffnung, konnte leider gar nichts ergänzen. Ich versuch's mal mit Samples, aber das ist wohl fast aussichtslos, denn entweder gibt's wenig Text oder lustige Akzente oder beides. Panos Papadopulos könnte noch eine Zweitrolle gehabt haben, aber besonders gut im Ohr habe ich den nicht.
Wenn jemand Infos der DDR-Synchro hat: Das wäre natürlich auch sehr interessant!
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Zwar gibt es im DDR-Filmprogramm eine Sprecherliste (im Gedächtnis habe ich noch Kurt Kachlicki für Belmondo, Renate Rennhack für Seberg und Achim Petry für Fröbe), aber so recht glaube ich nicht an die Existenz einer DEFA-Fassung - es wäre nicht der einzige Fall, dass eine ausführliche Liste existierte ohne eine entsprechende Synchro, entweder weil davon Abstand genommen oder weil gezielt eine DDR-Fassung vorgegaukelt wurde.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #3Zwar gibt es im DDR-Filmprogramm eine Sprecherliste (im Gedächtnis habe ich noch Kurt Kachlicki für Belmondo, Renate Rennhack für Seberg und Achim Petry für Fröbe), aber so recht glaube ich nicht an die Existenz einer DEFA-Fassung - es wäre nicht der einzige Fall, dass eine ausführliche Liste existierte ohne eine entsprechende Synchro, entweder weil davon Abstand genommen oder weil gezielt eine DDR-Fassung vorgegaukelt wurde.
Hmm ja, wäre gut möglich, dass die Westfassung übernommen wurde, schließlich hat man auch deren Titel übernommen.
Dank auch an Willoughby für die Angaben zu Studio und Regie, da hat sich das Posten der Liste doch schon gelohnt!
Es gibt zum Beispiel im Filmprogramm von "Little Big Man" eine ausführliche Liste zur DEFA-Synchro - es war zumindest im Fernsehen jedoch immer nur die Westsynchro zu sehen. Und beim "Graf von Monte Christo" (mit Marais) wird zumindest das DEFA-Studio mit detaillierten Stabsangaben geführt, obwohl hier verbürgt die BSG-Fassung gezeigt wurde. Immer auch möglich, dass tatsächlich eine DEFA-Synchro mit dieser Besetzung geplant war, man aber dann doch Abstand davon nahm (den umgekehrten Fall gab's ja auch öfters).
Gruß Stefan
Jeannot
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Beiträge:
14.02.2015 09:14
#7 RE: Der Boss hat sich was ausgedacht (1964/DF 1964)
Den LITTLE BIG MAN habe ich in der Ost-Fassung noch im Kino gesehen. Auf den Monte-Christo-Programmen ist keinerlei Hinweis zu einer DEFA-Bearbeitung. Die DDR-Programme zu West-Filmen sind hinsichtlich Synchron-Angaben absolut zuverlässig. Das sind, wenn man die Titel mit West-Synchro wegläßt, keine 10 Filme! Beim BOSS dürfte Stefans Vermutung abwegig sein. Mir ist jedenfalls bisher nur ein einziger (allerdings noch nicht bewiesener) Fehler untergekommen: In dem Heft DIE MÄDCHEN VON ROCHEFORT steht der Hinweis "Synchronisation Westdeutschland".
Und was ist mit "Das Superhirn"? Kann sein, dass ich mit "Der Graf von Monte Christo" täusche (das Programm habe ich, seit mir eine Umzugskiste gestohlen wurde, nicht mehr vorliegen), aber ich bin mir recht sicher, dass da der DEFA-Vermerk (ohne Sprecher) drauf war - zwei unterschiedliche Auflagen wird's ja wohl nicht gegeben haben. Nebenbei: Bei "Le Capitan" fehlte der Hinweis auf die DEFA, obwohl dies sogar eine der Glanzleistungen des Studios ist (und ironischerweise heute der Vorspann vor der Westsynchro zu sehen ist). Und im Filmprogramm von "Trapez" stand definitiv der Hinweis auf die DEFA, obwohl die Westsynchro lief. Ganz so "abwegig" ist meine Vermutung also nicht. Und bevor nicht jemand bestätigt, dass er tatsächlich eine DEFA-Synchro zu dem Film gesehen hat, gehe ich auch nicht unbedingt davon ab. Kann ja jeder halten, wie er will.
Wäre es denn nicht auch möglich, dass im DDR-Kino bei den "unsicheren" Filmen die in den Filmprogrammen angegebene Synchro gezeigt wurde und später bei TV-Ausstrahlungen davon Abstand genommen wurde (also selbst im DDR-TV)?
Das gab es auf jeden Fall - "Der große Blonde kehrt zurück" ist mir bekannt und offenbar ist es bei "Little Big Man" auch so. Hier steht aber die Frage nach den Gründen (zumal beim "Großen Blonden" definitiv zuerst die DEFA-Fassung im TV lief). In Einzelfällen können alle Kopien verloren gegangen sein (umgekehrt wurden ja auch einige Filme kurzfristig vom Fernsehstudio synchronisiert, wenn sich herausstellte, dass die westdeutsche Kinosynchro nicht mehr aufzutreiben war bzw. gar keine vorlag). Aber eins wie's andere muss wohl nach so langer Zeit Spekulation bleiben.
Gruß Stefan
fortinbras
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)
Beiträge:
14.02.2015 13:01
#11 RE: Der Boss hat sich was ausgedacht (1964/DF 1964)
Solche Diskussionen sind mir immer wieder eine Freude und in mancherlei Hinsicht auch eine Genugtuung.
Es gibt viel zu viele Leute, die vor einem blauen Bild stehen und sagen, es ist grün, nur weil es 854 Dokumente dazu gibt, die belegen, daß es grün ist.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Trotzdem ist es oft so.
Papier ist geduldig. Da kann viel drauf stehen. Und nur weil es draufsteht, muß es auch noch lange nicht wahr sein.
Ich bin mir sicher, daß es sowohl im Westen als auch im Osten eine gewisse Dunkelziffer an Synchronisationen gibt, die entweder nie angefertigt wurden oder von deren Existenz niemand weiß und die nicht mal bei der FSK in den Unterlagen aufscheinen.
Daß Columbus Amerika entdeckt hat, steht übrigens noch immer in den Schulbüchern. Und wahr ist es trotzdem nicht.
DT: Erika Hirsch SR: Johanna Simeth SN:Jutta Brandenburg ST: Ralph Kollowa
DA - DS: Jean-Paul Belmondo - Kurt Kachlicki Jean Seberg - Renate Rennhack Gert Froebe - Achim Petry M. Salerno - Ivan Malré Jean-Pierre Marielle - Helmut Schreiber