Geboren wurde er in der französischen Kolonie Algier als Sohn eines jüdischen Postbeamten namens Levy. Schon als Jugendlicher nahm er den Mädchennamen seiner Mutter an - Hanin, hauptsächlich um nicht des Namens wegen diskriminiert zu werden, aber auch um eventuellen Verfolgen besser entgehen zu können. Bereits als Jugendlicher spielte er etwas Theater und machte eine professionelle Schauspielausbildung. 1952 debütierte er beim Film, zunächst spielte er aber meist kleinere Rollen. Ab Ende der Dekade war er zusehends in größeren Rollen zu sehen, häufig in wichtigen Filmen. Hanin hatte jedoch stets auch einen hang zum Genrekino und besonders Krimis und das Agentenmilieu hatte es ihm angetan. Ab 1962 schrieb er zudem Drehbücher - insgesamt 110. Zehn Mal führte er bei Film und Fernsehen Regie. 1989 wurde er als "Kommissar Navarro" noch einmal so richtig populär im Fernsehen.
Danke für alle Hinweise und Ergänzungen!
1952: Der Weg nach Damaskus - 1953: Im Banne der blonden Hexe - 1955: Gas-Oil - Curt Ackermann Gangster von Paris - Curt Ackermann Weisse Sklavinnen für Tanger - Die Lumpen fahren zur Hölle - 1956: Rote Lippen, blaue Bohnen - Ralph Lothar 1957: Dem Sumpf entronnen - Der Mann, der sterben muß - Benno Gellenbeck 1958: Die schwarze Sklavin - Die Katze - Im Mantel der Nacht - ? / Alfred Struwe (Ost) Sei schön und halt den Mund - Alf Marholm Leben und lieben lassen - Eine Kugel im Lauf - 1959: Rififi bei den Frauen - Kein Geschäft für schwache Nerven - Der Gorilla schlägt zu - 1960: Der Boss kennt kein Erbarmen - Ausser Atem - Affäre einer Nacht - Rocco und seine Brüder - Klaus Schwarzkopf / Horst Drinda (Ost) 1961: Das Bett des Königs - Im Zeichen der Lilie - Werner Lieven 1962: Die Feinde - Der Gorilla fletscht die Zähne - 1964: Das Haus auf dem Hügel - Christian Marschall Der Tiger liebt nur frisches Fleisch - Niels Clausnitzer Geheimpaß: Agent K 8 - 1965: M. C. kontra Dr. Kha - Günther Pfitzmann Der Spion, der in die Hölle ging - Der Tiger parfümiert sich mit Dynamit - Michael Chevalier 1966: Agenten-Poker - Franz Rudnick C.I.A.-Agent Jeff Gordon - Pokerspiel um vier Damen - Günter Pfitzmann Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu - Helmut Ahner Heisses Pflaster für Spione - 1968: An einem Freitag in Las Vegas - Rainer Brandt 1969: Vögelein, wo steht dein Bett? - Bruno, das Sonntagskind - 1971: Zärtliche Wünsche - Karl Sturm (Ost) Liebesspiele von 1-33 - Revengers - Norbert Gastell 1973: Tödlicher Hass - Fred Maire Der eiskalte Job - Harald Leipnitz 1978: Herzflimmern in St. Tropez - Zucker, Zucker - Klaus Piontek 1979: Wirbelstürme des Lebens - 1980: Fett schwimmt oben - 1982: Die Legion der Verdammten - Der Superboss - Michael Chevalier 1983: Abschied von Tadjira - Werner Ehrlicher 1984: Höllenzug - Horst Lampe (Ost) 1986: 30 Grad Minus: Die coolste Komödie des Jahres - Paul Bürks Funkende Liebe - 1987: Letzter Sommer in Tanger - Wer hat dem Rabbi den Koks geklaut? - 1989: Erlesene Kreise - Kommissar Navarro (Serie, 24 Ep bis '91) - 1990: Der Gorilla (Serie, Gastrolle) - Jean Galmot - Flammen über Cayenne - Jochen Thomas 1992: Judgement Day / Das Gesetz der Mafia - Hans Sievers 1997: Unschuldig verbrannt - Soleil - 1999: Bier - Anschlag auf das Oktoberfest -
Au, sehr schade. Seine Gangster waren mit die besten.
Gangster von Paris - Curt Ackermann Rote Lippen - blaue Bohnen - Ralph Lothar Sei schön und halt den Mund - Alf Marholm Im Zeichen der Lilie - Werner Lieven M. C. contra Dr. Kha - Günter Pfitzmann Das Haus auf dem Hügel - Christian Marschall
Rainer Brandt war wirklich wieder mal voll daneben...!
"Judgement Day" dürfte aber (zumindest auch) ein deutscher (!) Titel für "Das Gesetz der Mafia" sein. Danke für den Hinweis, hätte ich die Originaltitel verglichen, dann...
Curt Ackermann, Werner Lieven - die hätten sein Vater sein können...auch wenn der Altersunterschied nicht so hoch war, kann ich mir auch Marholm und Gellenbeck schwer passend vorstellen.
Das relativiert es natürlich erheblich. Den film hab ich zwar gesehen, da war ich aber noch ein knackiger Teenager und kann mich an die Stimmen nicht mehr erinnern.