Frankreich / Deutschland, 1966 Regie: Jean-Paul Le Chanois Drehbuch: Jean-Paul Le Chanois / Francois Boyer Musik: Serge Gainsbourg Produktion: Corona / Roxy Verleih: Constantin
Deutsche Fassung:
Berliner Synchron GmbH Dialogbuch und -regie: Konrad Wagner
Deutsche Erstaufführung: 27. Dezember 1966
Inhalt:
Joseph Martin, genannt Tulipe, ist ein älterer Herr, der am Stadtrand von Paris lebt und scheinbar nur zwei Interessen hat: naive Malerei und seinen Garten. Allerdings ist er auch Geldfälscher, im kleinen Rahmen natürlich. Doch durch einige Umstände entwickelt sich ein Gaunerstück, das einige Nummern größer ist...
Zum Film:
Die Kritiken waren im allgemeinen vernichtend und der Film wird zu Gabins schwächsten Werken gezählt, oft als langweiliges Spießerstück bezeichnet. Weit davon entfernt ein Meisterstück zu sein, ist "Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza" aber auf alle Fälle sehenswert und unterhaltsam. Der Film hat einen leicht sentimentalen Touch, eine ganze Menge liebenswert-schrulliger Charaktere, drolligen, bisweilen beinahe satirischen Humor und wirkt, nicht zuletzt wegen des schönen Erzählrahmens wie ein Märchen aus der guten alten Zeit, die es so nie gegeben hat. Eingerahmt wird das alles von Serge Gainsbourgs nostalgischer Musik, die frei von seinen sonstigen Extravaganzen ist. In Frankreich war der Film ein Reinfall, weniger als 900 000 Eintrittskarten wurden verkauft und das war für einen Gabin-Film sehr unterdurchschnittlich. Auch ansonsten lief der Film nicht so besonders und spielte kaum mehr als die Kosten ein. Im Lauf der Jahre hat er aber gute Dienste geleistet und ist die ideale Nachmittagsunterhaltung an verregneten Tagen.
Die deutsche Fassung:
Krause für Gabin ist wie immer hervorragend, generell gibt es keine Kritik zu üben. Curd Jürgens und Liselotte Pulver sprechen sich selbst, Katrin Schaake allerdings, die damals keinen Marktwert hatte, wird fremdsynchronisiert. Friedrich Schoenfelder ist den ganzen Film über als Erzähler zu hören und macht das im "Märchenonkel"-Stil, was viel Atmosphäre hat und den Ton bestimmt.
Bislang gibt es bei Arne nur eine sehr kleine Liste zum Film.
Es spielen und sprechen:
Jean Gabin (Joseph Martin, genannt Tulipe) Klaus W. Krause Liselotte Pulver (Hilda) sie selbst Curd Jürgens (Baron de Santis) er selbst Jean Tissier (Albert) ??? Pierre Vernier (Noel) Harry Wüstenhagen Albert Michel (Bistro-Besitzer) Otto Czarski Annie Savarin (Therese, seine Tochter) Marianne Lutz Mary Marquet (Dora) Leni Marenbach Noel Roquevert (Betreiber des exotischen Restaurants) Hans Hessling Serge Gainsbourg (Patrick Gerard) Thomas Danneberg Jeanne Fussier-Gir (Hoheit) Elfe Schneider Alfred Adam (Noah, der Abgesandte) Heinz Spitzner Robert Rollis (Postbote) ??? Claude Nicot (Hildas Dienstgeber) ??? Claudine Coster (Hildas Dienstgeberin) ??? Charles Blavette (Monsieur Arnaud) Konrad Wagner Paulette Frantz (Frau im Glücksspielstand) Erna Haffner Bernard Musson (Küster) Dietrich Frauboes Edmond Ardisson (Gendarm in Paris) Edgar Ott Andre Dalibert (Gendarmerie-Brigadier) ??? Katrin Schaake (Patricia) Ursula Heyer Henri Rellys (Kutscher) Erich Poremski Jean Berton (Verwaltungsbeamter) Franz Otto Krüger Geo Beuf (Croupier) Gerd Martienzen Jean Blancheur (Mann im Kommissariat) Bruno W. Pantel Christian Brocard (Bibelverkäufer) Heinz Palm Pierre Duncan (Gendarm) Gerd Duwner Roland Malet (Gendarm) ??? Michel Nastorg (Vertreter im Zug) Arnold Marquis
sowie
Jean-Paul Le Chanois (Erzähler) Friedrich Schoenfelder
S.T.O.F.F.E.L.
(
gelöscht
)
Beiträge:
28.02.2015 12:42
#2 RE: Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza (1966)
Nachdem ich mir grad deine Dvd reinzieh: du hast wohl die Nachnamen der Ernas durcheinandergebracht. Die Type von der Glücksradbude ist die Stimme von der Wirtin aus TANZ DER VAMPIRE. Und die heisst nach der Erna Haffner und nicht Nitter. Hab'mers gschnallt, Oida?
fortinbras
(
gelöscht
)
Beiträge:
28.02.2015 16:49
#3 RE: Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza (1966)