Das "Enfant Terrible" der französischen Kulturszene provozierte und verzauberte, verärgerte und begeisterte das Publikum weit über die Grenzen Frankreichs hinaus. Seine Biografie (mit der der Film "Gainsbourg" nur oberflächlich zu tun hat) wäre Stoff für mehrere Filme - nichts ließ ihn aus, nichts ließ er aus. Gainsbourg war mir immer unsympathisch und gleichzeitig fand ich ihn wieder genial, aber auch primitiv und absolut liebenswert, originell, kreativ und einfallslos. Ihm es ist zu verdanken, daß die unerträgliche Jane Birkin noch heute durch die Welt geistert und fast jeder (einschließlich ihr selbst) glaubt, sie wäre ein Kind des Olymp. In vielen Filmen, die er inszenierte oder zu denen er die Musik schrieb, hatte er Cameos. Er spielte aber auch als regulärer Schauspieler in einigen Filmen - sogar im Sandalenkino!
Danke für alle Hinweise und Ergänzungen!
1959: Wollen Sie mit mir tanzen? - 1961: Die Sklaven Roms - Harry Wüstenhagen Herkules im Netz der Cleopatra - Reinhard Glemnitz 1962: Samson, Befreier der Versklavten - Herbert Weicker 1963: Das Mädchen Ariene - 1965: Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza - Thomas Danneberg 1966: Pokerspiel um vier Damen - Haie bitten zu Tisch - 1967: Der verflixte Großvater - Klaus Piontek (Ost) Anna - Valmy (Miniserie) - Nächtliches Treiben - Der Bulle - 1968: Brigitte Bardot, die Unbezähmbare (Doku) - 1969: Katmandu - Mr. Freedom - Slogan - Harald Juhnke Erotissimo - 1970: Cannabis, Engel der Gewalt - Günther Ungeheuer 1971: Ein Kerl zum Pferdestehlen - 1972: Zu hübsch, um ehrlich zu sein - 1973: Sieben Tote in den Augen der Katze - Klaus Schwarzkopf 1980: Die Männer, die ich liebte - Claudio Maniscalco 1981: Egon Schiele - Exzesse - 1986: Charlotte for Ever - 1987: Jane B...wie Birkin (Doku)
Alle vier Filme des Jahres 1969 liefen zumindest OmU bei Retrospektiven oder Filmtagen.
Blüten, Gauner und ... - Thomas Danneberg Cannabis - Günter Ungeheuer Herkules im Netz der Cleopatra - Reinhard Glemnitz Samson, Befreier der Versklavten - Herbert Weicker Slogan - Harald Juhnke Verflixte Großvater - Klaus Piontek
Viel Mühe hat man sich bei der Besetzung dieses Selbstzerstörers nicht gemacht. Ich lasse nur Harald Juhnke gelten, Ungeheuer - vielleicht noch.
Selbstzerstörer, das ist die perfekte Bezeichnung für Gainsbourg.
Mich wundert, daß man ihn nicht dauernd mit Gerd Martienzen besetzt hat, der war ja meist auf solche Typen abonniert.
Juhnke kann ich mir vorstellen, Wüstenhagen liest sich ganz gut (der hatte auch was Französisches), Schwarzkopf gefiel mir nicht so besonders und ansonsten kann ich mir weder Danneberg noch Weicker irgendwie vorstellen...
Ja, muss ich auch sagen. Harald Juhnke ist die Besetzung schlechthin. Aber ich kann das eh nicht objektiv beurteilen. Ich kenne bisher nur SLOGAN und stelle zu meiner großen Verwunderung fest, dass es wirklich nur das eine Mal Juhnke war.