Bis ans Ende der Welt / Mit vollen Segeln (Toate pînzele sus) Erstaufführung: 06.12.1978 ZDF/19.02.1980 DFF 2 Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Berlin Dialogbuch: Eberhard Richter Dialogregie: Michael Englberger
Der Kapitän Anton Lupan kommt um 1850 aus seiner rumänischen Heimatstadt an der Donau nach Port Said in Ägypten. Hier will er seine Kenntnisse im Schiffbau vervollständigen. Eines Tages wird er in eine Prügelei verwickelt. Pierre Vaillant, ein junger Franzose, kommt ihm zu Hilfe. Die beiden freunden sich an. Als Pierre erzählt, dass sein Vater während einer Expeditionsreise nach Feuerland verschollen ist, beschließen die beiden, gemeinsam den Vermissten zu suchen...
Anton Lupan (Ion Besoiu) Dietmar Richter-Reinick Gherasim (Ilarion Ciobanu) Winfried Freudenreich Ieremia (Sebastian Papaiani) Horst Weinheimer Ismail (Jean Constantin) Günter Schubert Haralamb (George Paul Avram) Wolfgang Ostberg Mihu (Cristian Sofron) Frank-Otto Schenk Adnana (Julieta Szönyi) Juliane Koren Strickland (Jean Lorin Florescu) Ezard Haußmann Pierre Vaillant (Ion Dichiseanu) Reinhard Kuhnert Agop von Bazar (Aurel Giurumia) Achim Petry Kaufmann aus Marseille (Marius Pepino) Gerd Ehlers John Tenneson (Zephy Alșec) Wolfgang Lohse Prologsprecher (-) Ernst Meincke
Unterhaltsame Abenteuerserie, solide Synchro. Bei Ion Besoiu bevorzuge ich (nach "Ein Kriminalkommissar klagt an") eigentlich Ezard Haußmann, aber der hätte hier wohl nicht gepasst. Dietmar Richter-Reinick ist da schon recht optimal in der Rolle.
Ob's hier auch eine Westsynchro gibt? Wahrscheinlich schon und dann bestimmt von Bavaria Synchron. Aber vermutlich war die nicht mehr verfügbar, denn sonst hätte PIDAX die bestimmt schon verwendet. Denn in der Regel greifen die bei ihren Veröffentlichungen fast immer auf BRD-Synchros zurück, wenn mehrere Synchronisationen existieren.
Es ist ja auffällig, dass bei den ersten Episoden die Angaben zu Dialog und Regie fehlen. Das ist immer ein Zeichen, dass sich einer der Beteiligten aus der DDR verabschiedet hatte; und dass es innerhalb einer Serie einen Regiewechsel gab, war durchaus auch nichts Ungewöhnliches. Da ich heute darauf hingewiesen wurde, dass Thomas Ruschin um 1980 in den Westen ging, würde ich ihn für die ersten Folgen als Möglichkeit vorschlagen.
Ich weiß nicht, ob die westdeutsche Fassung nicht mehr vorlag oder deshalb nicht verwendet wurde, weil die Kürzungen verheerend ausgefallen sein müssen, wenn 14 halbstündige Folgen aus der Serie gemacht wurden. Schon die Schnitte in der DDR-Fassung, die lange nicht so drastisch ausgefallen sind, verkürzen die Laufzeit merklich.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #3Es ist ja auffällig, dass bei den ersten Episoden die Angaben zu Dialog und Regie fehlen. Das ist immer ein Zeichen, dass sich einer der Beteiligten aus der DDR verabschiedet hatte; und dass es innerhalb einer Serie einen Regiewechsel gab, war durchaus auch nichts Ungewöhnliches. Da ich heute darauf hingewiesen wurde, dass Thomas Ruschin um 1980 in den Westen ging, würde ich ihn für die ersten Folgen als Möglichkeit vorschlagen.
Thomas Ruschin verließ wohl erst 1986 die DDR. Das war ein Recherchefehler von Hase, der bei "Ferien für eine Woche" Original-EA und DF verwechselte.