Deutsche Erstausstrahlung: 11. September 1969 bis 10. Dezember 1969, ZDF 19:10 Uhr
Regie: Ernst Hofbauer Drehbuch: Karl-Heinz Zeitler Musik: Siegfried Franz Titelsong gesungen von Claus Wilcke Produktion: Hamburger Film- und Fernsehproduktion / Studio Hamburg (im Auftrag des ZDF)
Hauptrollen:
Claus Wilcke als Percy Stuart Horst Keitel als Reginald Prewster
Clubmitglieder:
Robert Meyn - Sir John, Clubvorsitzender Kurt Beeken - Mr. Fitzgerald Ulrich Beiger - Colonel Snyder Georg Eilert - Lordrichter Parkinson Gerd Frickhöffer - Mr. Pommeroy Friedrich Hartan - Mr. Brown Kurt Klopsch - Mr. Grover Albert Lippert - General MacLean Alf Marholm - Mr. Beverley Otto Preuss - Mr. Winterbottom Helmut von Scheven - Lord Hamilton Otto Stern - Sir Richard Curt Timm - Sir Robert
sowie
Günter Lüdke als Butler James
Inhalt:
Nachdem Stuarts dreizehnter Auftrag durch höhere Gewalt nicht ausgeführt werden konnte, kommt man im "Club der Dreizehn" zum Urteil, daß der smarte Abenteurer dreizehn weitere Aufgaben erfüllen müsse. Stuart erlebt nun wieder neue Abenteuer, stets begleitet von Clubanwalt Prewster...
Änderungen gegenüber der ersten Staffel:
Die zweite Staffel bekam einen neuen Vorspann, in dem sich die Protagonisten nicht mehr namentlich vorstellten - man kannte sie ja nunmehr.
Der Running Gag mit Prewsters Flugangst wurde deutlich ausgebaut, auch sind die Dialoge eine Spur frecher geworden als in den ersten dreizehn Episoden und es gibt deutlich mehr Anspielungen auf dieses und jenes, was sich damals im deutschen Alltag so tat
Percy Stuarts erster von dreizehn neuen Aufträgen führt ihn nach Mexiko, wo er an einem Autorennen teilnehmen muß. Dabei gerät er inmitten einer Gangsterfehde...
Gastrollen:
Tomas Torres - Don Malio - Helmo Kindermann Montserrat Prous - Isabell - Renate Pichler Denes Törzs - Teniente Werner Nippen - Botschafter N. N. - Garcia - Peter Kirchberger N. N. - Bauer - Manfred Reddemann
Stuart muß in Südamerika das verschollene Flugzeug eines hohen Regierungsbeamten aufspüren. Er ahnt nicht, daß dieser ein Überläufer war. Prewster indes sieht seinen Doppelgänger Alvarez wieder...
Gastrollen:
Horst Keitel - Alvarez (Doppelrolle) Josep Castillo Escalona - General Cordobar - Helmo Kindermann Miguel Palenzuela - Miller - Heinz Engelmann Gaspar Gonzales - Indio - ?
Anmerkung:
Heinz Engelmann für den brutalen und rücksichtslosen Abenteurer Miller ist großartig! Vor allem, weil er hier autoritär-aggressiv ist und nicht souverän, wie es meistens bei seinen Abenteurern der Fall ist.
Percy Stuart soll das 250.000 Pfund teure "Diadem der Niobe" sicher nach Almera transportieren, wo es ausgestellt werden soll. Ein Juwelenexperte behauptet plötzlich, das Stück wäre nicht echt...
Gastrollen:
Enrique Guitart - Mr. Richards - Friedrich Schoenfelder Viktor Warsitz - Mr. Owens Gabriel Giumenez - Chefportier - Klaus W. Krause Felicitas Ferber - Starlet Monika Kolpek - Starlet N. N. - Kellner - Helmo Kindermann
Anmerkung:
Mr. Richards sieht etwas aus wie ein Bruder von David Niven, also war Schoenfelder wohl zwingend.
