Yves Roberts Name steht für viele in erster Linie für einen der erfolgreichsten französischen Regisseure des Unterhaltungskinos. Dabei wird leicht vergessen, daß er auch häufig als Schauspieler auftrat - und das nicht nur in Cameos bei einigen seiner Filme. Als Jugendlicher kam er nach Paris, wo er zur Bühne wollte. Über viele kleine Rollen am Variete, Kabarett, an winzigen und größeren Bühnen kam er langsam ins Geschäft und debütierte 1948 beim Film. In den 50ern war er ein gefragter Nebendarsteller, begann aber bereits mit Regiearbeiten. Robert verdankt man kleine Perlen wie "Fisch und Fleisch", unsterbliche Klassiker wie "Der Krieg der Knöpfe" oder "Alexander der Lebenskünstler". Später folgten Filmhits wie "Der große Blonde" oder "Ein Elefant irrt sich gewaltig". 1990 drehte er mit "Der Ruhm meines Vaters" und "Das Schloß meiner Mutter" zwei liebevoll nostalgische Pagnol-Verfilmungen. 1992 drehte er seinen letzten Film, war aber danach noch mehrere Jahre als Schauspieler tätig. Von 1956 bis zu seinem Tod war er mit Daniele Delorme verheiratet.
Danke für alle Hinweise und Ergänzungen!
1955: Das große Manöver - Wolfgang Harnisch Reif auf jungen Blüten - 1956: Folies-Bergere - Der Frauenschreck - Gaunerkavaliere - 1957: Fisch oder Fleisch - Rolf Marnitz 1959: Gezeichnet: Arsene Lupin - Die grüne Stute - Friedrich Joloff Meine Frau ist zum Schreien - Nina - 1960: Die Französin und die Liebe - Arnold Marquis 1961: Mittwoch zwischen Fünf und Sieben - 1963: Wie der Vater, so der Sohn - 1966: Herzkönig - Die Dirne und der Narr - Gerd Martienzen 1970: Voyou, der Gauner - Holger Hagen 1972: Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh - O-Ton (West) / ? (Ost) Die Entführer lassen grüssen - Günter Sauer Alfred, die Knallerbse - Jochen Schröder Die Affäre - Horst Naumann 1973: Mach's gut, Nicolas - 1974: Der große Blonde kehrt zurück - 1975: Sondertribunal - Jeder kämpft für sich allein - Klaus Kindler 1976: Der Richter und der Mörder - Jochen Striebeck 1978: Eine Frau zwischen Hund und Wolf - 1980: Der ungeratene Sohn - Edgar Ott 1983: Garcon! Kollege kommt gleich - 1984: Der Zwilling - 1985: Billy Ze Kick - Wolfgang Hess 1989: Rätselhafte Lea - 1992: Ein Affenzirkus - Die Krise -
In den "Große Blonde"-Filmen sagt er jeweils nur ein Wort, die Sprecher habe ich nicht erkannt (obwohl naheliegend, scheint es in "DGB kehrt zurück" nicht Rainer Brandt zu sein). Zumindest in der Brandt-Synchro des ersten Films war Robert im O-Ton zu hören, in der DEFA-Fassung eigenartigerweise nicht.
Alfred, die Knallerbse - Jochen Schröder Dirne und der Narr - Gerd Martienzen Entführer lassen grüßen - Günter Sauer Französin und die Liebe - Arnold Marquis (der hat noch weitere drei Rollen) Grüne Stute - Friedrich Joloff Reif auf junge Blüten - Christian Marschall Richter und sein Henker - Jochen Striebeck Affaire - Horst Naumann Sondertribunal - Klaus Kindler
Sicherlich war Robert kein Star im üblichen Sinn und für die meisten war der Stimmwechsel wohl nicht auffallend. Aber interessant ist wieder mal die Willkürlichkeit, mit der besetzt wurde - es ist ja nicht einmal irgendein Stimmentypus dominierend eingesetzt worden.