Klaus W. Krause als Chefportier schießt den Synchron-Vogel ab: wie er die herrlich umständlichen Dialoge meistert und mit haarsträubender Selbstverständlichkeit spricht, das ist grandios.
Hier sein bester Satz:
"Ich brauche einen Ausweis, der ausweist, daß der Ausweis mich anweist, Ihnen die Schlüssel zu geben."
Percy Stuart erhält diesmal einen eher lausbubenhaften Auftrag: er soll im Fernreisezug von Hamburg nach Paris ohne Ticket fahren. Sein Geständnis, keinen Fahrschein zu haben, ist ausgerechnet die Parole einer Gruppe Geheimagenten...
Gastrollen:
Dorit Amann - Barbara Michael Korrontay - 2. Schaffner und Agent Ernst G. Schiffner - Kommissar Reent Reins - Kriminalassistent N. N. - 1. Schaffner - Rolf Mamero
Diesmal muß Stewart nach Las Vegas reisen, umdie verschollenen Brüder des General MacLean zu suchen...
Gastrollen:
Ferdinand Dux - Jeremias Block Siegmar Schneider - FBI-Mann Olaf Sveistrup -Honest Horst Beck - Ben Manfred Reddemann - Jim Peter Lehmbrock - Pferdewetter Reiner Brönnecke - Pferdewetter N. N. - Buchmacher - Gerd Duwner
Percy Stuart soll sich diesmal beim Geheimdienst melden und einen Austausch zweier Top-Spione überwachen...
Gastrollen:
Victor Vilanovra - Igor Flowers - Siegmar Schneider Jorge Zurbano - Mr. Bannister - Helmo Kindermann Peter Frank - Geheimdienstleiter Toni Oliver - Agent Kai Brousewa - russischer Agent - Benno Hoffmann
Anmerkung:
Diese Episode beinhaltet einige witzige anspielungen auf die James Bond-Filme, etwa die Sonderausrüstung für Percy Stuart.
Stuart soll einen irrtümlich nach Hamburg transportierten Wagen vom dortigen Hafen abholen und nach London bringen. Doch an dem Wagen haben Gangster Interesse...
Percy Stuart soll bestimmte wertvolle Manschettenknöpfe eines lateinamerikanischen Politikers für einen Abend ausborgen, damit ein Clubmitglied sie tragen kann.
Gastrollen:
Joaquin Diaz - Oberst Gatha - Helmo Kindermann Monika Rasky - Maria Juan Velilla - Senor Gomez - Benno Hoffmann Luis Nonell - Verschwörer - ? Max Ostberg - Hoteldirektor N. N. - Polizeioberst - Siegmar Schneider
Percy Stuart hat acht Tage Zeit, den verschwundenen Filmstar Miriam Gray zu finden. Ansonsten droht dem Produzenten einen millionenschwerer ruinöser Verlust...
Fazit der ersten beiden Staffeln in Bezug auf die Synchronisation:
Wenn man bedenkt, daß nur die Hälfte der 26 Episoden eine richtige Synchronfassung haben (bei anderen gab es nur O-Ton oder einzelne Stimmen), ist die Mitwirkung von Helmo Kindermann in acht und Benno Hoffmann in sechs Episoden überproportional hoch.
Alexander Welbat, Gerd Duwner, Siegmar Schneider und Benno Hoffmann waren sowohl vor der Kamera für "Percy Stuart" im Einsatz, als auch im Synchronstudio.
Interessant, daß Klaus Löwitsch zweimal zu hören ist in im Grunde vollkommen unwichtigen Kleinrollen.
Alexander Welbat ist in der ersten Staffel in Kleinrollen zu hören und tritt auch selbst auf. Möglicherweise war er sogar für die Synchronfassung verantwortlich, was bei "Studio Hamburg" auch sehr naheliegend wäre.
Nicht zu vergessen: im Lauf der Serie treten auch einige Synchronsprecher vor der Kamera auf, nicht wenige sitzen auch im "Club der Dreizehn".